

Der nächste Supercomputer des LRZ, BlueLion, wird mit der Vera Rubin-Architektur von NVIDIA geplant. Das wurde auf der ISC25 in Hamburg bekannt gegeben. Blue Lion soll 2027 in Betrieb gehen und bietet Wissenschaft und Forschung in etwa die 30fache Rechenleistung des aktuellen Höchstleistungs- oder HPC-Systems am LRZ. „Uns war wichtig, dass Forschende schneller zu Ergebnissen kommen und klassische Berechnungen sowie Simulationen mit den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz kombinieren können“, begründet Prof. Dieter Kranzlmüller, Leiter des LRZ, die Wahl. „Die Forschung setzt immer öfter auf diese Kombination der Technologien, ergänzt und verbessert in Surrogatmodellen klassische Simulationen mit Hilfe von KI-Lösungen oder trainiert mit Simulationsdaten weitere KI-Modelle – eine Methodik, die den Erkenntnisgewinn stark steigert.“
Vera Rubin ist neueste Technik, kommt Ende 2026 auf den Mark und verspricht, Berechnungen und Simulationen zu beschleunigen – ein weiteres Detail für mehr Nachhaltigkeit. Die neue Chiparchitektur von NVIDIA verbindet Central Processing Units (CPU) und Graphics Processing Units (GPU): „Gemeinsam bilden sie eine Plattform, die Simulation, Daten und KI in einer einzigen Hochleistungs-Maschine für die Wissenschaft vereint – mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz“, schreibt der US-amerikanische Chip-Hersteller in seinem Blog. „Sie kombiniert gemeinsamen Speicher, kohärentes Rechnen und beschleunigte Verarbeitung im Netzwerk.“ Das ermöglicht klassische Simulation, Datenspeicherung und -Verarbeitung mit Methoden der Künstlichen Intelligenz. Die Rechenressourcen des LRZ werden von vielen Forschungsdisziplinen eingesetzt, etwa Astrophysik, Natur- und Lebenswissenschaften, aber auch Sozial- und Geisteswissenschaften.
Den Aufbau des nächsten High-Performance Computers verantwortet Hewlett Packard Enterprise (HPE), er startet voraussichtlich 2026. HPE setzt dabei auf die nächste Generation seiner Cray-Technologie sowie auf 100 Prozent lüfterlose Flüssigkühlungsarchitektur.
Auch Doudna, der geplante Supercomputer des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) in Berkeley/Kalifornien wird auf Vera Rubin setzen .