

Um Wissenschaft und Forschung auch künftig leistungsstarke Rechenressourcen und Supercomputer zur Verfügung stellen zu können, braucht das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) mehr Energie. Die kommt künftig auch vom Umspannwerk, das der Netzbetreiber Bayernwerk, eine Tochter des Versorgers EON, jetzt im Norden Garchings eigens für die Anforderungen des LRZ errichten wird. Der symbolische Spatenstich dafür war am 6. Oktober, 2028 soll das Umspannwerk in den Betrieb starten.
Zwei Trafos stellen eine Kapazität von jeweils 50 Megavoltampere (MVA) bereit, um damit eine redundante Stromversorgung des LRZ zu gewährleisten. Rechnerisch entspricht das etwa 10.000 durchschnittlichen Photovoltaik-Anlagen auf Einfamilienhäusern mit einer Leistung von je zehn Kilowatt.
Das LRZ gewinnt damit Sicherheit bei der Planung neuer IT-Infrastrukturen: „Simulationen von Naturphänomenen, Modellierung von Klimadaten, Methoden der Künstlichen Intelligenz – die Wissenschaft setzt auf immer leistungsfähigere Supercomputer und KI-Rechner. Unser Strombedarf steigt in den kommenden Jahren deutlich – daran ändert auch der äußerst energieeffiziente Betrieb unseres Rechenzentrums nichts“, sagte Prof. Dr. Helmut Reiser, stellvertretender Leiter des LRZ. „Das neue Umspannwerk schafft für uns erst die Vorrausetzung für den Betrieb künftiger IT-Infrastrukturen und macht unser Rechenzentrum damit fit für die Zukunft.“
Weitere Informationen enthält die Pressemitteilung von Bayernwerk.