LRZ-Mitteilungen August 1999

Verteiler für dieses Rundschreiben

Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ erhältlich und über

http://www.lrz-muenchen.de/services/schriften/rundschreiben/

abrufbar. Sie werden auch an alle Lehrstühle der Münchner Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Netzbenutzung am LRZ sind über

http://www.lrz-muenchen.de/services/netz/statistik/

erhältlich.

Einige wichtige Telefonnummern:

LRZ-Hotline (für alle Fragen) (089) 289-28800

LRZ-Anmeldung(Benutzersekretariat) (089) 289-28784 und (089) 289-28886

Fax: (089) 289-28761

Herausgeber: Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Anschrift: Leibniz-Rechenzentrum
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Barer Straße 21
D-80333 München

Telefon: (089) 289-28784
Telefax: (089) 280 94 60
E-Mail: lrzpost@lrz.de

Redaktion:

Dr. Michael Wiseman
Wolfgang Beyer
Dr. Helmut Richter

Anmerkung der Redaktion:

Die deutschen Nachrichtenagenturen und führende Zeitungen setzen inzwischen die Orthografie der neuen deutschen Rechtschreibreform ein. Ab dieser Ausgabe der LRZ-Mitteilungen schließen wir uns an.

 

Termine, Veranstaltungen, Allgemeines

Termine

Weitere Informationen zu folgenden Terminen finden Sie in den Beiträgen der vorliegenden bzw. der angegebenen Mitteilungen

20.09.1999

Virtual Reality: Informationsveranstaltung der Firma EST

01.10.1999

Zustellung von E-Mail nur noch bei korrekter Adresse

31.12.1999

Ende der Unterstützung für X.400 Mails

31.12.1999

Endgültiger Ablauf der Möglichkeit, das Jahr-2000-Problem in den Griff zu bekommen! (Siehe Zum Jahr-2000-Problem in den LRZ-Mitteilungen Nr.4 vom August 1998)

Beachten Sie bitte auch unser aktuelles Kursangebot! Siehe:

Virtual Reality: Informationsveranstaltung der Firma EST über verschiedene Software- und Hardware-Produkte

Der folgende Beitrag kündigt eine Firmenpräsentation von Software- und Hardware-Ausstattung im Bereich Virtual Reality an, bei der u.a. die Möglichkeit besteht, Head-Mounted-Displays, Stereobrillen, Datenhandschuhe und haptische Feed-back-Systeme auch zu testen.

Auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Visualisierung wird derzeit intensiv nach neuen Darstellungsformen gesucht, die der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit optimal entgegenkommen. Techniken aus dem Bereich "Virtual Reality" (VR) gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung und stellen die Grundlage für völlig neuartige Projekte bereit. Charakteristisch für VR-Anwendungen ist die realitätsnahe, stereoskopische Darstellung von computergenerierten Objekten und Umgebungen und die Einbeziehung des Betrachters mit Interaktionsmöglichkeiten, die einer "natürlichen" Handhabung nahe kommen.

Immer mehr Hochschulinstitute fassen Aktivitäten ins Auge, die eine mehr oder weniger aufwändige Virtual Reality-Ausstattung erfordern, und auch das LRZ plant, seine Palette an Dienstleistungen in dieser Richtung zu erweitern. Obwohl die Anzahl der Hersteller von VR-Peripheriegeräten begrenzt ist, ist es gar nicht so einfach, sich über das aktuelle Angebot zu informieren. Testmöglichkeiten gibt es oft nur auf Messen und Großveranstaltungen, wo ein beträchtlicher Andrang auf die publikumswirksamen Demonstrationsobjekte herrscht.

Aber auch die Auswahl einer geeigneten Software ist für den Erfolg eines VR-Projekts entscheidend. Das LRZ möchte den Bedarf im Bereich VR-Software ermitteln und bei Programmen, die auf ein breites Interesse stoßen, rechtzeitig für eine kostengünstige Versorgung der Institute (z.B. durch Campusprogramme) sorgen.

Es ist daher sehr erfreulich, dass sich die Firma EST (Engineering Systems Technologies, Kaiserslautern) bereit erklärt hat, im Rahmen einer Informationsveranstaltung verschiedene Programmpakete und Hardware-Komponenten vorzustellen. EST hat sich auf den Vertrieb von VR-Software und VR–Zubehör spezialisiert (http://www.est-kl.com). Referenten der Firmen Realax, PTC und EST werden bei der Veranstaltung folgende Programmpakete vorstellen:

  •  

  • Die RX-Produktserie von Realax. Ihr Einsatzgebiet ist die Erstellung von VR-Anwendungen in diversen Fachbereichen (z.B. Architektur, Automobil- und Flugzeugbau, Simulation usw.);
  •  

  • dV/MockUp von PTC, dessen Name schon auf das Haupteinsatzgebiet, die Montagesimulation, hindeutet;
  •  

  • WorldToolKit (WTK), eine Programmbibliothek für VR-Anwendungen, die insbesondere eine große Anzahl von Peripheriegeräten unterstützt; sowie
  •  

  • WorldUp (WUP), ein interaktives Modellierungswerkzeug, beides Produkte der Sense8 Corporation (Abb. 1 zeigt eine Beispielanwendung mit WorldUp).

 


Abb.1

Daran schließt ein Vortrag der Firmen SensAble und EST zum Thema VR-Hardware an. Parallel zu den Vorträgen präsentiert sich zwischen 9.15 Uhr und 17.00 Uhr eine Hardware-Ausstellung im Videolabor des LRZ. Zwischen den Vorträgen sind Pausen vorgesehen, die Raum für Diskussionen und einen Besuch der Ausstellung lassen. Es werden dabei folgende Geräte vorgeführt und können auch selbst getestet werden:

  •  

  • Tracking-Systeme (zur Positionsbestimmung eines Betrachters, eines Datenhandschuhs usw.);
  •  

  • Head-Mounted-Displays (eine Art Helm mit integrierten Bildschirmen, die den Träger virtuell in eine computergenerierte Umgebung versetzen, siehe dazu auch Abb. 2, das ein HMD der Firma Kaiser Electro-Optics zeigt);
  •  

  • Stereobrillen;
  •  

  • Haptische Feed-back-Systeme (Vorrichtungen, um computergenerierte Modelle auch "fühlbar" zu machen);
  •  

  • Datenhandschuhe

 


Abb. 2

Die Veranstaltung findet statt:

Termin: 20.9.1999
Zeit: 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Leibniz-Rechenzentrum,
Barer Str. 21,
80333 München,
Seminarraum 3.OG (Vorträge) und Videolabor 2. OG (Ausstellung)

Agenda:

9.00 Uhr bis 9.10 Uhr: Begrüßung

9.10 Uhr bis 9.50 Uhr: RX-Produkte (Referent: Hr. Teckentrup, Fa. Realax)

9.50 Uhr bis 10.30 Uhr: Diskussion, Fragen, Vorführung

Pause

10.40 Uhr bis 11.20 Uhr: dV/MockUp (Referent: Hr. Dautert, Fa. PTC)

11.20 Uhr bis 12.00 Uhr: Diskussion, Fragen, Vorführung

Mittagspause

13.00 Uhr bis 13.40 Uhr: WorldToolKit, WorldUp (Referent: Hr. Caspers, Fa. EST)

13.40 Uhr bis 14.20 Uhr: Diskussion, Fragen, Vorführung

Pause

14.00 Uhr bis 15.10 Uhr: VR Hardware – Tracking, HMDs und Haptic Devices (Referenten: Hr. Weiss, Fa. SensAble; Herr Caspers, Fa. EST)

ab 15:10 Uhr: Diskussion, Fragen, Vorführung

Ende der Veranstaltung: 17:00 Uhr

Es können natürlich auch einzelne Vorträge besucht werden. Um eine Anmeldung per E-Mail wird gebeten. Diese Anmeldung ist erwünscht, jedoch nicht zwingende Voraussetzung für die Teilnahme. Von Seiten des LRZ erhoffen wir uns von dieser Veranstaltung neben interessanten Informationen auch Aufschluss über den Bedarf an Virtual Reality-Software im Hochschulumfeld. Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, mit uns zu diskutieren und Wünsche zu äußern.

Jutta Dreer
E-Mail:Jutta.Dreer@lrz.de

 

WWW-Interface für Master-User-Dienste

Bisher wurden die verschiedenen Dienste für Master User nur in einer zeilenorientierten Version am Sun-Cluster angeboten. Jetzt stehen vergleichbare Dienste auch unter WWW zur Verfügung. Außerdem gibt es nun ein WWW-Interface für jeden AFS-Benutzer, der damit den für seine Kennung relevanten Teil der Informationen für Master User abrufen kann.

Seit vielen Jahren gibt es die so genannten "Master-User-Dienste", die die Master User bei der Verwaltung ihrer Projekte am LRZ unterstützen. So können diese z.B. für den Bereich ihres Projekts Passwörter setzen, Kennungen kontingentieren, Statistiken über die Nutzung von Hochleistungsrechnern abrufen und anderes mehr. Die bisherige Implementierung der Master-User-Dienste war bzw. ist allerdings vom Sicherheitsstandpunkt aus nicht unbedenklich, da dabei Daten (u.a. auch Passwörter) unverschlüsselt über das Netz gehen. Eine weitere Schwierigkeit erwächst daraus, dass diese Dienste mit einer zwar im Prinzip einfachen, zeilenorientierten Schnittstelle zu bedienen sind, dies aber Master User immer wieder zu Bedienungsfehlern verleitet, wenn sie sonst nur mit grafischen Oberflächen zu arbeiten gewohnt sind.

In den letzten Monaten wurde daher am LRZ ein WWW-Interface für die Master-User-Dienste entwickelt, das auf dem erweiterten WWW-Protokoll HTTPS basiert und damit eine sichere Übertragung der Daten gewährleistet. Siehe: "Das Protokoll HTTPS am WWW-Server des LRZ" unter:

http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/www/https/

Allerdings wurden die bisherigen Dienste nicht einfach unverändert umgesetzt, sondern es wurden Erfahrungen der LRZ-Betreuer und Anregungen von Benutzern berücksichtigt, um die Bedienung zu vereinfachen und Fehlermöglichkeiten zu reduzieren.

Die neuen Master-User-Dienste sind über

https://muserv.lrz-muenchen.de/masteruser/

erreichbar und sehen im Wesentlichen die bisher schon verfügbaren Dienste vor:

  •  

  • Allgemeine Informationen zum Projekt (Verantwortliche, Projektlaufzeit, Rechenzeit-/Plattenplatz-Kontingente, Kennungen auf den einzelnen Plattformen mit jeweiligen Berechtigungen);
  •  

  • Übersicht über Benutzerkennungen (nutzbare Plattformen mit jeweiligen Berechtigungen);
  •  

  • Setzen von Passwörtern;
  •  

  • Normieren von Benutzerkennungen (Herstellen des Zustands wie nach Kreation, Setzen eines Zufallspassworts);
  •  

  • Kontingentieren von Benutzerkennungen (Aufteilung der vom LRZ auf Projekt-Ebene vergebenen Kontingente auf einzelne Kennungen);
  •  

  • Aktuelle Plattenplatzbelegung unter AFS;
  •  

  • Nutzung von Hochleistungsrechnern (Statistiken über die Nutzung durch die einzelnen Kennungen des Projekts);
  •  

  • Nutzung von Ausgabegeräten (Statistiken über die Nutzung der LRZ-Laserdrucker durch die einzelnen Kennungen des Projekts).

Die wesentlichen inhaltlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Version sind:

  •  

  • Die Autorisierung des Master Users kann nicht mehr über die Angabe der Master-User-Kennung mit aktuellen Passwort auf irgendeiner zulässigen LRZ-Plattform erfolgen, sondern erfordert ein AFS-Login mit zugehörigem Passwort. Damit wird die Überprüfung der Autorisierung auf einem anderen LRZ-System (über einen verdeckten FTP-Zugriff) überflüssig, und die ungesicherte Übertragung des Master-User-Passworts entfällt.
  •  

  • Eine Protokollierung der Ausgabe erfolgt über den entsprechenden Dienst des WWW-Browsers (Save oder Speichern). Sie muss allerdings vom Master User selbst nach Bedarf veranlasst werden. Damit entfällt auch hier ein ftp-Transfer, der eventuell kritische Daten transportieren müsste.
  •  

  • Die verschiedenen Informationsdienste beziehen sich stets auf ein einzelnes Projekt (mit seiner 5-stelligen Projektnummer). Übergreifende Informationen auf der Ebene der (4-stelligen) LRZ-Verwaltungsnummern (für Institut, Lehrstuhl, Arbeitsgruppe) werden nicht mehr angeboten. Jedoch enthalten die allgemeinen Informationen zu einem einzelnen Projekt generell die Angaben über die zuständige Einrichtung (Bezeichnung, Chef, Adresse).
  • Wir bitten die Master User, das neue WWW-Interface möglichst bald zu erproben, und sind für Rückmeldungen dankbar. Wenn dann hinreichend Erfahrungen vorliegen und das neue Interface stabil ist, sollen die bisherigen Master-User-Dienste abgelöst werden.

    Neben dieser Schnittstelle für die Master User wurde noch eine zweite Schnittstelle implementiert, die es jedem (AFS-) Benutzer erlaubt, Informationen zu seiner Kennung abzurufen. Diese allgemeinen Informationsdienste sind über

    https://muserv.lrz-muenchen.de/user/

    erreichbar und sehen für die eigene Kennung folgende Dienste vor:

  •  

  • Allgemeine Informationen zum zugehörigen Projekt (zuständige Einrichtung, verantwortlicher Master User, Projektbezeichnung);
  •  

  • Berechtigungen der Kennung (nutzbare Plattformen, Quota);
  •  

  • Aktuelle Plattenplatzbelegung unter AFS;
  •  

  • Nutzung von Hochleistungsrechnern (Statistiken über die Nutzung durch die eigene Kennung);
  •  

  • Nutzung von Ausgabegeräten (Statistiken über die Nutzung der LRZ-Laserdrucker durch die eigene Kennung).

Insbesondere kann sich damit der Benutzer selbst über diejenigen Jobs informieren, die in den letzten Wochen an den Hochleistungsrechnern des LRZ unter seiner Kennung gelaufen sind. Dies war bisher nur dem Master User möglich.

Wichtiger Hinweis:

Der WWW-Server muserv kann nur von WWW-Browsern der Generation 4 und höher aufgerufen werden (also Netscape 4.x, Internet Explorer 4.x). Ältere Browser-Versionen bringen eine meist irreführende Fehlermeldung. Der Grund liegt darin, dass das Zertifikat für muserv mit einer sehr sicheren Schlüssellänge generiert wurde (2048), die von den älteren Browsern nicht akzeptiert wird.

Paul Sarreither
E-Mail: Sarreither@lrz.de

 

Neues Anmeldeverfahren für LRZ-Kurse

Ab dem Wintersemester 1999 tritt ein neues Anmeldeverfahren für Kurse des Leibniz-Rechenzentrums in Kraft. Der folgende Beitrag ist daher Pflichtlektüre für jeden, der an LRZ-Kursen interessiert ist.

Unser bisheriges Anmeldeverfahren sah Kursanmeldungen ab einem gewissen Stichtag (rund zwei Wochen vor Kursbeginn) vor, die telefonisch oder persönlich im Benutzersekretariat des LRZ durchgeführt werden konnten. Ab diesem Zeitpunkt wurden Kursplätze nach dem Prinzip first come, first serve zugeteilt: Anmelder erhielten der zeitlichen Reihe nach Plätze, bis alle Kursplätze (und bei Bedarf auch eine Warteliste) belegt waren. In der Praxis hat sich dieses Verfahren zwar bei den meisten Kursen bewährt, gerade aber bei den beliebtesten Kursen gab es jedoch große Probleme, denn solche Kurse wurden teilweise innerhalb von Minuten nach Öffnung des LRZ am Stichtag schon voll belegt. Ein Versuch, sich beispielsweise um 7:30 Uhr am Stichtag für einen Word-Kurs anzumelden, konnte daran scheitern, dass das Telefon des LRZ-Benutzersekretariats belegt war: Bei einer erfolgreichen Verbindung zehn Minuten später jedoch konnte es durchaus vorkommen, dass sämtliche Plätze für diesen Kurs inzwischen schon belegt waren.

Dieses Verfahren verursachte unnötigen Ärger nicht nur bei unzufriedenen und frustrierten Kunden, sondern auch im LRZ, da an einem solchen Stichtag andere wichtige Aufgaben des Benutzersekretariats kaum noch wahrgenommen werden konnten. Aus diesen Gründen haben wir unser Anmeldeverfahren grundsätzlich geändert.

Das neue Verfahren zeichnet sich durch vier Hauptmerkmale aus, die den gesamten Ablauf der Kursanmeldung deutlich bequemer gestalten:

  1.  

  2. Anmeldungen können über einen längeren Zeitraum ab Bekanntgabe der Kurse durchgeführt werden.
  3.  

  4. Anmeldungen erfolgen vorrangig auf elektronischem Weg (Web-Formular).
  5.  

  6. Treffen mehr Anmeldungen als die Anzahl verfügbarer Kursplätze ein, so werden alle Kursplätze nach einem Losverfahren verteilt.
  7.  

  8. Kurz (ca. zwei Wochen) vor Kursbeginn werden alle Anmelder darüber informiert, ob ihnen ein Kursplatz zugeteilt werden konnte.

Somit können fast alle unsere Kunden sich bequem und ohne besonderen Zeitdruck über das Internet anmelden. Nur noch solche Kunden, die über keinen Zugang zum Internet verfügen, werden nach wie vor ins LRZ kommen müssen, um Anmeldeformulare abzuholen und abzugeben (Letzteres kann auch per Fax geschehen).

Die Freigabe dieses Internet-Formulars wird zu gegebener Zeit auf unserer Homepage unter der Rubrik Brandaktuell bekannt gegeben.

Das neue Anmeldeverfahren im Detail

Wer darf an den LRZ-Kursen teilnehmen?

An LRZ-Kursen teilnehmen dürfen grundsätzlich Studenten und Mitarbeiter der Technischen Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität, der Fachhochschulen München und Weihenstephan sowie Mitarbeiter der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Studenten und Mitarbeiter anderer Hochschuleinrichtungen können unter Umständen als Nachrücker bei nicht voller Auslastung eines Kurses berücksichtigt werden. Es bedarf hier einer Einzelfallentscheidung des LRZ.

Muss ich meine Zugehörigkeit nachweisen?

Da unsere Kurse nur von Angehörigen und Studenten dieser Einrichtungen besucht werden dürfen, müssen Kursteilnehmer Ihre Zugehörigkeit am ersten Kurstag durch Vorzeigen passender Dokumente belegen können. Als Beleg gilt ein Studenten- oder Mitarbeiterausweis oder eine gestempelte und unterschriebene Bescheinigung seitens des Chefs Ihrer Institution (Lehrstuhlinhabers oder dergleichen).

Wann kann ich mich für einen LRZ-Kurs anmelden?

Anmeldungen können nach Bekanntgabe des Kurstermins (und im Wintersemeseter 1999 ab Freigabe des Anmeldeformulars, s.o.) bis zu einem kursspezifischen Abgabestichtag ca. drei Wochen vor Kursbeginn eingereicht werden.

Wie bewerbe ich mich um einen Kursplatz?

Anmeldungen müssen mittels unseres speziellen Kursanmeldeformulars durchgeführt werden. Dieses Formular können Sie entweder unmittelbar im Internet (WWW) ausfüllen oder aber ausdrucken (bzw. im LRZ-Benutzersekretariat abholen), ausfüllen und vor dem Abgabestichtag dem Benutzersekretariat zukommen lassen.

Das Anmeldeformular finden Sie nach der Freigabe dieses Verfahrens unter

http://www.lrz.de/services/schulung/anmeldung/formular

Wie werden Kursplätze verteilt?

Insgesamt stehen pro Kurs eine begrenzte Anzahl Kurs- und Warteplätze zur Verfügung.

Ist die Anzahl Bewerber zum Zeitpunkt des Abgabestichtages kleiner als die Anzahl Kursplätze, so erhalten alle bisher angemeldeten Bewerber einen Kursplatz. Ist die Anzahl Bewerber zum Zeitpunkt des Abgabestichtages größer als die Anzahl Kursplätze, so werden Kurs- und Warteplätze nach einem Zufallsverfahren verteilt.

Wie kann ich mich für mehrere Kurse anmelden?

Falls Sie an verschiedenen Kursen teilnehmen möchten, so müssen Sie pro Kurs einen Anmeldebogen ausfüllen.

Wie erfahre ich, ob ich einen Kursplatz erhalten habe?

Auf jeden Fall werden alle Kursbewerber bis rund zwei Wochen vor Kursbeginn darüber informiert, ob sie einen festen Kursplatz erhalten haben, bzw. welcher Platz auf der Warteliste ihnen zugeteilt wurde, bzw. dass ihnen kein Kursplatz zugeteilt werden konnte.

Diese Mitteilung geschieht über die im Anmeldeformular anzugebende E-Mail-Adresse bzw. Fax-Nummer. Falls Ihnen weder eine E-Mail-Adresse noch ein Faxgerät zur Verfügung steht, müssen Sie pro Anmeldeformular einen adressierten bzw. adressierten und frankierten Umschlag beilegen. Sie werden dann per Hauspost bzw. "gelber" Post über Ihre Kursteilnahme informiert.

Michael Wiseman
E-Mail: Wiseman@lrz.de

 

Kurse des Leibniz-Rechenzentrums im Wintersemester 1999/2000

LRZ-Kurskalender Oktober 1999 bis Februar 2000

 

Stellenangebote für Studenten

Studentische Hilfskräfte und Operateure

Zur Bedienung unserer Rechenanlagen suchen wir laufend

Studentische Operateure (w/m)
für Abend,- Nacht- und Wochenendschichten.

sowie

für Tätigkeiten im Benutzersekretariat und zur Aufsicht in den Arbeitsräumen.

Studentische Hilfskräfte (w/m)
für die Zeit zwischen 16.00 und 21.00 Uhr.

Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an:

Herrn J. Ackstaller
Tel: (089) 289-28735
E-Mail: Ackstaller@lrz.de

 

Landes-, Campus- und Sammellizenzen

Preisänderung der diversen Module von SAS

Die diversen Module von SAS für die MS-Windows-Versionen (Win95/98/NT) werden ab der nächsten Lizenzperiode, die am 01.10.1999 beginnt und am 30.09.2000 endet, geändert.

Die SW-Kosten einer SAS-Lizenz werden für das Basismodul (bestehend aus BASE/SAS, SAS/STAT, SAS/GRAPH) 150,-- DM betragen. Die Zusatzmodule, SAS/FSP und SAS/ASSIST werden jeweils 50,-- DM, die Zusatzmodule SAS/ETS, SAS/IML und SAS/INSIGHT, wie bisher, jeweils 70,-- DM und das neue Zusatzmodul SAS/ACCESS to PC FILE FORMATS 100,-- DM kosten. Die CD-ROM mit der SAS-Software kostet, wie bekannt, DM 10,--. Falls Disketten mit Installationsanleitung abgeholt werden, muss der Benutzer auch die Kosten dieser Materialien tragen und zwar 2,-- DM für die Installationsanleitung und 1,-- DM pro Diskette.

Obwohl eine SAS-Lizenz bis 30. September des jeweiligen Jahres gültig ist, ist das Passwort von SAS üblicherweise ca. drei Monate länger gültig. Die Anzahl der Geräte, auf denen SAS installiert ist bzw. von denen (gleichzeitig) auf SAS zugegriffen werden kann, entspricht der Anzahl der Lizenzen, die erworben werden müssen.

Informationen über die SAS-Lizenzen können Sie auch unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/sas/

finden.

Interessenten sollen sich bitte an das LRZ-Benutzersekretariat (Tel. 289-28784 oder 289-28761) wenden. Jedoch stehe ich auch für Fragen gern zur Verfügung.

Vasilios Kokkas
E-Mail: Kokkas@lrz-muenchen.de

 

Maple-Lizenzen nun auch für Studenten

Das Leibniz-Rechenzentrum hat seit vielen Jahren eine Campuslizenz für das Computer-Algebra-System Maple, durch die Einrichtungen der LMU, TU und FH München das Produkt zu günstigen Konditionen erwerben können. Diese Campuslizenz wurde nun – zunächst probeweise für ein Jahr – um eine Zusatzvereinbarung ergänzt, die es auch Studenten der genannten Hochschulen ermöglicht, Maple über das LRZ zu erhalten.

Wenn Sie Student der Ludwig-Maximilians-Universität, der Technischen Universität oder der Fachhochschule München sind und an Maple interessiert sind, können Sie diese Software ab 1. August 1999 zum Preis von 60 DM im Benutzersekretariat des LRZ erhalten. Sie bekommen dann eine CD, die die aktuellen Vollversionen von Maple (keine eingeschränkten Studentenversionen!) für die Plattformen Linux, Macintosh und Windows 95/98/NT enthält. Dokumentation ist nicht im Preis enthalten; Sie müssen sich diesbezüglich also entweder mit der (umfangreichen) Online-Hilfe begnügen oder im Buchhandel nach entsprechender Literatur umschauen. Tipp: Eine umfangreiche Sammlung mit Maple-Büchern finden Sie unter

http://www.scientific.de/buecher/index.html

Voraussetzung für den Bezug von Maple über das LRZ ist, dass Sie einen so genannten Student Acceptance Letter unterzeichnen und damit die darin enthaltenen Bezugsbedingungen akzeptieren. Diese sehen insbesondere vor, dass Sie Maple nur für Ausbildungszwecke und nur während Ihrer Studentenzeit nutzen dürfen – nach Beendigung des Studiums müssen Sie die Software von allen Datenträgern löschen bzw. diese unbrauchbar machen. Den vollständigen Text des Student Acceptance Letter finden Sie am WWW-Server des LRZ unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/maple/StudAccLetter.html

Die Zusatzvereinbarung, die uns die Weitergabe von Maple an Studenten erlaubt, ist zunächst auf ein Jahr befristet (1. August 1999 bis 31. Juli 2000). Falls dieses Angebot auf entsprechende Resonanz stößt, werden wir sie auch darüberhinaus verlängern; falls nicht, würden wir sie wegen der nicht unerheblichen Kosten nach dem "Probejahr" wieder auslaufen lassen.

Ado Haarer
E-Mail: Haarer@lrz.de

 

Das Software-Paket Khoros –
Bezugsmöglichkeiten über das LRZ

Der folgende Beitrag informiert über Bezugsmöglichkeiten für die Software-Entwicklungsumgebung Khoros Pro. Die Software, die sich langsam von einer frei verfügbaren Universitätsentwicklung zu einem kommerziellen Produkt wandelt, ist derzeit für LRZ-Benutzer noch kostenlos zu beziehen. Der künftige Bedarf muss jedoch ermittelt werden.

Khoros Pro 2000 ist eine Software-Entwicklungsumgebung, mit der aus einem Repertoire an vorhandenen Software-Bausteinen eigene Applikationen entwickelt werden können. Die Anwendungsschwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Bildverarbeitung, Signalverarbeitung und Visualisierung. Khoros ist erweiterbar und in einer verteilten Rechnerumgebung einsetzbar.

Khoros war ursprünglich eine Entwicklung der University of New Mexico und wurde lange Zeit im Quelltext zum freien Download zur Verfügung gestellt. Dadurch erreichten die ursprüngliche Version 1 sowie die Nachfolgeversion Khoros 2 auch in Deutschland einige Verbreitung bei Hochschulinstituten und Forschungseinrichtungen. Seit einigen Jahren wird Khoros nun von einer eigens gegründeten Firma weiterentwickelt und vertrieben (Khoral Research Inc.). Deren neueste Entwicklung, Khoros Pro 2000 (bzw. die demnächst erscheinende Version 2001), ist ein deutlicher Schritt hin zu einem kommerziellen (und auch kostenpflichtigen) Produkt, das nicht mehr frei verteilt wird.

Das LRZ hatte schon vor Jahren durch eine "University Affiliate Membership" im sog. Khoros-Konsortium das Recht erworben Khoros an seine Benutzer zu verteilen. Das Spiegelarchiv in München musste jedoch außer Betrieb genommen werden, als Khoral Research Inc. keine Version mehr per ftp anbot. Außerdem ging das Interesse der LRZ-Benutzer stark zurück, als zunächst keine Aussicht mehr auf Zugang zu den Quelltexten bestand, so dass eine gewisse Zeit praktisch keine Verteilung von Khoros mehr stattfand.

Den Vertretern von Khoral Research Inc. ist aber sehr wohl bekannt, dass ein nicht unwesentlicher Teil des Khoros-Systems aus der Initiative einer aktiven Nutzergemeinde entstanden ist, die im Laufe von Jahren viele Bausteine zu dem Paket beigetragen hat. Außerdem gründete die Attraktivität der ersten Khoros-Versionen nicht zuletzt auf der Verfügbarkeit der Programmquellen. Unter diesem Aspekt bietet Khoral Research Inc. neben der regulären Version von Khoros Pro auch weiterhin eine "Studentenversion" im Quelltext an, die sich Studenten nach einer Registrierung herunterladen können, die aber nicht weiterverteilt werden darf. Diese Version besteht aus dem Quelltext einer Beta-Version von Khoros Pro, die aktuelle Weiterentwicklungen in einer frühen Testphase beinhaltet.

Nach einigen Unklarheiten bezüglich der Verteilungsrechte durch das LRZ steht mittlerweile fest, dass die reguläre Version von Khoros Pro an LRZ-Benutzer weitergegeben werden darf. Leider benötigt die Software einen Lizenz-Key und kann daher nur auf einem Rechner eingesetzt werden, der über eine stehende Verbindung zu dem im LRZ installierten Lizenzserver verfügt. Dadurch wird sich der Nutzerkreis wohl auf Institutsmitarbeiter einschränken. Ab sofort wird auch die Studentenversion (Khoros Pro Student Version), die von Khoral Research Inc. kostenfrei angeboten wird, als Kopie auf dem Webserver des LRZ zum Bezug durch Studenten und Hochschulangehörige angeboten.

Die Nachfrage nach Khoros ist derzeit gering, so dass das LRZ eine Beendigung der Mitgliedschaft im Khoros-Konsortium in Erwägung zieht. Rückmeldungen über den tatsächlich existierenden Bedarf wären daher von großem Nutzen, ebenso Erfahrungsberichte vom Einsatz neuerer Khoros-Versionen. Insbesondere im Hinblick auf die bald erscheinende Version Khoros Pro 2001, die die Migration von Anwendungen aus der alten Version Khoros 2.2 automatisieren soll, könnte die Bereitstellung durch das LRZ noch einmal an Bedeutung gewinnen.

Informationen zum Bezug von Khoros sind zu finden auf der Seite

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/khoros/

Folgender Beitrag informiert über Aufruf und Nutzung von Khoros auf Workstations des LRZ:

http://www.lrz-muenchen.de/services/software/grafik/khoros/

Mit Fragen zu Khoros wenden Sie sich bitte an mich.

Jutta Dreer
E-Mail: Jutta.Dreer@lrz.de

 

Kommunikation, Netzwerke

 

Ersetzung der Router im Backbone des MWN – Erfahrungen aus dem Praxistest, Ende IPX-Routing Ende 2000

Die Router, die das Backbone des Münchner Wissenschaftsnetzes (MWN) bilden, werden in den nächsten beiden Jahren ersetzt. Hierdurch wird eine Steigerung der Übertragungsrate und die Einführung neuer Funktionalitäten gewährleistet. Aufgrund der in einem ersten Praxistest aufgetretenen Probleme wird erwogen, das IPX-Protokoll (zur Verbindung von Novell-Servern/Clients) im Laufe des Jahres 2000 nicht mehr im Backbone des MWN zu unterstützen.

Wie im Rundschreiben vom April 1999 angekündigt, sah die zeitliche Abfolge der Ersetzung der bestehenden Router einen Praxistest ab Mitte Juni 1999 vor (http://www.lrz-muenchen.de/services/schriften/rundschreiben/1999-02). Hierbei sollten die in Frage kommenden Geräte probeweise die Funktion eines zentralen Routers im LRZ-Gebäude (der das LRZ-Gebäude selbst, das Netz der Informatik usw. versorgt) übernehmen und ca. eine Woche (stabil) die Funktion des bisherigen Gerätes erbringen. Das erfolgreiche Bestehen dieses Tests stellte eines der KO-Kriterien bei der Auswahl dar.

Im Vorfeld wurden mehrere Firmen gebeten (3Com, Bay/Nortel Networks, Cisco, Cabletron, Fore, XYLAN) sich an diesem Test zu beteiligen, wobei ihnen die vom LRZ geforderten Funktionalitäten (d.h. die vollständige Liste der KO-Kriterien) zur Verfügung gestellt wurde.

Drei Hersteller sahen sich in der Lage ihre Geräte zum Praxistest zur Verfügung zu stellen. Andere mussten leider zurückziehen, da ihre Komponenten u.a. (noch) nicht die geforderte Funktionalität bzgl. des IPX-Protokolls (Protokoll zur Verbindung von Novell-Servern und Novell-Clients) erbringen konnten.

Ergebnisse der Tests

Die verbliebenen Hersteller nutzten die Gelegenheit ihr Gerät dem Praxistest zu unterziehen. Leider konnte hierbei keiner einen fehlerfreien Betrieb gewährleisten. Dies lag zum einen daran, dass die für den Test notwendige Hardware nicht rechtzeitig verfügbar war, in der Software im anderen Falle leider die benötigten IPX-Funktionalitäten nicht implementiert waren bzw. das Gerät im Test mehrfach, aus damals nicht nachvollziehbaren Gründen, stehen blieb. Wir mussten daher den Test in allen Fällen als gescheitert werten und die Auswahl zeitlich verschieben.

Nach Rücksprache mit den einzelnen Herstellern ist jetzt geplant, eine weitere Testrunde ab Mitte September 1999 zu veranstalten (wir werden, wie bisher auch, auf die einzelnen Test-Termine wieder getrennt hinweisen). Uns wurde versichert, dass ab diesem Zeitpunkt die bestehenden Probleme beseitigt sein sollen. Diese zeitliche Verzögerung hat natürlich auch zur Konsequenz, dass sich der Beschaffungsvorgang insgesamt verzögert.

Der Austausch der Router ist jetzt für den Zeitraum März/April 2000 geplant. Leider sind bis zu diesem Zeitpunkt keine generellen Verbesserungen der Übertragungsraten im MWN möglich, da die bestehende Routergeneration dies entweder gar nicht mehr möglich macht bzw. dies aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr vertretbar ist.

Lehre aus den Tests oder : IPX – wie geht’s weiter??

Fasst man die bisherigen Ergebnisse der Auswahl in einem Satz zusammen, dann muss man feststellen, dass viele unserer Probleme auf den Einsatz von IPX im Backbone und zwischen einzelnen Routerinterfaces zurückzuführen sind.

Der betriebliche Aufwand der Unterstützung für IPX auf den Routern ist ebenfalls nicht unwesentlich; Jedes zusätzlich zu unterstützende Protokoll führt sicherlich zu einem weiteren Risiko der Beeinträchtigung der Stabilität. Selbst bei Gewährleistung der bisherigen Funktionalität auf den neu zu beschaffenden Geräten ist zu erwarten, dass die Hersteller die Unterstützung des IPX-Protokolls einschränken werden. Denn das Standard-Protokoll zur weltweiten Kommunikation in offenen Netzen ist das Internet-Protokoll (TCP/IP oder kurz IP), das Client-Server Umgebungen im Unix-, Linux- und Windows-NT-Umfeld standardmäßig benutzen. Die Fokussierung auf IP bzw. auf neuere Protokolle im IP-Umfeld wird sich daher durch schlechteren Support bei der Fehlerbeseitigung oder durch fehlende Funktionalitäten für IPX äußern. Wenn wir dieser Entwicklung nicht rechtzeitig vorgreifen, so werden Sie, d.h. unsere Kunden, dies zukünftig am eigenen Leibe spüren.

Auf der lokalen Ebene der Lehrstühle, Institute und Fakultäten werden noch vielfach Novell-Server mit den Versionen 3.x bzw. 4.x betrieben, die als Kommunikation mit den Clients das IPX-Protokoll voraussetzen (derzeit ca. 150 Server in Betrieb). Betrachtet man jedoch das gesamte Kommunikationsaufkommen im Backbone des MWN, so entfällt auf IPX jedoch derzeit nur noch ein Anteil von 1-2% (Messungen vom Juli 1999), der Rest ist reine IP-Kommunikation. Migration auf neuere Versionen (Novell 5.0 unterstützt IP als Kommunikationsprotokoll), Migration weg von Novell auf Windows NT bzw. Linux verstärken diesen Trend noch.

Wir bitten deshalb alle Verantwortlichen (Netzverantwortliche, DV-Betreuer usw.) den Einsatz von Novell mit IPX zu überdenken.

Beschränkt sich die Nutzung auf das eigene Subnetz, so besteht jedoch kein erhöhter Grund zum Handeln. Die Funktion eines Routers zur Kommunikation untereinander auf der Basis von IPX ist hierzu nicht notwendig. Im überwiegenden Teil aller Fälle wird IPX im MWN auch dementsprechend genutzt, IPX lokal im Institut/Lehrstuhl, IP zur Konnektivität nach außen.

Ist künftig jedoch weiter eine Nutzung von Novell-Serverdiensten (File-Server bzw. Druck-Server) über Router bzw. das Backbone des MWN hinweg gewünscht oder beabsichtigt (z.B. weil sich der Lehrstuhl / das Institut über mehrere Standorte im MWN verteilt, aber ein zentraler Server betrieben wird), so sollte entweder eine Migration auf die neue Novell-Version 5.0 aktiv vorangetrieben werden (wie z.B. im LRZ bei der Unterstützung der Benutzer-Arbeitsplätze), oder eine Migration auf eine andere Plattform betrachtet werden (wie z.B. bei der Bibliothek der TUM, Migration zu Windows NT).

Abhängig von der weiteren Entwicklung des IPX-Verkehrsaufkommens ist deshalb vorgesehen, die Unterstützung von IPX im Laufe des Jahres 2000 (spätestens jedoch Ende 2000) im Backbone und über Subnetzgrenzen hinweg einzustellen, wie dies im letzten Jahr schon für AppleTalk geschehen ist. Für Fragen und weitere Diskussionen in Bezug auf eine zukünftige Novell-Migration stehe ich gerne zur Verfügung.

Victor Apostolescu
Tel.: 289-28739
E-Mail: Apostolescu@lrz.de

 

Ende der Unterstützung für X.400-Mails

Die Unterstützung für Mails, die mit dem X.400-Standard arbeiten, wird zum Jahresende eingestellt. Damit werden auch alle Mail-Adressen, die eine X.400-Domain verwenden, ungültig.

X.400 ist ein in den 80er Jahren von den Telefongesellschaften standardisiertes Mail-Protokoll. Am LRZ wurde es zusammen mit dem Betriebssytem NOS/VE auf den Cyber-Großrechnern eingeführt und war als Ablösung des auf BITNET/EARN beruhenden E-Mail-Systems gedacht.

Inzwischen hat sich aber aufgrund des großen Wachstums des Internets das auf den Internet-Protokollen TCP/IP aufgesetzte Mail-Protokoll SMTP beim Austausch von Mail durchgesetzt. X.400 wird zurzeit hauptsächlich nur in geschlossenen Benutzergruppen, z.B. zwischen Banken, oder bei bestimmten Projekten im Bereich Electronic Commerce (EDI = Electronic Data Interchange) eingesetzt.

Da diese Bereiche im Umfeld des Münchner Wissenschaftsnetzes kaum Bedeutung haben und zudem frei verfügbare Gateways existieren, die zwischen X.400-Mails und SMTP-Mails umsetzen, wird das LRZ sein eigenes Gateway zum

31.12.1999

einstellen. Damit verbunden ist, dass E-Mail-Adressen, die folgende X.400-Domains

badw-muenchen.d400.de

fh-muenchen.d400.de

lrz-muenchen.d400.de

tu-muenchen.d400.de

uni-muenchen.d400.de

enthalten, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gültig sind.

Derzeit haben ca. 300 Benutzer des LRZ noch Mail-Aliase (Zweit- oder Alternativ-Adressen) mit diesen X.400-Domains. Diese Mail-Aliase werden in der nächsten Zeit aus den Einträgen entfernt. Mails, die an solche Adressen geschickt werden, werden bis zum Ende des Jahres noch an den Empfänger zugestellt. Gleichzeitig werden die Empfänger auch vom LRZ darüber informiert, da es der empfangenden Mail nicht mehr zu entnehmen ist, dass sie an eine solche (X.400-)Adresse geschickt wurde. Die Empfänger müssen sich dann selbständig darum kümmern, dass der Sender der Mail über das Auslaufen dieser Adressen informiert wird.

Michael Storz
E-Mail: Storz@lrz.de

 

Anhang

Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ

Zur Zeit können mehrere Software-Produkte für Zwecke der Lehre und Forschung zu günstigen Bedingungen über das LRZ bezogen werden.

Dieser Anhang enthält sowohl eine Kurzbeschreibung dieser Programme als auch eine Übersichtstabelle, die deren Verfügbarkeit an verschiedenen Plattformen zusammenfaßt. Landeslizenzen sind gesondert gekennzeichnet. Umfangreiche Produktsammlungen sind kursiv dargestellt.

Weitere Einzelheiten sind unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen

zu finden.

 

 

 

 

 

Plattformen

Produkt

 

Landes-Lizenz?

Personal-Computer

Unix-

Systeme

3D Studio MAX

3D-Animationssoftware der Firma
Autodesk

 

Win 95
Win NT

 

Adobe

Verschiedene Software-Produkte der Firma Adobe

 

Win
Mac

nur einige Produkte für verschiedene Unix-Systeme

AIT

Cray-Workstation-Verbindungswerkzeuge

Ja

 

SunOS 4.1
Irix 3.3 +
Ultrix 4.1

AFS

verteiltes Dateisystem

 

 

X

AMD

Autodesk Mechanical Desktop

Zusatzpaket zu AutoCAD für die 3D- Konstruktion im Anwendungsbereich Maschinenbau

 

Win 95
Win NT

 

AutoCAD

2D-/3D-Computer-Aided-Design-System der Firma Autodesk
Release 13 oder 14

 

DOS
Win

Solaris
(nur Rel.13)
HP-UX
AIX
Irix

AVS

Visualisierungssystem

Ja

Win

X

BSD/386

Unix-Implementierung für PC

 

PC ab 386

 

Corel

Verschiedene Softwarepakete der Firma Corel Word Perfect Suite u.a.

 

DOS
Win
Mac

gängige Unix-Plattformen

DECcampus

Anwender- und System-Software der Firma DEC

 

 

versch. DEC-Betriebs-Systeme

ERDAS

Rasterbildsoftware

 

Win

X

ESRI

Geographische Informationssysteme

 

Win

X

FTN90

Fortran-90-Compiler der Firmen NAG und Salford

 

DOS
Win
Linux

 

FuLP

Verschiedene Softwareprodukte der Firma Inprise (vormals Borland)

Ja

Win
DOS

 

HP-Software

Compiler und weitere System-Software der Firma HP

 

 

HP-UX 10.0

IBM-Software

Compiler und weitere Software der Firma IBM

 

 

AIX

IDL

Grafik- und Bildverarbeitung

 

Win
Linux
Mac

X

IMSL

Fortran-Unterprogrammbibliothek

 

X

X

KHOROS

Visualisierungssystem

Ja

 

X

Lars

Archivierungs- und Recherche-System
(Bezug über ASKnet)

 

DOS
Win

 

LRZ-Grafik

Grafikpaket

Ja

DOS

X

Maple

Computer-Algebra-System

 

Win
Mac
OS/2

X

Mathematica

Computer-Algebra-System

 

Win
Mac

X

Micrografx

Verschiedene Produkte aus dem Bereich Grafik

Ja

Win

 

MLA

Netware und weitere Produkte der Firma Novell

 

X

 

NAG

Fortran-Unterprogrammbibliothek

Ja

DOS

X

OnNet

TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet)

 

Win

 

OnNet32

TCP/IP für PCs (Bezug über ASKnet)

 

Win

 

OSF/DCE

Verteilte Anwendungen

 

 

X

OSF/Motif

Toolkit für Window System X11

 

 

X

PC/TCP

TCP/IP für PCs
(Bezug über ASKnet)

 

DOS
Win

 

PC-TeX

Textsatzsystem Tex (incl. LaTeX)

 

DOS
Win

 

Pro/Engineer

CAD/CAM-3D-Modellierer für den Bereich Maschinenbau

Ja

Win

X

SAS

Statistik-Programmsystem

 

Win

 

ScholarPAC

Software und Betriebssystem-Wartung von Sun Microsystems GmbH

 

X 86
(Solaris
für PC)

Solaris

Select

Microsoft-Software aus den Bereichen Anwender-, System- und Server-Software

 

DOS
Win
Mac

 

Softbench

CASE-Tool

 

 

HP-UX
SunOS 4.1.x
Solaris 2.x

Dr. Solomons
Anti-Virus
Toolkit

Software zum Schutz gegen Computerviren

Ja

DOS
Win
OS/2
Mac
Netware

 

SPSS

Statistik-Programmsystem

 

DOS
Win
Mac

 

SPSS
Science

Statistik-Software-Pakete
(AllClear, AMOS, BMDP Classic, DBMS/COPY, DeltaGraph, LogXact, Systat, SIGMAStat und weitere Produkte)

 

X

 

StarOffice

Office-Paket der Firma StarDivision

 

DOS
Win
Linux
Mac
OS/2

Solaris
Irix

SYSTAT

Statistik-Programm

 

Win
Mac

 

Trumpet
Winsock

TCP/IP für MS-Windows (mit PPP)

 

Win 3.X

 

TUSTEP

System von Textverarbeitungsprogrammen

 

DOS
Win
Linux

 

UniChem

Quantenchemieprogramm

Ja

 

Irix 3.3.1 +
Irix 4.0.1 +

Varsity

Compiler und weitere Software der Firma SGI

 

 

Irix

X: auf allen gängigen Plattformen der jeweiligen Rubrik verfügbar

+: diese Systemversion oder höher

Kursiv gedruckt sind die Namen umfangreicher Produktsammlungen