Unterstützung bei der Digitalisierung
Das Leibniz-Rechenzentrum unterstützt die beiden Münchener Universitäten bei der Digitalisierung und übernimmt dazu auch den Betrieb der Verwaltungsnetze
Online-Vorlesungen und Seminare per Videokonferenz für mehr als 400.000 Studierende in Bayern: Die Universitäten und Hochschulen in München und Bayern sind voll damit beschäftigt, Forschung, Lehre sowie Verwaltungsprozesse zu digitalisieren. Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) stellt dafür notwendige technische Ressourcen: „Wir sind für das Wintersemester gerüstet und liefern Hochschulen und Forschungsinstituten sichere Übertragungsraten und praktische Dienste für Forschung und Lehre“, erklärt Professor Dr. Helmut Reiser, stellvertretender Leiter des LRZ und Abteilungsleiter Kommunikationsnetze. „Mit dem Münchner Wissenschaftsnetz bieten wir schon seit Jahren zuverlässig die zentrale Infrastruktur für vernetzte Kommunikation, jetzt auch für die Verwaltung der Münchener Universitäten.“
Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und die Technische Universität München (TUM) haben Bayerns größtes wissenschaftliches Rechenzentrum gerade mit dem Betrieb ihrer Verwaltungsnetze beauftragt. „Der Betrieb des MWN war und ist eine Kernkompetenz des LRZ, daher ist es ein logischer Schritt, dass wir nun den Betrieb und die Verantwortung für unsere Verwaltungsnetze dorthin delegieren“, sagt Markus Haggenmiller, IT-Leiter des Verwaltungsbereichs der TUM, dazu. Sein Kollege Dr. Oliver Diekamp, Leiter des IT-Dezernats der LMU, begründet den Schritt so: „Durch die Unterstützung des LRZ können wir unsere internen Ressourcen stärker auf unsere Kernaufgaben und die weitere Digitalisierung der Hochschulprozesse fokussieren.“
Zuverlässig sichere Dienste, effiziente Prozesse
Das Münchener Wissenschaftsnetz (MWN) reicht von der Zugspitze zum Wendelstein und über München bis nach Triesdorf im Norden Bayerns. Es verbindet zuverlässig Hochschulen und Forschungsinstitute im Großraum München und bietet Studierenden und Wissenschaftler:innen unter anderem mobilen Zugang über WLAN und Zugriff aufs Internet sowie die Möglichkeit, über gesicherte Virtual Private Networks (VPN) das Home Office nahtlos zu integrieren. In Spitzenzeiten greifen bis zu 40.000 Menschen gleichzeitig auf das MWN zu, rund 300.000 mobile Geräte loggen sich dort regelmäßig ein. Diese Infrastruktur wollen LMU und TUM nun auch für ihre Verwaltung nutzen. „Das LRZ hat das kompetente Personal, das Know-How und die Technik für den zuverlässigen Betrieb komplexer Netze. Wir freuen uns darüber, dass wir von diesen Kompetenzen profitieren können“, so Diekamp von der LMU.
Technische Ausstattung und Prozesse, auf denen seine Services basieren, lässt der IT-Dienstleister für Wissenschaft und Forschung systematisch dokumentieren. Dafür wurde das LRZ 2019 nach den ISO-Normen 20000 und 27001 für Servicemanagement und IT-Sicherheit zertifiziert. Das überzeugte auch die Universitäten, denn an Verwaltungsnetze werden deutlich höhere Sicherheitsanforderungen gestellt: „Die Anforderungen zur IT-Sicherheit wachsen“, sagt TUM-Mann Haggenmiller. „Ein wichtiger Faktor, Ressourcen und Kompetenz jetzt beim LRZ zu bündeln, sind die Zertifizierungen des Rechenzentrums, die stringente Prozesse garantieren.“