LRZ-Mitteilungen Dezember 1999

***Wir wünschen allen Benutzern
des Leibniz-Rechenzentrums
frohe Festtage und ein gesundes und glücklichesneues Jahr!***

Verteiler für dieses Rundschreiben

Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ erhältlich und über

http://www.lrz-muenchen.de/services/schriften/rundschreiben/

abrufbar. Sie werden auch an alle Lehrstühle der Münchner Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Netzbenutzung am LRZ sind über

http://www.lrz-muenchen.de/services/netz/statistik/

erhältlich.

 

Einige wichtige Telefonnummern:

LRZ-Hotline (für alle Fragen) (089) 289-28800

LRZ-Anmeldung(Benutzersekretariat) (089) 289-28784 und (089) 289-28886

Fax: (089) 289-28761

 

Herausgeber: Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Anschrift: Leibniz-Rechenzentrum
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Barer Straße 21
D-80333 München

Telefon: (089) 289-28784
Telefax: (089) 280 9460
E-Mail: lrzpost@lrz.de

Redaktion:

Dr. Michael Wiseman
Wolfgang Beyer
Dr. Helmut Richter

 

Termine, Veranstaltungen, Allgemeines

Termine

Weitere Informationen zu folgenden Terminen finden Sie in den Beiträgen der vorliegenden bzw. der angegebenen Mitteilungen:

31.12.1999

Außerbetriebnahme des 9-Spur-Magnetbandgeräts

31.12.1999

Ende der Unterstützung für X.400 Mails (siehe die LRZ-Mitteilungen Nr. 4 vom August 1999)

31.12.1999

Ende der Unterstützung für ältere Versionen von SPSS (siehe den BeitragSPSS: Neue Lizenzcodes und -bedingungen in den LRZ-Mitteilungen Nr. 3 vom Juni 1999)

31.12.1999

Endgültiger Ablauf der Möglichkeit, das Jahr-2000-Problem in den Griff zu bekommen! (siehe BeitragZum Jahr-2000-Problem in den LRZ-Mitteilungen Nr. 4 vom August 1998)

20.01.2000

Kurs: Einführung in das Statistikpaket SYSTAT

31.01.2000

Endgültig letzte Möglichkeit der Teilnahme an einer Sammellizenz für Matlab, Simulink, Toolboxen, etc. (siehe Beitrag in diesen Mitteilungen)

Weitere Termine

Öffnungszeiten über das Jahresende:

Wegen der Weihnachtsfeier des LRZ wird das Gebäude am Dienstag, den 21. Dezember 1999 um 14.45 Uhr geschlossen.

Am 24.12.1999 und an Silvester, 31.12.1999, ist das LRZ-Gebäude ganztägig geschlossen; sonstiger Betrieb wie an Feiertagen.

Von Montag, den 27.12.1999 bis Freitag, den 07.01.2000 (einschließlich) wird das LRZ-Gebäude erst um 8.00 Uhr geöffnet und bereits um 17.00 Uhr geschlossen. Diese Regelung ermöglicht es LRZ-Mitarbeitern mit Schichtdienst, Resturlaub u.ä. einzubringen. Wir bitten unsere Benutzer um Verständnis für diese Regelung.

Der PC-Arbeitsraum Ost (S1533) im 1. OG des LRZ wird in der Zeit vom 03.01.2000 bis 07.01.2000 bereits um 16.55 Uhr geschlossen, d.h. es findet in dieser Zeit leider keine Abendöffnung statt.

Keine Ausgabe von Großformat-Tintenstrahl-Plottern zum Jahreswechsel

Zwischen Weihnachten und dem 06.01.2000 findet keine Ausgabe auf die beiden Großformat-Tintenstrahl-Plotter (HP DesignJet 750C und 2500C) des LRZ statt. Die Mailbox poster@lrz.de wird in dieser Zeit nicht bedient.

 

Jahreswechsel 1999/2000 - Probleme und Maßnahmen

Das Leibniz-Rechenzentrum ist auf Probleme mit dem Datumswechsel von 1999 auf 2000 vorbereitet. Wir haben unsere Rechensysteme, Dienste und Anwendungen z.T. mit Hilfe der Hersteller dieser Komponenten Jahr-2000-fest gemacht. Da (neben einem Restrisiko) vor allem die Unsicherheit bleibt, wie die Systeme externer Versorger (v.a. Stadtwerke und Telekommunikation) mit dem Jahreswechsel zurechtkommen, ergreift das LRZ für die von ihm betriebenen Rechner und Dienste vorbeugende Maßnahmen, die im Folgenden ausgeführt werden. Daneben geben wir Empfehlungen für den Umgang mit dem Jahreswechsel in Institutsumgebungen.

Hintergrund

Für den Betrieb der Rechner/Server im LRZ am Jahreswechsel können trotz der vorbeugend ergriffenen Maßnahmen grundsätzlich vier Arten von Problemen auftreten:

  1. Unterbrechung der externen Stromversorgung
  2. Einmalige Störungen der Software
  3. Permanente Softwarefehler
  4. Hardwarefehler infolge von Abschaltungen/Stromausfällen

Zu (a) Unterbrechung der externen Stromversorgung:

Kürzere Unterbrechungen werden durch die LRZ-eigene unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abgefangen; gegen längere Unterbrechungen sind wir machtlos. Wie lange die USV durchhält, ist vom Stromverbrauch abhängig. Deswegen werden die Hochleistungsrechner, die die weitaus größten Stromverbraucher sind, vorbeugend oder spätestens bei externem Stromausfall abgeschaltet und erst wieder in Betrieb genommen, wenn die Lage als stabil eingestuft wird. Wir rechnen damit, auf diese Weise einen externen Stromausfall von ca. zwei Stunden überbrücken zu können.

Zu (b) Einmalige Störungen der Software:

Darunter verstehen wir zeitlich befristete Ereignisse, die die Software so nachhaltig stören, dass zur Behebung manuelle Eingriffe – nicht jedoch Änderungen an der Software – erforderlich sind. Solche Eingriffe sind für die Zeit um etwa 2 Uhr geplant. Wenn sie erfolglos bleiben, liegt vermutlich Fall (c) vor.

Zu (c) Permanente Software-Fehler:

Liegen Fehler vor, die nur durch Softwareänderungen behoben werden können, sind nächtliche Sofortaktionen nicht möglich. Hier wird man auf jeden Fall die Bereitstellung von Korrekturcode durch die Hersteller abwarten müssen, gegebenenfalls auch noch erste Erfahrungen beim weltweiten Einsatz. Die Hauptlast der Wartungsarbeiten wird also erst ab dem 1. Januar getan werden können.

Zu (d) Hardware-Fehler infolge von Abschaltungen/Stromausfällen:

Hier werden endgültige Behebungen erst ab Montag, dem 3. Januar 2000, möglich sein (sobald es die Ersatzteilsituation und die logistischen Möglichkeiten der Firmen zulassen).

In Anbetracht dieser Szenarien hat sich das LRZ zu den nachfolgenden Maßnahmen in seinem eigenen Bereich entschlossen.

Maßnahmen im LRZ für den Jahreswechsel

Der Betrieb der beiden Landeshochleistungsrechner VPP700 und T90 wird in der Silvesternacht zwischen 22 Uhr und 3 Uhr vorbeugend eingestellt. Dies geschieht, um Inkonsistenzen der Datenhaltung zu vermeiden und im Bedarfsfall mehr elektrische Energie aus der LRZ-USV für andere Verbraucher zur Verfügung zu haben.

Der Betrieb des IBM SP2 wird nur im Störungsfall eingestellt (externer Stromausfall, Klima).

Der Backup- und Archivservice (ADSM) ist in der Silvesternacht ebenfalls von 22 Uhr bis 3 Uhr nicht in Betrieb. Hier fallen die für diese Nacht konfigurierten Sicherungen von Institutsdatenbeständen aus.

Bitte achten Sie als Verantwortlicher darauf, dass diese ausfallenden Sicherungen keine Probleme auf ihren Servern verursachen (cron-Jobs unter UNIX o.ä.).

Die übrigen UNIX-gestützten Dienste (z.B. Mail, DNS, WWW, Modem-/ISDN-Zugang, ftp, news usw.) werden weiter betrieben.

Die Netzkomponenten (Router und Switches) des Münchner Wissenschaftsnetzes werden nicht abgeschaltet. Alle Router außerhalb des LRZ-Gebäudes sind mit einer USV ausgestattet, die mindestens 10 Minuten Stromausfall überbrücken kann. Die Netzkomponenten im LRZ-Gebäude sind an die zentrale USV (ca. 2 Std. Überbrückungszeit bei Abschaltung der Großverbraucher, siehe oben) angeschlossen.

Notwendige Fehlerbehebungen der im LRZ stehenden Komponenten beginnen am Morgen des Neujahrstages. Über Störungen kann Sie die LRZ-Hotline informieren (Tel. 289-28800).

Eventuell notwendige Fehlerbehebungen an außerhalb des LRZ stehenden Komponenten werden ab dem 3. Januar durchgeführt (sofern sie nicht "remote" vom LRZ aus möglich sind, sondern vor Ort vorgenommen werden müssen).

Empfehlungen für den Rechnerbetrieb in Instituten

Für PCs und andere persönliche Arbeitsplatzgeräte empfehlen wir das Abschalten in der Silvesternacht. Insbesondere ist es ratsam, Bildschirme auszuschalten, um nicht durch den erhöhten gleichzeitigen Einschaltstrom mehrerer Schirme bei Wiederkehr des Stroms Sicherungen überzubelasten.

In jedem Fall sollten Sie in der Woche vor dem Jahreswechsel eine Sicherung ("full backup") Ihrer Datenbestände erstellen, sofern Sie nicht am Backup-Dienst des LRZ via ADSM teilnehmen.

Komplizierter stellt sich die Situation für Systeme dar, die im 24-h-Betrieb eingesetzt werden. Die folgenden Ausführungen lehnen sich an einen Übersichtsartikel der Fa. Hewlett-Packard an (zu finden unter der Web-Adresse http://www.hewlett-packard.de/jahr2000/).

Die Software auf Ihren Serversystemen sollten Sie nach den Angaben des jeweiligen Erstellers von Hardware, Betriebssystem, Middleware (Datenbanken usw.) und Anwendungen "Jahr-2000-fest" gemacht haben.

Durch das Stoppen der Anwendungen und das Anhalten des Betriebssystems Ihrer Server in der Silvesternacht können Sie einen Datenverlust auf Grund einer möglichen Fehlfunktion Ihrer Software oder wegen eines Problems mit der Stromversorgung (z.B. Stromausfälle oder Überspannung) ausschließen. Durch das Ausschalten einer evtl. vorhandenen automatischen Reboot-Funktion können Sie, selbst bei mehrmaligem Stromausfall, verhindern, dass Ihre Systeme unkontrolliert starten und dadurch Inkonsistenzen in vernetzten Systemen erzeugen.

Dieses Vorgehen ist einem kompletten (elektrischen) Abschalten vorzuziehen, da bei Systemen, die für den Dauerbetrieb konzipiert sind, bei Einschaltvorgängen mehr Hardware-Probleme (Platten, Netzteile) auftreten als im laufenden Betrieb.

Wenn Sie allerdings aus irgendeinem Grund vor Ort sind und der Strom fällt aus, empfiehlt es sich nicht nur, Beleuchtungsmittel mitzuführen, sondern auch, nunmehr stromlose Geräte ausdrücklich auszuschalten. Sie verhindern dadurch, dass es zu spontanen gleichzeitigen und evtl. mehrfachen Ein-/Ausschaltvorgängen kommt.

Auf jeden Fall sollten Sie auch im Institutsbereich für einen Plan sorgen, wie mit eventuellen Problemen beim Jahreswechsel umzugehen ist. Bedenken Sie dabei, dass weder auf Elektrizität noch auf Telefon (Festnetz oder mobil) und Mail unbedingt Verlass ist.

Nähere Informationen zum Jahrtausendübergang von DV-Produkten finden Sie im Web z.B. unter

H. Breinlinger
Breinlinger@lrz.de

 

Am LRZ abzugebende Geräte

Am LRZ werden die unten aufgeführten Geräte nicht mehr eingesetzt bzw. nicht mehr benötigt. Die Geräte werden an Interessenten aus dem Hochschulbereich oder aus anderen Behörden kostenlos abgegeben.

Senden Sie bitte bei Interesse eine Nachricht an die E-Mail-Adresse:

podo@lrz-muenchen.de.

Wir werden dann mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

 

Anzahl

Gerät

Jahr der Beschaffung

Erhaltungszustand
Bemerkungen

mehrere

Aktenböcke offen (78x43cm)

ca. 1974

z.T. reparaturbedürftig

mehrere

Aktenschränke (120x43cm)

ca. 1974

z.T. reparaturbedürftig

mehrere

Schreibtische (156x78x78cm)

1970-1975

z.T. reparaturbedürftig,
ohne Schlüssel

1

Drehregistratur für Ordner,
3 Ebenen

1989

gut

mehrere

Schwenkarme für Schreibvorlagen, Telefon

ca. 1990

z.T. leicht geneigt

mehrere

Schreibtischlampen, Wandleuchten, z.T. mit Teleskoparm

1965-1985

einsatzfähig

mehrere

Stapelstühle

ca. 1970

einsatzfähig

H. Breinlinger
Breinlinger@lrz.de

Landes- Campus- und Sammellizenzen

Sammelbestellung für Matlab, Simulink, Toolboxen usw.

Bereits seit Monaten steht das Leibniz-Rechenzentrum in Verhandlungen mit der Firma Scientific Computers GmbH über den Abschluss einer Lizenzvereinbarung für Matlab und die weiteren Produkte von The Mathworks Inc. Diese Verhandlungen haben sich als äußerst zäh und langwierig erwiesen und leider ist es uns trotz intensiver und hartnäckiger Versuche nicht gelungen, zu einer aus unserer Sicht sinnvollen Lizenzvereinbarung zu kommen, die den Interessenten ermöglicht hätte, sich im Laufe der Zeit gemäß ihrem Bedarf mit Lizenzen zu versorgen. Lediglich die Möglichkeit einer Sammelbestellung ist uns zugestanden worden.

Vor kurzem haben wir daher über unsere WWW-Seiten eine Umfrage bzgl. des Bedarfs gestartet. Anhand der sich aus dem Rücklauf ergebenden Bedarfszahlen haben wir nunmehr ein Angebot von Scientific Computers eingeholt. Die sich daraus ergebende Preisliste finden Sie unter:

http://www.lrz-muenchen.de/services/software/compalg/matlab/

Dort finden sich auch die nachfolgenden Ausführungen mit weiteren Erläuterungen.

Die Preisliste enthält zu jedem nachgefragten Produkt die Lizenz- wie auch die Wartungspreise. Die angegebenen Lizenzpreise gelten bei Betrieb eines einzigen Lizenzservers durch das Leibniz-Rechenzentrum. Der Betrieb eigener Lizenzserver durch Endlizenznehmer ist dabei nicht vorgesehen. Dies würde mit erheblich höheren Kosten zu Buche schlagen. In der Preisliste finden sich auch Wartungspreise. Wartungspreise sind ab dem 2. Lizenzjahr zu entrichten. Die angegebenen Zahlen basieren auf den uns derzeit vorliegenden Preisen, können sich aber in Zukunft verändern. Den jüngsten Ankündigungen zufolge wird dies auch bereits in nächster Zeit geschehen, leider nach oben. Bei einer Bestellung verpflichten Sie sich, die Wartungszahlungen entsprechend der dann gültigen Preisliste für die abgenommenen Lizenzen zu übernehmen. Diese Verpflichtung gilt zunächst für 4 Jahre, wobei im ersten Jahr noch keine Kosten anfallen.

Nachkäufe zu einem späteren Zeitpunkt sind zu diesen Konditionen nicht mehr möglich! Es gelten dann wieder die normalen Staffelpreise der Preislisten von Scientific Computers, wobei die bei dieser Nachbestellung angegebene Stückzahl den Staffelpreis bestimmt! Die jetzt bestellten Lizenzen spielen dann für die Preisfindung leider keine Rolle!

Bereits vorhandene Installationen können in unsere Großinstallation überführt werden, was für Sie den Vorteil hat, künftig von den (auf Grund der höheren Stückzahlen) günstigeren Wartungspreisen zu profitieren.

Das uns jetzt vorliegende Angebot ist zwar bis 15.12.1999 befristet, wir können aber bis zum 31.01.2000 nochmals nachbestellen, allerdings zu den Konditionen, die jetzt mit der Erstbestellung festgelegt werden.

Ulrich Edele/Helmut Heller
Lizenzen@lrz.de

 

Kommunikation, Netzwerke

Mit dem Handy ins Internet: WAP und WML am LRZ

Mit dem Wireless Application Protocol (WAP) und einem entsprechenden Handy ist es möglich, im Internet zu surfen – so verspricht es derzeit die Werbung. Dieser Artikel erklärt, was wirklich mit dieser neuen Technik möglich ist und wie man diese am LRZ nutzen kann. Es wird der Zusammenhang zwischen WAP und HTTP (HyperText Transfer Protocol) und der bei WAP verwendeten Sprache WML (Wireless Markup Language) erklärt. Außerdem werden die Begriffe "WAP-Server" und "WAP-Gateway" abgegrenzt.

 

 

Im Internet surfen mit einem Handy?

Diese Frage stellt man sich zurecht. Man ist von seinem Arbeitsplatz oder von zu Hause ein komfortables Programm wie den Netscape Navigator oder den Microsoft Internet-Explorer gewohnt, mit dem man die heutzutage sehr oft mit Grafiken, Animationen und Programmen ausgestatteten WWW-Seiten, die in der Sprache HTML (HyperText Markup Language) verfasst sind, mehr oder weniger schnell laden und anschauen kann. Wie sollen diese komplexen Informationen auf einem Handy ausschauen? Ein Handy-Display ist nicht groß genug, um diese Seiten sinnvoll anzuzeigen. Auch ist die Rechenleistung eines Handys für Java- oder JavaScript-Programme zu gering. Die Farbdarstellung bei Handys lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Die Zeit, die eine solche Seite zur Übertragung benötigt, wäre an einem Handy derzeit nicht zumutbar. (Die Handy-Provider erlauben derzeit nur eine Übertragungsrate von 9600 Bit/s. Zum Vergleich: Ein heutiges Modem schafft im Idealfall 56000 Bit/s.) Es würde also – in der Regel – keinen Sinn machen, diese Seiten am Handy zu benutzen.

Daher wurden zwei Standards namens WAP und WML entwickelt, die es ermöglichen, mit speziellen, WAP-fähigen Handys im Internet zu "surfen", wie es die Werbung verspricht. Allerdings kann nicht auf die Seiten im WWW zugegriffen werden, die in der Sprache HTML geschrieben sind, sondern nur auf Seiten, die in der Sprache WML und damit speziell für diesen neuen Dienst geschrieben wurden. Damit ist natürlich das Informationsangebot im WWW stark eingeschränkt. Wie das Ganze technisch funktioniert und wie man daraus Nutzen ziehen kann, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Was benötigt man?

Zunächst einmal benötigt man ein WAP-fähiges Handy, das bedeutet, dass ein WAP-Client-Programm, also ein Programm, mit dem man mit WAP-Servern kommunizieren kann, in dem Handy eingebaut ist. Von Nokia ist dazu seit längerer Zeit das Modell 7110 angekündigt. Man könnte alternativ auch ein WAP-Client-Programm auf einem Laptop oder einem PDA (Personal Digital Assistent) benutzen.

Wie funktioniert eine WAP-Verbindung mit einem Handy?

Zum besseren Verständnis: Wenn man im WWW z.B. mit dem Netscape Navigator surft, dann dient dieser als ein HTTP-Client-Programm (WWW-Browser), also als ein Programm, mit dem man mit HTTP-Servern kommunizieren kann. Diese HTTP-Server, die meist einfach als WWW-Server bezeichnet werden, stellen die Informationsseiten bereit, die man dann in seinem HTTP-Client-Programm sehen kann. Bei WAP ist das ganz genauso, nur dass eben nicht das HTTP-Protokoll zur Übermittlung der Daten benutzt wird, sondern das WAP-Protokoll. Dieses WAP-Protokoll optimiert die Übertragung der Daten zwischen dem Handy und dem WAP-Server. Dabei werden die Daten in einer komprimierten Form übertragen, da man zwischen dem Handy und dem WAP-Server nur eine geringe Datenübertragungsrate von 9600 Bit/s zur Verfügung hat.

Allerdings gibt man in einem WAP-fähigen Handy, genau wie bei WWW-Browsern, Adressen der Form http://.... ein. Dies ist aber lediglich eine Anweisung, die über das WAP-Protokoll an den WAP-Server gerichtet wird. Der WAP-Server erkennt, dass es sich um das HTTP-Protokoll handelt und wird nun selber zu einem HTTP-Client-Programm, das heißt er holt sich diese Adresse so, wie es der Netscape Navigator machen würde, über das HTTP-Protokoll von einem HTTP-Server, wandelt die Information dann aber in ein komprimiertes Format und reicht es über das WAP-Protokoll zurück an das Handy. Der WAP-Server fungiert damit als Durchreichstation, die zwischen dem WAP-Protokoll und dem HTTP-Protokoll vermittelt. Daher bezeichnet man diese spezielle Funktion des WAP-Servers auch als WAP-Gateway.

Der WAP-Server ist ein Computer im Internet. Man muss aber erst mit dem Handy eine Verbindung zum Internet haben, damit das WAP-Client-Programm des Handys mit einem WAP-Server kommunizieren kann. Dazu dient ein Mechanismus, den man bereits vom Internetzugang von zu Hause kennt: Man wählt sich über einen Internet Service Provider (ISP) in das Internet ein. Dabei muss man wie gewohnt die Telefonnummer des ISP sowie ein Login und ein Passwort angeben. Diese Funktion, die "Password Authentification Protocol" (PAP) genannt wird, ist in einem WAP-fähigen Handy integriert. Bei korrekter Authentifizierung wird damit der Weg ins Internet und damit zum WAP-Server freigegeben. Ab diesem Zeitpunkt läuft auch der Gebührenzähler beim Handy-Provider wie bei einem Telefongespräch.

Welche Informationen kann man abrufen?

Man kann also nach der Authentifizierung mit PAP über einen WAP-Server auf einen ganz normalen WWW-Server mit dem Handy zugreifen. Welche Informationen kann man sich nun von dort holen? Auf einem WWW-Server liegen meist HTML-Dateien. Diese kann man mit dem WAP-Handy nicht anschauen, da nur WML-Dateien und als kleine Grafiken auch WBMP-Dateien (Wireless Bitmap) geladen werden können. Manche WAP-Server konvertieren jedoch auch HTML-Dateien automatisch in das WML-Format und schicken diese so weiter an das WAP-Handy. Auf die Sinnigkeit eines solchen Verfahrens bin ich bereits oben eingegangen. Was zeichnen nun WML- und WBMP-Dateien aus? Im WAP-Standard ist verankert, dass jede Datei, die übertragen wird, maximal 2 KByte (komprimiert) groß sein darf. Das bedeutet also, dass die WML- und WBMP-Dateien sehr klein sein müssen. WBMP-Dateien sind kleine Bilder, die jedoch nur schwarz/weiß sind, also nicht einmal Graustufen enthalten. WML-Dateien entsprechen dem XML-Standard (Extended Markup Language) und sind HTML-Dateien entfernt ähnlich. Eine WML-Datei kann zum Beispiel so aussehen:

<?xml version="1.0"?>

<!DOCTYPE wml PUBLIC "-//WAPFORUM//DTD WML 1.1//EN" "http://www.wapforum.org/DTD/wml_1.1.xml">

<wml>

<card id="links" title="Link-Liste">

<p mode="nowrap">

<anchor><go href="http://wap.lrz.de/"/>LRZ-Portal</anchor><br/>

<anchor><go href="http://webcab.de/i.wml"/>WebCab.de
</anchor><br/>

<anchor><go href="http://www.waptel.de/"/>
Telefonauskunft</anchor><br/>

<do type="prev" label="Back"><prev/></do>

<br/>

</p>

</card>

</wml>

Dieses Beispiel beinhaltet eine Link-Liste mit drei Links auf Portale und einer "Zurück"- (Back-) Option. Man spricht übrigens bei WAP und WML nicht von einer "Homepage", sondern von einem "Portal".

Dadurch, dass ganz "normale" WWW-Server zum Bereitstellen der Informationen benutzt werden können, hat man alle Möglichkeiten, die diese Server bieten, z.B. kann man WML-Seiten auch mit CGI-Programmen (Common Gateway Interface) dynamisch generieren und Formulare benutzen. Der WWW-Server-Verwalter muss lediglich zwei Einträge in der WWW-Server-Konfiguration vornehmen:

WML-Dateien mit der Endung .wml müssen mit dem Content-Type text/vnd.wap.wml und WBMP-Dateien (Endung: .wbmp) mit dem Content-Type image/vnd.wap.wbmp ausgeliefert werden.

Man kann diese Informationen mit einem "normalen" WWW-Browser wie dem Netscape Navigator derzeit nicht darstellen, obwohl man sie aufrufen kann. Dazu wäre ein zusätzliches Programm nötig, das diese Informationen darstellen kann.

WWW-Server, die WML-Inhalte für WAP anbieten, werden oft über http://wap.xyz.... angesprochen. Dies sind jedoch keine WAP-Server und haben technisch gesehen mit WAP auch nichts zu tun. Der Name weist lediglich darauf hin, dass ein WAP-Server von diesem WWW-Server Informationen abrufen kann.

Was muss man in einem WAP-fähigen Handy konfigurieren?

Gemäß den oben gemachten Erklärungen benötigt man an speziellen Daten:

die Telefonnummer des ISP

die zugehörige Berechtigung, diese zu nutzen (Login und Passwort)

den Namen (bzw. die Adresse) eines WAP-Servers

ein Startportal eines WWW-Servers mit WML-Seiten (WAP-Portal)

Die Handy-Provider bieten entsprechende Informationen an. In der Regel wird die Benutzung eines WAP-Servers an die Benutzung eines ISP gekoppelt sein, d.h. obwohl die Funktionen unabhängig sind, darf man dann einen WAP-Server nur benutzen, wenn man den Internetzugang desselben Providers benutzt. Das Startportal kann dagegen in der Regel frei gewählt werden.

Das LRZ ist mit seinem Modem/ISDN-Internetzugang ein ISP für die Münchner Hochschulen, d.h. man kann die Telefonnummer und sein persönliches Login und Passwort, das man auch von zu Hause per Modem oder ISDN benutzt, prinzipiell auch mit einem WAP-Handy benutzen. Allerdings ist ein WAP-Server am LRZ bisher nicht als Dauereinrichtung geplant. Derzeit gibt es eine Testinstallation eines WAP-Servers (Adresse: 129.187.12.84) bis 31.1.2000, um damit die neue Technik kennen zu lernen.

Das WAP-Portal des LRZ http://wap.lrz.de/ (oder auch http://wap.lrz.de/index.wml) kann unabhängig vom WAP-Server als Startportal oder auch als Lesezeichen, die man ebenfalls im Handy ablegen kann, genutzt werden.

Die Zugangsdaten am LRZ sehen im derzeitigen Testbetrieb so aus:

Telefonnummer: (089) 289-99005

die zugehörige LRZ-Berechtigung, diese zu nutzen (Login evtl. mit Radiuszone und Passwort)

Adresse des WAP-Servers (nur im Testbetrieb!): 129.187.12.84

WAP-Portal: http://wap.lrz.de/ (oder auch http://wap.lrz.de/index.wml)

Weitere allgemeine Einstellungen, die man an einem WAP-fähigen Handy (z.B. Nokia 7110) vornehmen muss, sind:

Verbindungstyp: kontinuierlich

Verbindungssicherheit: Aus

Übertragungsart: Daten

Authentisierungstyp: Normal

Datenanruftyp: ISDN

Übertragungsgeschwindigkeit-Datenanruf: 9600 (oder "automatisch")

Welche Informationen bietet das LRZ auf seinem WAP-Portal?

Derzeit kann man die Adresse des LRZ mit Telefonnummern und Öffnungszeiten abrufen. Man kann sich über aktuelle LRZ-Nachrichten informieren. Für alle zugänglich ist außerdem eine Link-Liste auf weitere Angebote mit WML-Inhalten von anderen Anbietern und die Möglichkeit, an eine LRZ-Kennung oder eine E-Mail-Kennung im Bereich des Münchner Wissenschaftsnetzes eine E-Mail zu senden.

Wenn man selbst eine LRZ-Kennung oder eine E-Mail-Kennung im Bereich des Münchner Wissenschaftsnetzes hat, kann man seine E-Mails abrufen und auch E-Mails beliebig versenden. Außerdem kann man seine persönlichen Konfigurationsdaten zur LRZ-Kennung abrufen.

Kann man selber Informationen im WML-Format am LRZ anbieten?

Dies ist mit einer LRZ-Kennung möglich, da man damit eigene WWW-Seiten am LRZ ablegen kann. Man muss seine Informationen lediglich im WML-Format schreiben und mit der Endung .wml ablegen. So kann man sich sein eigenes WAP-Portal erstellen.

Wenn man das vom LRZ angebotene Recherche-Tool über eigene Datenbestände nutzt, kann man diese Datenbestände automatisch auch mit einem WAP-Client-Programm recherchieren.

Informationen, wie man sich eigene WWW-Seiten einrichtet und zum Recherche-Tool findet man unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/www/

Eine Beschreibung des WML-Standards bekommt man z.B. über ein kostenloses Entwickler-Paket ("Developer Tool-Kit") bei Nokia (http://www.nokia.com/corporate/wap/). Darin ist auch ein Programm enthalten, mit dem man sich WML- und WBMP-Dateien am PC anschauen kann.

Wo liegen die Probleme?

WAP und WML stecken bei der praktischen Umsetzung noch in den Kinderschuhen! Obwohl es Standards sind, werden diese je nach Software- und Hardware-Hersteller unterschiedlich interpretiert und zum Teil nicht vollständig implementiert. Wenn man jetzt mit den Entwicklungswerkzeugen von Nokia, Ericsson oder Phone.com selbst geschriebene WML-Seiten betrachtet, erhält man sowohl von der Darstellung als auch von der Navigation her unterschiedliche Ergebnisse. Einige WML-Anweisungen, die an sich korrekt sind, können dabei ignoriert werden oder sind schlicht unbekannt und erzeugen Fehlermeldungen. Das Nokia 7110 (in der bisher ausgelieferten Prototyp-Version) kann z.B. auch nur eine Textart darstellen. Man kann keinen Fettdruck oder Kursivdruck und keinen kleineren Zeichensatz darstellen, obwohl WML dies vorsieht. Dies dient natürlich nicht der Übersichtlichkeit. Es kann durchaus sein, dass es einen weiteren "Browser-Krieg" geben wird, wie man es beim WWW zwischen Netscape und Microsoft schon erlebt hat. Dabei wird der Endverbraucher das Problem haben, dass er seinen WAP-Browser nicht einfach aktualisieren kann, da dieser fest im Handy integriert ist. Ein weiteres Problem ist die oben bereits erwähnte 2 KByte-Begrenzung für Dateien. Falls diese Grenze überschritten wird, wird eine nichts sagende Fehlermeldung generiert. Bei dynamisch generierten Informationen kann dies schon mal passieren. Die oben erwähnten Entwicklungswerkzeuge verhalten sich dabei auch völlig unterschiedlich und ignorieren zum Teil die Größenbeschränkung. Für den Entwickler sieht sein Ergebnis dann korrekt aus – in der Praxis erzeugt es eine Fehlermeldung.

So gut wie keiner der unabhängigen Entwickler von WML-Angeboten für WAP konnte seine WML-Seiten mit einem WAP-fähigen Handy praxisgerecht testen, da bislang keine WAP-fähigen Handys zur Verfügung standen. Erst wenn diese Geräte auf dem Markt sind, wird man wohl die Detail-Probleme lösen können.

Wo finde ich weitere Informationen?

Weitere Informationen zu WAP und Mobile Computing am LRZ finden Sie unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/mobile-computing/

Sie können mit Ihrem WWW-Browser auch einmal direkt das LRZ-WAP-Portal unter

http://wap.lrz.de/

besuchen. Dabei wird automatisch erkannt, dass Sie mit Ihrem Browser keine WML-Informationen darstellen können und Sie bekommen diese im HTML-Format übermittelt. Sie bekommen dadurch einen Eindruck davon, was derzeit am LRZ angeboten wird.

Axel Findling
Findling@lrz.de

 

Neue Zertifikate für sicheren WWW-Zugang mit https

Das LRZ bietet seinen Benutzern über WWW Werkzeuge an, mit denen sie z.B. ihr Passwort ändern oder ihre E-Mail lesen können. Diese Werkzeuge erfordern die Eingabe der LRZ-Kennung und des Passworts in ein WWW-Formular. Um die Übertragung des Passworts zu verschlüsseln, wird dazu das Protokoll "https" mit entsprechenden Verschlüsselungs-Zertifikaten benutzt. Die Gültigkeit der bisherigen LRZ-Zertifikate läuft jedoch zum 31.12.1999 ab. Neue Zertifikate können erst im nächsten Jahr generiert werden.

Sobald die neuen Zertifikate im nächsten Jahr aktiviert sind, müssen Sie diese in Ihren WWW-Browser importieren. Sie werden automatisch dazu aufgefordert, wie es auch unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/www/https/

beschrieben wird.

Da die neuen Zertifikate nicht sofort zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten können, kann es in der Übergangsphase bei den entsprechenden Werkzeugen zu Beeinträchtigungen kommen. Betroffen davon sind alle URLs am LRZ, die mit https:// beginnen, z.B.:

https://www.lrz-muenchen.de/tools/
wwwmail
(LRZ-WWWMail-Programm)

Viele Links unter
http://www.lrz-muenchen.de/tools/

Viele Links unter
http://www.lrz-muenchen.de/studtools/

https://muserv.lrz-muenchen.de/
(Info-Dienste für Benutzer)

In der Regel bekommen Sie lediglich eine Warnungsmeldung angezeigt, können dann aber wie gewohnt weitermachen. Dies ist beim Netscape Communicator und beim Internet-Explorer der Fall. Falls Sie dennoch Hilfe benötigen, können Sie sich an unsere Hotline (hotline@lrz.de) wenden.

Axel Findling
Findling@lrz.de

 

Reservierung von IP-Adressbereichen

Dieser Betrag richtet sich an die Netzverantwortlichen. Diese verwalten IP-Adressen, die sie vom LRZ zugeteilt bekommen haben. In Zukunft soll der Bereich x.x.x.240-255 für LRZ-Komponenten reserviert und verwendet werden und nicht für Rechner im Institutsbereich.

Durch den zunehmenden Einsatz von Netzkomponenten (z.B. Switches) im Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) ist es notwendig geworden, dass der Subnetzbereich x.x.x.240-255 für Komponenten des LRZ generell freigehalten werden muss.

Bei der Neuvergabe von IP-Subnetzen bzw. Bereichen werden die Netzverantwortlichen bereits auf diese veränderte Policy hingewiesen. Bei der Durchforstung von "Altlasten" möchten wir Sie um Ihre Mithilfe bitten.

Sollten Sie in diesem Bereich IP-Adressen vergeben haben, so möchten wir Sie bitten diese freizugeben und in den Bereich x.x.x.1-239 zu verlagern. Sollte dies nur unter erheblichem Aufwand möglich sein, so möchten wir Sie bitten, sich mit uns in Verbindung zu setzen (E-Mail an Herrn Apostolescu: Apo@lrz.de oder Herrn Faul: Faul@lrz.de)

Im Zuge dieser Änderung möchten wir Sie auch bitten für IP-Adressen im Bereich x.x.x.240-255 keine DNS-Einträge (forward/ reverse) vorzunehmen, da dies uns den Zugriff auf unsere Komponenten erheblich erschwert.

Durch diese Änderung wird uns die Konfiguration und die Aktualisierung unseres Netzmanagement-Systems, das für die Betriebsüberwachung eingesetzt wird, wesentlich erleichtert. Das kommt letzt endlich auch Ihnen und dem stabilen Betrieb des MWN zugute.

Andreas Faul
Faul@lrz.de

 

Aufnahmestopp beim Archiv- und Backup-Dienst

In den vergangenen Jahren wurde der Archiv- und Backup-Dienst des LRZ (ABS) von immer mehr Instituten in Anspruch genommen. Der Datenzuwachs im ABS ist enorm. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, werden wir die vorhandenen Ressourcen erheblich erweitern (neue Rechner, Vervielfachung der Kapazität, der Laufwerke, der Libraries, der Server usw.). Die Arbeiten sind bereits im Gange.

Leider haben wir die kritische Masse bereits erreicht, wie der jüngste Ausfall eines Servers zeigte. Um weiterhin einen reibungsfreien Betrieb zu gewährleisten, können wir daher vorläufig keine neuen Nodes mehr registrieren. In besonders begründeten Fällen können entsprechende Ausnahmen gemacht werden. Wir hoffen, im Januar diese Beschränkung wieder aufheben zu können.

In diesem Licht möchte ich an alle Benutzer, die bereits registriert sind, einen dringenden Appell richten: Gehen Sie in Ihrem eigenen Interesse mit dem vom LRZ zur Verfügung gestellten Massenspeicher sparsam um. Wir haben bisher keinerlei Mengenbeschränkungen im ABS eingeführt und so soll es auch bleiben. Dies erspart Ihnen und uns zusätzliche Arbeit. Ferner sei noch einmal darauf hingewiesen, dass ADSM erst ab Version 3 für das Jahr 2000 zertifiziert ist. Wer noch Version 2 einsetzt, sollte also möglichst bald den Upgrade durchführen. Im Übrigen werden alle ADSM-Server über den Jahreswechsel heruntergefahren, um etwaigen Problemen, die z.B. durch einen Stromausfall entstehen könnten, vorzubeugen. In der Silvesternacht findet also keine Sicherung statt.

Werner Baur
Baur@lrz.de

 

Anhang

Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ

Zurzeit können mehrere Software-Produkte für Zwecke der Lehre und Forschung zu günstigen Bedingungen über das LRZ bezogen werden.

Dieser Anhang enthält sowohl eine Kurzbeschreibung dieser Programme als auch eine Übersichtstabelle, die deren Verfügbarkeit an verschiedenen Plattformen zusammenfasst. Landeslizenzen sind gesondert gekennzeichnet. Umfangreiche Produktsammlungen sind kursiv dargestellt.

Weitere Einzelheiten sind unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen

zu finden.

 

 

 

 

 

Plattformen

Produkt

 

Landes-Lizenz?

Personal-Computer

Unix-

Systeme

3D Studio MAX

3D-Animationssoftware der Firma
Autodesk

 

Win 95
Win NT

 

Adobe

Verschiedene Software-Produkte der Firma Adobe

 

Win
Mac

nur einige Produkte für verschiedene Unix-Systeme

AIT

Cray-Workstation-Verbindungswerkzeuge

Ja

 

SunOS 4.1
Irix 3.3 +
Ultrix 4.1

AFS

verteiltes Dateisystem

 

 

X

AMD

Autodesk Mechanical Desktop

Zusatzpaket zu AutoCAD für die 3D- Konstruktion im Anwendungsbereich Maschinenbau

 

Win 95
Win NT

 

AutoCAD

2D-/3D-Computer-Aided-Design-System der Firma Autodesk
Release 13 oder 14

 

DOS
Win

Solaris
(nur Rel.13)

HP-UX
AIX
Irix

AVS

Visualisierungssystem

Ja

Win

X

BSD/386

Unix-Implementierung für PC

 

PC ab 386

 

Corel

Verschiedene Softwarepakete der Firma Corel Word Perfect Suite u.a.

 

DOS
Win
Mac

Gängige Unix-Plattformen

DECcampus

Anwender- und System-Software der Firma DEC

 

 

Versch. DEC-Betriebs-Systeme

ERDAS

Rasterbildsoftware

 

Win

X

ESRI

Geographische Informationssysteme

 

Win

X

FTN90

Fortran-90-Compiler der Firmen NAG und Salford

 

DOS
Win
Linux

 

FuLP

Verschiedene Softwareprodukte der Firma Inprise (vormals Borland)

Ja

Win
DOS

 

HP-Software

Compiler und weitere System-Software der Firma HP

 

 

HP-UX 10.0

IBM-Software

Compiler und weitere Software der Firma IBM

 

 

AIX

IDL

Grafik- und Bildverarbeitung

 

Win
Linux
Mac

X

IMSL

Fortran-Unterprogrammbibliothek

 

X

X

KHOROS

Visualisierungssystem

Ja

 

X

Lars

Archivierungs- und Recherche-System
(Bezug über ASKnet)

 

DOS
Win

 

LRZ-Grafik

Grafikpaket

Ja

DOS

X

Maple

Computer-Algebra-System

 

Win
Mac
Linux

X

Mathematica

Computer-Algebra-System

 

Win
Mac
Linux

X

Micrografx

Verschiedene Produkte aus dem Bereich Grafik

Ja

Win

 

MLA

Netware und weitere Produkte der Firma Novell

 

X

 

NAG

Fortran-Unterprogrammbibliothek

Ja

DOS

X

OnNet

TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet)

 

Win

 

OnNet32

TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet)

 

Win

 

OSF/DCE

Verteilte Anwendungen

 

 

X

OSF/Motif

Toolkit für Window System X11

 

 

X

PC/TCP

TCP/IP für PCs
(Bezug über ASKnet)

 

DOS
Win

 

PC-TeX

Textsatzsystem Tex (incl. LaTeX)

 

Win

 

Pro/Engineer

CAD/CAM-3D-Modellierer für den Bereich Maschinenbau

Ja

Win

X

SAS

Statistik-Programmsystem

 

Win

 

ScholarPAC

Software und Betriebssystem-Wartung von Sun Microsystems GmbH

 

X 86
(Solaris
für PC)

Solaris

Select

Microsoft-Software aus den Bereichen Anwender-, System- und Server-Software

 

DOS
Win
Mac

 

Softbench

CASE-Tool

 

 

HP-UX
SunOS 4.1.x
Solaris 2.x

Dr. Solomons
Anti-Virus
Toolkit

Software zum Schutz gegen Computerviren

Ja

DOS
Win
OS/2
Mac
Netware

 

SPSS

Statistik-Programmsystem

 

Win
Mac

 

SPSS
Science

Statistik-Software-Pakete
(AllClear, AMOS, BMDP Classic, DBMS/COPY, DeltaGraph, LogXact, Systat, SIGMAStat und weitere Produkte)

 

X

 

StarOffice

Office-Paket der Firma StarDivision

 

DOS
Win
Linux
Mac
OS/2

Solaris
Irix

SYSTAT

Statistik-Programm

 

Win
Mac

 

Trumpet
Winsock

TCP/IP für MS-Windows (mit PPP)

 

Win 3.X

 

TUSTEP

System von Textverarbeitungsprogrammen

 

DOS
Win
Linux

 

UniChem

Quantenchemieprogramm

Ja

 

Irix 3.3.1 +
Irix 4.0.1 +

Varsity

Compiler und weitere Software der Firma SGI

 

 

Irix

X: auf allen gängigen Plattformen der jeweiligen Rubrik verfügbar

+: diese Systemversion oder höher

Kursiv gedruckt sind die Namen umfangreicher Produktsammlungen