Ein Blick ins Universum: An den Supercomputern des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) simulierte und visualisierte ein internationales Forschungsteam die bislang größte interstellare Turbulenz. Diese Arbeit wurde in St. Louis während der SC25, der größten Messe und Konferenz zum Supercomputing, ausgezeichnet. Das Fachmagazin HPCwire kürte die Turbulenz-Simulation zur "Spitzenleistung in der Forschung durch HPC". In Vertretung des internationalen Forschungsteams nahm Prof. Dieter Kranzlmüller, Leiter des LRZ, den Preis von Tom Tabor, dem CEO von HPCWire entgegen.
Die Turbulenz liefert zuerst faszinierende Bilder aus unbekannten Welten. Diese verdeutlichen die chaotischen Prozesse und Bewegungen von Gasen und Materie im Weltraum, in denen Sterne entstehen können. Außerdem stellen Modell und Visualisierung bisherige Annahmen über die Rolle magnetischer Turbulenzen infrage und zeigen weitere Themen zum Beispiel für Weltraum-Experimente auf.
Diese Meisterleistung entstand nicht nur mit Hilfe von Supercomputern und Visualisierungs-Technik, sondern vor allem in langjähriger, gut eingespielter Teamarbeit. Wir gratulieren dem Kernteam um Dr. James Beattie, Prof. Christoph Federrath und Prof. Ralf S. Klessen herzlich für diesen sensationellen Erfolg, der uns das All und die darin wirbelnden Gas- und Materiewolken näherbrachte. Das Team überwand dafür nicht nur wissenschaftliche Grenzen: Neben der Forschungsgruppe und Mitarbeitenden aus dem LRZ waren an dieser exzellenten Arbeit Universitäten und Institutionen beteiligt, die sich über die ganze Welt verteilen: Princeton University, The Australian National University, Australian Research Council (ARC), Center for Astrophysics | Harvard & Smithsonian, Universität Heidelberg, Harvard University, Bayerische Akademie der Wissenschaften. (vs | LRZ)