Géant E2Emon

Was ist Géant?

Innerhalb des EU-weiten Projektes Géant wird das europäische Wissenschaftsnetz weiterentwickelt, das ca. 30 nationale Wissenschaftsnetze verbindet. Neben klassischen IP-Verbindungen können im Rahmen des Géant-Verbundes auch End-to-End (E2E) Links eingerichtet werden. Ein E2E Link ist eine dedizierte optische Multi-Gigabit-Verbindung zwischen zwei Forschungseinrichtungen in einem oder mehreren Ländern. Abbildung 1 zeigt die aktuelle Gèant network map.

Géant network map

Abbildung 1: Das Géant-Netz, Stand 2009

E2EMon am LRZ und Géant

Zur Überwachung der E2E Links wird am LRZ ein Monitoring-System (E2Emon) entwickelt, das den Zustand der Links und ihrer Teilstrecken in einer grafischen Form darstellt. Das E2Emon System wird seit Anfang 2007 in der End-to-End Coordination Unit (E2ECU) eingesetzt, die zur Überwachung von E2E Links eingerichtet wurde. Neben dem grafischen User-Interface mit unterschiedlichen anwenderspezifischen Sichten (vergleiche dazu Abbildung 2) bietet das System offene Schnittstellen zur Integration mit anderen Netzmanagement-Werkzeugen, wie z.B. Nagios. Anfang 2010 wurden von der E2ECU über 30 produktive und weitere 14 sich in der Aufbauphase befindende paneuropäische E2E Links überwacht.

E2E Link

Abbildung 2: Grafische Darstellung in E2Emon

Seit Produktivführung des Tools wurde das E2Emon System kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Derzeit ist die Version 2.2 aktuell, dessen Release im August 2010 statt fand. Die im E2Emon Monitoring System Version 2.0 realisierte Funktionalität deckt alle von der E2ECU spezifizierten funktionalen Anforderungen ab. Seit 2009 lag daher der Fokus überwiegend auf der Analyse der nichtfunktionellen Anforderungen deren Umsetzung die Nutzerfreundlichkeit des Systems verbessern soll. Für das nächste Major Release ist eine Umstellung der Technologie angedacht, so dass die Auswertung und Weiterverarbeitung der erfassten Informationen beispielsweise anhand von Filterfunktionen erheblich erleichtert werden kann.

Durchführung

E2Emon wird am Leibniz Rechenzentrum im Auftrag des DFN-Vereins entwickelt. Das Entwicklerteam besteht aus:

  • Wolfgang Fritz (seit 2009)
  • Matthias Hamm (2006 bis 2009)
  • Mark Yampolskiy (seit 2006)

Sie können das E2E Team unter der gemeinsamen E-Mail Adresse e2e-team@lrz.de erreichen.