vd16digital

Digitalisierung und Bereitstellung der im deutschen Sprachgebiet erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (1518-1600)

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Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit im Projekt BABS wurde ein weiteres DFG-gefördertes Projekt unter der Bezeichnung »vd16digital« mit einer Laufzeit von 2 Jahren ins Leben gerufen. Der Projektstart war im Juli 2007. Ziel des Projektes war Digitalisierung, Katalogisierung und Langzeitarchivierung der an der Bayerischen Staatsbibliothek vorhandenen, im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts und die sofortige Bereitstellung dieser Digitalisate im Internet. Die Langzeitarchivierung erlaubt und gewährleistet eine vielfältige Nachnutzung der digitalen Originale (Master). Die zweijährige Digitalisierungs- und Archivierungsmaßnahme umfasst 36.150 Titel mit über 7,2 Millionen Seiten. Mit vd16digital wird eine neue Dimension im Bereich der Digitalisierung und der Archivierung erreicht: Die bisherige manuelle Buchdigitalisierung (wie bei dem Projekt BABS) wird von zwei Scan-Robotern der Firma Treventus übernommen, die eine Scan-Kapazität von bis zu 3.300 Seiten pro Stunde erreichen. Pro Jahr entstehen hier über 100 TeraByte an neuen Archivdaten, die in den Bandlaufsystemen des LRZ gespeichert werden. Die folgende Abbildung zeigt einen Scan-Roboter im Einsatz.

Roboter scannt Buch ein

Die beiden Scan-Roboter mit den hohen Digitalisierungsraten erforderten auch bei der Realisierung der Speicherumgebung ein Umdenken. Als primäres Speichersystem wurde ein NAS-System (Network Attached Storage) der Firma Netapp angeschafft. Mit diesem NAS-Speicher konnten auch die Multiprotokollzugriffe der Windows-Scanner (CIFS) und der Linux-Archivierungskomponenten (NFS) umgesetzt werden. Die Abbildung zeigt die vd16digital-Architektur mit den beiden Scan-Robotern, dem zentralen NAS-Speicher und dem Archivsystem. Die farblich hinterlegten Geräte werden am LRZ betreut und betrieben.

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