Richtfest am LRZ am 18. Oktober 2010

Ein Zuhause für den "SuperMUC"

Nach nur zwei Jahren Planungs- und Bauzeit fand am 18. Oktober 2010 in Anwesenheit des Innenministers Joachim Herrmann das Richtfest für den Ausbau des Leibniz-Rechenzentrums zum Zentrum für Supercomputing statt. Der Bund und das Land Bayern stellen insgesamt mehr als 135 Mio. Euro zur Verfügung, und zwar für die Erweiterung des Gebäudes, die Infrastruktur, den neuen Höchstleistungsrechner und die Betriebskosten.

Staatsminister Herrmann dankte allen am Bau Beteiligten für "die gelungene Operation am offenen Herzen", denn der derzeit laufende Höchstleistungsrechner muss auch während der Erweiterung des Rechnergebäudes in Betrieb bleiben.

Auch Prof. Bode, der Vorsitzende des Direktoriums des LRZ, dankte besonders allen mittelbar und unmittelbar am Bau Beteiligten "von der Bauverwaltung über die Architekten, die am Bau tätigen Mitarbeiter bis hin zu allen beteiligten Institutionen und Firmen. Sie sind heute die Hauptpersonen und Ihnen gebührt unser besonderer Dank für Ihre erfolgreiche Arbeit."

Festgemeinde

Richtfest am 18. Oktober 2010 für die Erweiterung des LRZ

Prof. Bode begrüßt Innenminister Herrmann

Der Leiter des LRZ, Prof. Bode (links), begrüßt Innenminister Herrmann.

Gruppenbild vor dem LRZ

Prof. Bode (Vorsitzender des Direktoriums des LRZ), Innenminister Herrmann,
Landrätin Rumschöttel, Erste Bürgermeisterin von Garching Gabor,
Profs Hegering und Kranzlmüller (Direktorium des LRZ),
Baudirektor Hoffmann (v.l.n.r.)

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Baudirektor Gero Hoffmann,
Joachim Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister des Innern,
Prof. Dr. Arndt Bode, Vorsitzender des Direktoriums des LRZ
(v.l.n.r.)

Unterm Richtkranz

Prof. Bode und Innenminister Herrmann unter dem Richtkranz

Im neuen Rechnerraum

Der Raum für den Supercomputer ist zehn Meter hoch.

Im neuen Rechnerraum

Sichtlich zufrieden: Innenminister Herrmann und Prof. Bode im neuen Rechnerraum

(Alle Fotos vom Richtfest: Andreas Heddergott,
für eine  höhere Auflösung bitte auf das jeweilige Bild klicken.)

Der Höchstleistungsrechner "SuperMUC" wird nach der Übergabe des Rechnergebäudes an das LRZ im kommenden Jahr den jetzigen Höchstleistungsrechner ablösen. "SuperMUC" wird wieder zu den schnellsten Supercomputern der Welt gehören und völlig neue Perspektiven für das Supercomputing in Bayern, Deutschland und Europa eröffnen. Die Erweiterung des LRZ und der Start des neuen Höchstleistungsrechners werden die Spitzenposition Bayerns in Wissenschaft und Hochtechnologie auch im Rahmen des EU-Projektes PRACE zur Schaffung einer europaweiten Hochleistungsrechnerinfrastruktur weiter stärken.

Das LRZ ist insbesondere darum bemüht, energieeffiziente Techniken im Erweiterungsbau einzusetzen. So wird für den Höchstleistungsrechner "Super MUC" eine völlig neue Hochtemperatur-Flüssigkeitskühlung eingesetzt werden. Das LRZ ist Vorreiter im "Green Computing", also darin, für den eingesetzten Strom eine optimale Rechenleistung zu erzielen.

Nicht nur der markante "Rechnerwürfel" wird erweitert: Es entstehen auch ein neues Gebäude für weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Visualisierungszentrum, in dem komplexe Rechenergebnisse vollständig dreidimensional und begehbar dargestellt werden können. Die gigantische Menge Zahlen, die heutige Supercomputer erzeugen, können die Forscher am besten verstehen, wenn sie in räumlichen Szenen dargestellt werden. Bereits jetzt ist das LRZ führend darin, komplexe Simulationen auf Supercomputern nicht nur darzustellen, sondern auch interaktiv zu steuern.

Luftaufnahme des LRZ

Luftaufnahme der Erweiterung des LRZ
(Juli 2010, Foto: Ernst Graf)