PRACE 1IP Kick-off Meeting am 30./31. Aug. 2010 - Anstoß zur ersten Implementierungs-Phase
Unter dem für nicht Eingeweihte geheimnisvoll klingenden Titel "PRACE 1IP Kick-off Meeting" trafen sich am 30. und 31. August 2010 am LRZ in Garching bei München 121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 europäischen Ländern, um die erste Implementierungsphase, also 1IP, des PRACE-Projektes anzustoßen.
(Foto: W. Schürmann. Dieses Bild ist auch in hoher Auflösung (5,3 MB) verfügbar.)
Das Ziel der "Partnership for Advanced Computing in Europe", PRACE, ist die Schaffung einer einheitlichen, Europa übergreifenden Forschungsinfrastruktur für das Hochleistungsrechnen (PRACE RI).
Am 9. Juni 2010 wurde vom PRACE-Verbund zu diesem Zweck ein internationaler, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Brüssel unter dem Namen PRACE AISBL gegründet. Seine Mitglieder repräsentieren Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Serbien, Spanien, Schweiz, Türkei, Norwegen, Schweden, Tschechien und Zypern. Deutschland wird in PRACE durch das Gauss Centre for Supercomputing GCS vertreten, in dem die drei nationalen Rechenzentren in Stuttgart, Garching und Jülich Mitglieder sind.
Der Vorsitzende des Gauss Centre for Supercomputing und langjährige Leiter des LRZ, Prof. Dr. Heinz-Gerd Hegering, begrüßte die Teilnehmer, die in zwei Tagen die "Work Packages", also Arbeitspakete anpackten, die im Rahmen der Partnerschaft geschnürt wurden.
Das Treffen gab den Anstoß für die Implementierungsphase, die Europa mit einer international konkurrenzfähigen Infrastruktur im Petascale-Computing versorgen soll. Damit wird die europäische Forschung mit den notwendigen Ressourcen für die numerische Simulation versorgt, die in der heutigen Wissenschaft immer wichtiger neben Experiment und Theorie tritt.