LRZ-Mitteilungen im Juli/August 1997

Verteiler für dieses Rundschreiben

Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ erhältlich und über

abrufbar.

Diese Mitteilungen werden auch an alle Lehrstühle der Münchner Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Netzbenutzung am LRZ sind über

erhältlich.


Einige wichtige Telefonnummern:

LRZ-Hotline: für alleFragen (089) 289-28800
LRZ-Anmeldung (Benutzersekretariat) (089) 289-28784 und (089)  289-28761

Herausgeber:

Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Telefon: (089) 289-28784
Email: lrzpost@lrz.de

Anschrift:

Leibniz-Rechenzentrum
der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Barer Straße 21
D-80333 München

Telefon: (089) 289-28784
Telefax: (089) 280 94 60

Einschränkung von Öffnungszeiten

Wegen einer Personalversammlung der Beschäftigten des Leibniz-Rechenzentrums werden am

Donnerstag, 7.8.97, 9:00 bis ca. 11:00 Uhr

die Beratung und das Benutzersekretariat geschlossen und Mitarbeiter des LRZ nicht erreichbar sein. Die Zugänglichkeit zu den Rechnern und Arbeitsräumen wird dabei jedoch nicht eingeschränkt. Die Hotline ist in dieser Zeit mit einem "Notdienst" besetzt.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Weitere Termine

Einzelheiten zu den folgenden Ankündigungen werden bei Bedarf in entsprechenden Artikeln der vorliegenden Mitteilungen beschrieben:

06.10.97 Verlagerung der Sun- und HP-Mailboxen auf den neuen Mail-Server

03.11.97 Umkonfiguration der Mailsysteme am Parallelrechner SP2 und am IBM-Cluster

03.11.97 Beginn der Zugangsregelungen zu den PCs des LRZ

02.03.98 Alte Mailadressen werden ungültig

Als Dienstanbieter ist uns eine schnelle und gute Interaktion zwischen Ihnen (unseren Kunden) und uns sehr wichtig. Dieses ist besonders offensichtlich, wenn Sie unsere Hotline- oder Beratungsdienste in Anspruch nehmen. Dazu bieten wir zusätzlich seit einiger Zeit testweise eine Web-Schnittstelle für Fragen und Problemmeldungen an das LRZ, den ARWeb, an.

Nach den sehr positiven Reaktionen und Erfahrungen wird diese Schnittstelle nun offiziell in den Produktionsbetrieb eingeführt. Über diese Schnittstelle können

  • organisatorische Fragen oder
  • Probleme an unsere Hotline gemeldet werden.

Damit haben Sie die Möglichkeit, über einen weiteren Weg der Hotline Probleme zu melden und Fragen zu stellen.

Im Gegensatz zum Intelligent Assistant, den wir Ihnen in unserem Rundschreibenbeitrag vom April 1997 vorstellten (siehe auch: http://www.lrz.de/fragen/ia) und bei dem Sie als Benutzer aktiv in die Fehlerlokalisierung mit einbezogen sind, bietet diese Schnittstelle "nur" ein Formular an, das Sie auszufüllen haben. Damit wird dann die Generierung eines Trouble-Tickets in unserem internen Fehlerdokumentationssystem (ARWeb: "Action Request Web"-basiertes oder "Trouble-Ticket"-System) angestoßen. Diese Generierung erfolgt nicht automatisch, sondern wird durch einen "Dispatcher" - eine beauftragte Person - gesteuert. Dem Benutzer wird danach durch eine automatisch generierte Mail die Trouble-Ticket-Nummer, unter der das Problem bei uns erfaßt wurde, mitgeteilt. Unter Angabe dieser Nummer können Sie sich dann über den Bearbeitungszustand Ihrer Anfrage oder Problemmeldung bei unserer Hotline informieren.

Die Web-Schnittstelle kann unter

http://www.lrz.de/fragen/arweb

aufgerufen werden.

Kommentare und Wünsche bitte an mich.

Gabi Dreo Rodosek
Email: Dreo@lrz.de

Mit aggressiven Kampagnen versuchen derzeit Software-Hersteller den illegalen Software-Einsatz einzudämmen. Im folgenden wird die rechtliche Situation beschrieben, und es werden einige Empfehlungen für betroffene Hochschuleinrichtungen gegeben.

Während der letzten Wochen wurden an zahlreiche Geschäftsführer, Schulleiter und auch an Vorstände von Hochschulinstituten Broschüren versandt, in denen vor den Folgen von illegalem Software-Einsatz gewarnt wurde. Als Absender dieser Aktion zeichnete die Business Software Alliance (BSA) verantwortlich, ein internationaler Zusammenschluß von Software-Herstellern, der sich die Bekämpfung von Software-Piraterie zum Ziel gemacht hat. Getragen wird die BSA von Microsoft zusammen mit Adobe, Autodesk, Bently, Intergraph, Novell, SCO und Symantec. Wie die Zeitschrift c't (1997, Heft 7) berichtete, wurden für die obige Aktion auch Adressen aus dem normalen Kundenbestand dieser Firmen verwendet ("Abmahnung der eigenen Kunden").

Inzwischen wurde ein Teil der Adressaten heftig unter Druck gesetzt. Per Einschreiben wurde ihnen ein Fragebogen der Art zugestellt: Wer entscheidet in Ihrem Unternehmen über den Kauf von Software? Wieviele PCs werden in Ihrem Unternehmen eingesetzt? Welche Softwareprogramme sind in welcher Zahl installiert? ... und so weiter. Beigefügt war ein Inventarisierungsprogramm der BSA. Gleichzeitig wurde für die Rücksendung des Fragebogens ein Termin gesetzt; andernfalls wurde mit weiteren Aktionen gedroht (etwa: "zivile Durchsuchungen ohne Vorankündigung").

Verständlicherweise sind die betroffenen Institute verärgert, aber auch verunsichert. Das LRZ hat sich daher an die Rechtsabteilung der Ludwig-Maximilians-Universität gewandt und um eine Stellungnahme gebeten. Wir zitieren aus dem Antwortschreiben der Rechtsabteilung mit deren Genehmigung:

"Computerprogramme unterliegen nach § 69a des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) dem Urheberrechtsschutz. Das bedeutet, daß dem Rechtsinhaber, d.h. dem Softwarehersteller, gemäß § 69c UrhG u.a. das ausschließliche Recht zusteht, die dauerhafte oder vorübergehende Vervielfältigung eines Computerprogramms und jede Form der Verbreitung des Originals oder von Vervielfältigungsstücken, einschließlich der Vermietung, zu gestatten. Dabei bedarf auch das Laden, Anzeigen, Ablaufen, Übertragen oder Speichern des Programms dann der Zustimmung des Softwareherstellers, wenn hierzu eine Vervielfältigung erforderlich ist. In den einschlägigen Software-Lizenzverträgen wird dem Käufer die Vervielfältigung (z.B. die Installation auf einem Rechner und die Anfertigung von Sicherheitskopien) gestattet. Eine Vervielfältigung unter Verstoß gegen Lizenzbedingungen oder der Einsatz nichtlizenzierter Software verletzt den Softwarehersteller in seinen Rechten und führt zu Schadensersatzansprüchen. Darüber hinaus kann die unerlaubte Verwertung, d.h. eine Vervielfältigung (z.B. Einsatz eines nichtlizenzierten Programms) oder Verbreitung (z.B. durch Verkauf von Raubkopien) eine strafbare Verurteilung gemäß §§ 106 und 108a UrhG zur Folge haben.

Hat ein Softwarehersteller den begründeten Verdacht, daß seine Produkte von einer Privatperson, Firma oder Institution widerrechtlich eingesetzt werden, kann er gemäß § 109 UrhG bei den Strafverfolgungsbehörden Strafantrag stellen, dem diese dann nachgehen, wenn ein hinreichender Anfangsverdacht vorliegt. Alternativ kann die Softwarefirma von dem mutmaßlichen Rechtsverletzer eine Einschaltung der Zivilgerichte gemäß § 809 BGB i.V.m. § 883 ZPO die Gestattung der Besichtigung, d.h. die Durchsuchung der Computer, verlangen, sofern sie zur Überzeugung des Gerichts ein besonderes und ernstliches Interesse an der Besichtigung beweisen kann. Dabei ist es durchaus denkbar, daß ein Gericht - auch wenn der Angesprochene zur Beantwortung des Schreibens der BSA nicht verpflichtet ist - aus einer fehlenden Reaktion und vor dem Hintergrund der durch Softwarepiraterie jährlich entstehenden Millionenschäden sowie gegebenenfalls vorliegender weiterer Anhaltspunkte (z.B. Aussagen Beschäftigter) möglicherweise den Schluß ziehen könnte, daß ein besonderes und ernstliches Interesse an einer Gestattung der Besichtigung besteht."

Aufgrund dieser Beurteilung kommt die Rechtsabteilung zu einigen Empfehlungen, die wir hier weitergeben:

Auf jeden Fall sollten die betroffenen Institute auf das Schreiben der BSA schriftlich reagieren. Allerdings wird davon abgeraten, den Fragebogen auszufüllen, der einer Ausforschung gleichkommt. Die mitgelieferte Software sollte nicht eingesetzt werden, da ihre Arbeitsweise unbekannt ist und unterUmständen bei einem Internet-Anschluß die Gefahr von unerwünschter Datenübertragung besteht. Vielmehr sollte darauf hingewiesen werden, daß Software korrekt und unter Ausnutzung der speziell für Hochschulen geschaffenen Sonderkonditionen (wie Select, EPP, MLA) erworben wurde und wird. Gegebenenfalls kann noch erläutert werden, welche Maßnahmen getroffen werden, um Raubkopien zu vermeiden, wie etwa regelmäßige Verteilung von einschlägiger Broschüren des LRZ bzw. Informationen über die neuesten Bezugsbedingungen für Software. Gegebenenfalls sollten sich die Institute an die Rechtsabteilung ihrer Hochschule wenden.

An dieser Stelle möchten wir unsere Benutzer explizit nochmals an einen korrekten Umgang mit Software und Beachtung der jeweiligen Lizenzvereinbarungen erinnern. Entsprechende Verpflichtungen sind in den Benutzungsrichtlinien des LRZ (§4, Absatz 3, d-f) enthalten und werden bei allen Software-Bestellungen verlangt. Außerdem ist der Leitfaden zu ethischen und rechtlichen Fragen der Softwarenutzung als Handzettel vieltausendfach an den Münchner Hochschulen verteilt worden und hat sicher erheblich zur Sensibilisierung für dieses Thema beigetragen.

P. Sarreither
Email: Sarreither@lrz.de

Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Studentische Hilfskräfte für den Einsatz in der LRZ-Hotline

Wir stellen uns vor,

  • daß Sie über entsprechende Informatik-Grundkenntnisse verfügen,
  • dazu gewisse praktische Erfahrungen gemacht haben: Arbeiten am PC, etwa unter Windows 3.x, Windows95, Windows NT bzw. Linux, an Unix-Rechnern, im Netzumfeld , also z.B. hinsichtlich des Einsatzes von Modems bzw. ISDN.

Darüberhinaus sollten Sie gern bereit sein, ratsuchende LRZ-Benutzer tatkräftig zu unterstützen, deren Anliegen breit gestreut sein können.

Zeitliche Anforderung:

  • Zusammenhängende Dienstschichten jeweils an einem Vormittag oder Nachmittag (9:00-13:00 Uhr oder 13:00-17:00 Uhr)
  • Anzahl pro Woche: Nach Absprache - im Rahmen der vereinbarten Stunden pro Monat.

Um mit den speziellen Tools des LRZ vertraut zu werden, aber auch mit den Mitarbeitern und ihren Zuständigkeiten, sollte am Anfang die Arbeit in einem kleinen Projekt stehen, das aber erst genauer präzisiert werden kann, wenn Sie sich bei uns vorgestellt haben und wir wissen, welche Fähigkeiten Sie im Programmieren von z.B. C, C++, Perl oder Java bereits besitzen.

Vertragsdauer:

  • Vorläufig 6 Monate,
  • mit ca. 10 Stunden/Woche bzw. 40 Stunden/Monat (nach Vereinbarung)

Die Bezahlung erfolgt wie für studentische Hilfskräfte auf Stundenbasis.

Interessenten wenden sich bitte zur Kontaktaufnahme - am besten per Email - an mich.

Brigitte Schiller

Tel. 289-28723
Email: Schiller@lrz.de

Seit kurzem ist ein neuer Dienst verfügbar, der eine sehr sinnvolle Hilfe bei Stellenausschreibung wie auch bei Stellensuche im Bereich Forschung und Lehre bietet. Wir zitieren aus einer entsprechenden Mitteilung des Universitätsrechenzentrums Heidelberg:

"Die Universität Heidelberg stellt eine Mailingliste zur Verfügung, mit der interessierte Anbieter aus dem F&L-Bereich ohne Kosten über offene Positionen informieren können. Es handelt sich dabei um einen Dienst für die Wissenschaft.

Inhalt dieser Liste sollen daher ausschließlich entsprechende Angebote öffentlicher Forschungseinrichtungen, z.B. über Stellen im Rahmen von Drittmittelprojekten sein. Angebote mit Wissenschaftsbezug anderer Institutionen z.B. aus der Industrie oder aus dem allgemeinen öffentlichen Dienst sind jedoch ebenfalls erwünscht.

Die Liste ist zur Zeit so aufgesetzt, daß nur der suchende Interessent den Dienst abonnieren muß. Anbieter werden gebeten, Ihre Ausschreibungstexte als 7-Bit-ASCII-Texte (also Umlaute als "ae, ...") an die Adresse

science-jobs-de@urz.uni-heidelberg.de

zu schicken. In dieser Gruppe sollen (möglichst zahlreiche) Angebote von Stellen aller wissenschaftlichen Fachrichtungen erscheinen. Auf der WWW-Seite mit der Adresse

http://www.uni-heidelberg.de/uni/stellen/science-jobs-de.html

finden Sie eine Schnittstelle, die den Zugang zur Mailingliste erleichtern soll, sowie weitere Details zum Inhalt."

P. Sarreither
Email: Sarreither@lrz.de

Was die Bezugsmöglichkeiten von Windows NT Workstation im Rahmen von Select anbelangt, gab es in den letzten Wochen einige Unklarheiten zwischen der Microsoft GmbH, dem LRZ und unserem Handelspartner, der Firma Steckenborn Computer GmbH. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung unseres aktuellen Kenntnisstandes:

Es gibt keine Neulizenzen für Windows NT Workstation mehr. Wer eine Lizenz für Windows NT Workstation 4.0 für einen PC beziehen will, kann dies nur noch auf dem Wege eines Upgrades tun. Das bedeutet, daß man eine Lizenz für Windows, Windows für Workgroups, Windows 95 oder OS/2 besitzen muß, aus der man dann durch einen Upgrade eine Lizenz für Windows NT Workstation machen kann. Betroffen hiervon sind all jene, die einen PC ohne eines der genannten Betriebssysteme besitzen, auf dem künftig Windows NT Workstation 4.0 laufen soll. Ihnen bleibt nur die Möglichkeit, zunächst eine Lizenz beispielsweise für Windows 3.11 oder OS/2 zu kaufen und anschließend den Upgrade auf Windows NT Workstation 4.0 vorzunehmen.

Die in unseren letzten Mitteilungen dargestellte Möglichkeit des Updates von Windows, Windows for Workgroups bzw. Windows 95 nach Windows NT Workstation 4.0 im Zuge einer Maintenance-Lizenz gibt es ebenfalls nicht mehr. Es ist in jedem Fall ein Windows NT Workstation 4.0 Upgrade zu erwerben.

Ulrich Edele
Email: lizenzen@lrz.de

SYSTAT Version 7.0

SYSTAT ist ein leicht zu bedienendes, umfangreiches Statistikpaket, das nicht nur durch seine überragende Grafikmöglichkeiten imponiert, sondern auch eine Fülle von bei anderen Paketen oft nicht angebotenen Statistiken unterstützt.

Die neue Version 7.0 des Statistikpakets SYSTAT ist ab sofort im LRZ verfügbar. Unsere Mehrfachlizenz kostet unverändert DM 100 für die Periode Juni 1997 bis Juni 1998, der Diskettensatz kostet zusätzlich DM 6. Bezugsberechtigt sind Mitarbeiter und Studenten der Münchner Hochschulen sowie der Fachhochschulen Rosenheim und Weihenstephan. Wer schon im Besitz einer gültigen Lizenz für die auslaufende Version 6.0 ist, kann diese zum Preis des Diskettensatzes auf Version 7.0 aktualisieren.

Neu in Version 7.0 sind:

  • "Bootstrapping" bei fast jedem Modul: Bootstrapping ist eine zuverlässige Methode, Parameterschätzungen bei Stichproben aus unbekannten Wahrscheinlichkeitsverteilungen durchzuführen, die nicht nur die Schätzungen des Parameters selbst, sondern auch von dessen Standardfehler und Konfidenzintervallen liefert.
  • Neue Module
    • CONJOINT (additives Conjoint Measurement nach dem klassischen psychometrischen Modell von Luce und Tukey)
    • CORAN (Korrespondenzanalyse)
    • PERMAP ("Perceptual Mapping": Darstellung von Fällen und Objekten in einem gemeinsamen Raum)
    • POSAC (partiell geordnete Scalogramm-Analyse nach Guttman anhand von dessen nichtmetrischer "Smallest Space Analysis")
  • Einbau im Programm von den bisher in der DOS-Version getrennten Modulen
    • LOGIT (logistischer Regression)
      • PROBIT (Probit Analyse)
      • SETCOR (Mengen- und kanonische Korrelationen: Mengen-(Set-)Korrela-tionen sind eine Verallgemeinerung der bekannten bivariaten Korrelationen in das multivariate Äquivalent. Das Verfahren wird vor allem als Alternative zur kanonischen Korrelation benutzt, denn die Varianzpartitionierung geschieht anhand der ursprünglichen Variablen und nicht, wie bei der kanonischen Variante, anhand linearer Transformationen der Variablen)
    • SURVIVAL (Überlebensanalyse)
    • TESTAT (Item-Analyse)
    • SIGNAL (Signal Detection)
      • TSLS (zweistufige Mindestquadratmodellierung

Diese Module wurden komplett neu geschrieben für die SYSTAT-Windows-Umgebung und verfügen somit auch über die "quick graphs"-Funktionalität von SYSTAT.

  • Neue Benutzerschnittstellen für: Hierarchische Cluster Analyse (in CLUSTER), mehrdimensionale Skalierung (MDS), loglineare Modellierung (LOGLIN), lineare strukturelle Modelle (RAMONA).

Inhaltliche - auch methodische - Beratung zum Paket erhalten Sie von mir. Für lizenztechnische Fragen ist Herr Vasilis Kokkas (Email: Kokkas@lrz.de) zuständig.

Handbücher zu SYSTAT sind erhältlich über:

BSB Distribution
Andernacher Straße 46
56070 Koblenz

Tel.: 0261 98256-0
Fax: 0261 98256-16
Email: sales@bsb.de
Web: http://www.bsb.de

SPSS: Zusatzmodul zur Schätzung fehlender Werte

Die Firma SPSS bietet ein Zusatzmodul zum Statistikprogramm SPSS für Windows an, das einen flexiblen Ansatz zur Schätzung von in einem Datensatz fehlenden Werten anbietet: Der Anwender kann untersuchen, inwieweit fehlende Werte die Ergebnisse beeinflussen und über welche Variablen diese Einflüsse entstehen, um dann anhand dieser Variablen Schätzungen der fehlenden Werte durchzuführen.

Dieses Zusatzmodul wird innerhalb der kommenden 14 Tage im PC-Labor installiert sein: Wir laden alle Statistikbenutzer dazu ein, das Produkt zu prüfen und mir ihre Erfahrungen mit dem Modul mitzuteilen. Bei genügend Interesse werde ich mich um eine Campuslizenzierung bemühen.

Michael Wiseman
Email: Wiseman@lrz.de

Der mit der Firma Visio International Ltd. vor über einem Jahr abgeschlossene Rahmenvertrag für den Bezug von Visio-Produkten wurde von der Firma wegen Nichterreichen der vereinbarten Abnahmequoten kurzfristig gekündigt. Ein Bezug von Visio-Produkten über das Leibniz-Rechenzentrum ist daher seit 1. Juli nicht mehr möglich. Wir werden zwar versuchen, mit der Firma Visio eine neue Regelung für den Bezug von Visio-Produkten über das Leibniz-Rechenzentrum zu vereinbaren, ob oder gar wann es zu einer solchen Vereinbarung kommt, können wir heute natürlich nicht sagen.

Ulrich Edele
Email: lizenzen@lrz.de

Zusammenlegung der Mailbereiche an LRZ-Workstations

Der folgende Beitrag richtet sich an alle, die ihren Mailverkehr über LRZ-Workstations abwickeln, also insbesondere an die Benutzer von "sunmail" und "hpmail". Er informiert darüber, daß in nächster Zeit sämtliche Mailbereiche (Message Stores) von LRZ-Workstations schrittweise zusammengelegt werden, über den dafür vorgesehenen Zeitplan sowie über die Auswirkungen für Sie als Mailbenutzer.

Derzeitige Mailsituation an den LRZ-Workstations

Bevor auf die Planungen eingegangen wird, soll zunächst kurz der Status quo skizziert werden: Zur Zeit gibt es am Sun- und am HP-Cluster jeweils einen großen, cluster-weiten Mailbereich, der auf einem Mailserver liegt (sunmailhost bzw. hpmailhost) und auf den sowohl von den Rechnern des jeweiligen Clusters (z.B. sun4 oder hp32) als auch über die POP- und IMAP-Protokolle (z.B. vom PC über Modem) zugegriffen werden kann. Die Mailadressen für diese Mailbereiche lauten

kennung@sunmail.lrz-muenchen.de

bzw.

kennung@hpmail.lrz-muenchen.de,

wobei durch entsprechende Konfiguration dafür gesorgt wird, daß auch Mails, die direkt an einen Rechner geschickt werden, also z.B. an

kennung@sun2.lrz-muenchen.de

in die gemeinsamen Mail-Bereiche gelenkt werden. Darüber hinaus gibt es an beiden Clustern die Möglichkeit, sich durch den Befehl chma eine "schönere" Mailadresse zu geben, die statt der Kennung den Namen enthält, z.B.

thomas.huber@lrz.uni­muenchen.de

Ganz anders sieht es derzeit am Parallelrechner SP2 und am IBM-Cluster aus. Dort gibt es keine cluster-weiten, sondern nur rechnerlokale Mail-Bereiche. So ist z.B. eine Mail, die am SP2-Knoten hps003.sp2 eintrifft, genau dort sichtbar und an keinem anderen Knoten. Auch die Möglichkeit einer Adreßabbildung via chma gibt es weder am SP2 noch am IBM-Cluster.

Was ändert sich?

Innerhalb der nächsten Zeit werden die Mailbereiche aller LRZ-Workstations, die unter AFS laufen, schrittweise zu einem einzigen Mailbereich zusammengelegt (genauer Zeitplan siehe weiter unten). Nach Abschluß der Migrationsarbeiten wird jeder AFS-Benutzer am Sun-, HP- und IBM-Cluster sowie am Parallelrechner SP2 nur noch eine einzige Mailbox haben. Die Adresse dieser Mailbox wird dann

kennung@mail.lrz-muenchen.de

lauten, wobei aber natürlich für eine gewisse Übergangszeit dafür gesorgt wird, daß auch Mails an sunmail bzw. hpmail unter den neuen Adressen ankommen. Die Nutzung von chma wird künftig auf allen der eben genannten Rechner möglich sein.

Weitere Änderungen ergeben sich für diejenigen unter Ihnen, die auf ihre Mailbox via POP oder IMAP zugreifen. Der Name des künftigen POP- und IMAP-Servers lautet

mailin.lrz-muenchen.de

(statt bisher sunmailhost... bzw. hpmailhost...), der Name des künftigen SMTP-Servers

mailout.lrz-muenchen.de

(statt bisher mailhost...). Aber auch hier werden die alten Namen noch eine gewisse Zeit als Alias eingetragen werden und damit weiter funktionieren.

Zeitplan für die Zusammenlegung der Mailbereiche

Im vorigen Abschnitt wurde beschrieben, welches Endziel wir bei der bevorstehenden Mail-Vereinheitlichung an den LRZ-Workstations anstreben. Nachfolgend wird erläutert, in welchen Etappen wir die dafür notwendigen Umstellungen vornehmen wollen und welche Auswirkungen dies jeweils für Sie als Mail-Benutzer hat:

(1) Am Montag, 6.10.97 (Wartungstag Oktober), werden sowohl die Sun-Mailboxen (von sunmailhost) als auch die HP-Mailboxen (von hpmailhost) auf den neuen Mailserver mailin verlagert. Auswirkungen für Mail-Benutzer:

  • Ab diesem Tag ändert sich für sunmail- sowie hpmail-Benutzer die Mailadresse zu

    kennung@mail.lrz-muenchen.de

    (statt bisher ...@sunmail... bzw. ...@hpmail...). An Mailadressen, die mit chma eingerichtet wurden, ändert sich nichts.

  • Ebenfalls ab diesem Tag gelten die neuen Server-Namen mailin (statt bisher sunmailhost bzw. hpmailhost) und mailout (statt bisher mailhost).
  • Sun- und HP-Mailboxen, auf die ein Jahr oder länger nicht mehr zugegriffen wurde, werden nicht verlagert, sondern gelöscht.
  • Falls für eine Kennung sowohl eine Sun- als auch eine HP-Mailbox existiert, so werden die beiden Mailboxen zusammenkopiert. Es ist also durchaus möglich, daß dadurch vergessene oder falsch adressierte Mails wieder auftauchen.

(2) Am Montag, 3.11.97 (Wartungstag November), werden die Mail-Systeme am Parallelrechner SP2 und am IBM-Cluster so umkonfiguriert, daß auch sie auf den gemeinsamen Mailbereich am Mailserver mailin zugreifen. Auswirkungen für Mail-Benutzer:

  • Die Mailboxen der SP2-Interaktiv-Knoten (hps003.sp2 bis hps005.sp2 sowie hps015.sp2) sowie des IBM-Clusters (ibm0, ibm1, ibm2) werden auf den Mailserver mailin verlagert. Falls es für eine Kennung an den betreffenden Rechnern mehrere Mailboxen gibt, so werden diese zusammenkopiert.
  • Die Mailboxen der SP2-Batchknoten, die allenfalls automatisch generierte Mails des LoadLevelers enthalten sollten, werden gelöscht.
  • Das Kommando chma ist nun auch am SP2 und am IBM-Cluster verfügbar.

(3) Voraussichtlich am Montag, 2.3.98 (Wartungstag März),werden die alten Adressen kennung@sunmail.lrz-muenchen.de bzw. kennung@hpmail.lrz-muenchen.de sowie die alten Namen sunmailhost und hpmailhost ungültig. Bis dahin sollten also Ihre Mailpartner auf die neuen Adressen (kennung@mail.lrz-muenchen.de) und Sie auf die neuen Servernamen (mailin, mailout) umgestellt haben.

Wichtige Hinweise für Abonnenten von Mailing-Listen

Wie weiter oben beschrieben, ändert sich am 6. Oktober 1997 die Mail-Adresse derjenigen sunmail- und hpmail-Benutzern, die sich nicht durch chma eine "persönliche" Mail-Adresse eingerichtet haben. Für Abonnenten von Mailing-Listen kann dies bedeuten, daß sie sich nach diesem Stichtag nicht mehr aus subskribierten Listen austragen können (da man sich bei vielen Listservern nur unter der Mailadresse austragen kann, unter der man sich eingetragen hat). Wir empfehlen daher, sich vor dem Umstellungstag (also z.B. am 5. Oktober) unter der alten Mailadresse aus abonnierten Listen abzumelden und nach der Umstellung (also z.B. am 7. Oktober) unter der neuen Adresse wieder anzumelden. Eine flexiblere Alternative ohne feste Fixierung auf den 6. Oktober besteht darin, daß Sie sich irgendwann ab sofort (aber vor dem 6. Oktober) aus abonnierten Listen abmelden, dann mit chma eine persönliche Mailadresse einrichten und anschließend unter der neuen Mailadresse wieder anmelden.

Das Ein- und Austragen aus Listen geschieht übrigens unterschiedlich, je nachdem, welche Software der Listenbetreiber einsetzt. Bei Majordomo-Listen muß man dazu eine Mail mit dem Inhalt (nicht Subject!)

subscribe <list>

bzw.

unsubscribe <list>

an majordomo@... schicken, wobei natürlich für <list> der Name der betreffenden Mailing-Liste einzusetzen ist. Bei den klassischen, im Bitnet wurzelnden Listserv-Listen lauten die entsprechenden Kommandos

subscribe <list> <vorname> <nachname>

bzw.

signoff <list>

Diese sind - ebenfalls im Mailbody - an listserv@... zu senden.

Mail an anderen LRZ-Rechnern

Auch nach der oben beschriebenen Zusammenlegung von Mailbereichen wird es am LRZ noch Rechner mit lokalen Mailbereichen geben, und zwar den Parallel-Vektorrechner vpp, die beiden Crays (t90, yel) sowie die Rechner des SGI-Clusters (impact, indigo, onyx, videolab). Mails, die an diese Rechner geschickt werden (u.a. auch durch Systemdienste), bleiben dort erfahrungsgemäß oft lange unbemerkt und damit auch ungelesen. Wir empfehlen daher, an diesen Rechnern jeweils eine .forward-Datei einzurichten, durch die eintreffende Mails an "Ihren" Mailrechner weitergeleitet werden. Damit eine .forward-Datei funktioniert, muß sie im Home-Directory liegen, für alle lesbar sein (dies erreicht man durch den Befehl chmod 644 .forward) und die Adresse enthalten, an die Mails weitergeleitet werden sollen (also z.B. thomas.huber@lrz.uni­muenchen.de).

Ado Haarer
Email: Haarer@lrz.de

Für die Kommunikation in Windows-NT-Netzen stehen drei verschiedene Protokolle zur Verfügung: NetBEUI, IPX/SPX und TCP/IP. Der folgende Artikel stellt die Vor- und Nachteile der einzelnen Protokolle dar, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung im Münchener Hochschulnetz (MHN).

Das dabei gesagte trifft aber nicht nur für Windows NT zu, sondern auch für Windows 95.

Windows NT verwendet zur Kommunikation das Protokoll NetBIOS. Dabei wird jeder Rechner mit einem aus maximal 16 Zeichen bestehenden Namen identifiziert, der bei der Installation als Computername eingegeben wird. Mit NetBIOS alleine kann jedoch keine Verbindung zu einem anderen PC aufgebaut werden. Es wird dazu ein sogenanntes Transportprotokoll benötigt, von denen unter Windows NT drei verschiedene Protokolle zur Verfügung stehen: NetBEUI, IPX/SPX und TCP/IP.

NetBEUI

Das NetBEUI-Protokoll ist eines der ältesten Protokolle in PC-Netzen. Es wurde 1985 von der Firma IBM für deren Produkt LAN Manager entwickelt, und später von Microsoft in seine Netzwerkprodukte übernommen. Die Vorteile von NetBEUI liegen in seiner Einfachheit und Schnelligkeit. Es hat aber einen gravierenden Nachteil: Die Kommunikation über einen Router hinweg ist nicht möglich. In einem gerouteten Netz, wie es das MHN darstellt, ist mit diesem Protokoll daher keine Verbindung zwischen zwei verschiedenen Netzsegmenten möglich.

IPX/SPX

Ursprünglich wurde IPX nur in Novell-Netzen verwendet. Später wurde dieses Protokoll dann so erweitert, daß auch NetBIOS über IPX übertragen werden kann. Es ermöglicht im Gegensatz zu NetBEUI die Kommunikation auch über Router hinweg. Aber auch hier gibt es einen Nachteil, der sich besonders in großen Netzen bemerkbar macht: Die Namen der Rechner müssen im gesamten Netz eindeutig sein. In Novell-Netzen betrifft dies nur die Namen der Server. Da deren Anzahl im MHN mit derzeit ca. 130 Servern noch verhältmäßig gering ist, läßt sich die Eindeutigkeit der Namen noch mit vertretbarem Aufwand realisieren. In Windows-NT-Netzen müssen dagegen nicht nur die Namen der Server, sondern auch die der Clients eindeutig sein. Darüberhinaus betrifft dies auch PCs mit Windows 95, sobald dort die Datei- und Druckerfreigabe aktiviert wird. Da die Anzahl der NT- und Windows95-PCs im Bereich des MHN mittlerweile einige tausend Stück beträgt, ist eine Eindeutigkeit der Namen nicht mehr mit vertretbarem Aufwand sicherzustellen. Aus diesem Grund wird NetBIOS über IPX im MHN nicht geroutet, d.h. daß auch hier nur eine Kommunikation im lokalen Bereich möglich ist.

TCP/IP

Als dritte Möglichkeit zur Kommunikation in Windows-NT-Netzen steht das TCP/IP-Protokoll zur Verfügung. Da dieses Protokoll auf den allermeisten PCs bereits installiert ist, um den Zugang zum Internet zu ermöglichen, hat dies den Vorteil, daß kein zusätzliches Protokoll mehr installiert werden muß. Außerdem existieren hierbei keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Erreichbarkeit anderer PCs über Router hinweg. Bei der Verwendung von TCP/IP muß eine Besonderheit beachtet werden, die aber nur dann eintrifft, wenn PCs über mehrere IP-Subnetze verteilt sind. Die Netzwerkumgebung im Windows-Explorer zeigt nur dann alle PCs der Domäne bzw. Arbeitsgruppe an, wenn in der Domäne bzw. Arbeitsgruppe ein sogenannter WINS-Server existiert. Dieser wird auf einem NT-Server installiert. Außerdem muß die IP-Adresse des WINS-Servers in der Konfiguration des TCP/IP-Protokolls auf den Clients eingetragen werden. Aber auch ohne WINS-Server ist die Kommunikation über Subnetze hinweg möglich. Bei der Zuweisung eines Laufwerkes zu einem Verzeichnis des Servers muß lediglich der Domain-Name bzw. die IP-Adresse des Servers angegeben werden.

Zusammenfassend läßt sich also folgendes sagen:

  • Bei NetBEUI ist eine Kommunikation über Router hinweg prinzipiell unmöglich.
  • Beim IPX-Protokoll wäre dies zwar theoretisch möglich, wird aber wegen der großen Anzahl der Rechner im MHN nicht durchgeführt.
  • TCP/IP hat in dieser Hinsicht keinerlei Beschränkungen.

Aus den vorgenannten Gründen empfehlen wir die Verwendung des TCP/IP-Protokolls in PC-Netzen mit Windows NT bzw. Windows 95 als Betriebssystem. Wenn die PCs über mehrere Netzsegmente verteilt sind, ist dies sogar zwingend notwendig, da sonst keine Verbindung zwischen den Segmenten möglich ist.

Günter May
Email: may@lrz.de

Wie bereits in den LRZ-Mitteilungen vom Mai 1997 angekündigt, stehen ab sofort speziell angepaßte Versionen von Pegasus Mail für Windows zur Verfügung. Diese sind für die Benutzung der LRZ-Mailserver über die Modemzugänge des LRZ soweit vorkonfiguriert, daß nur noch ein Minimum an Benutzereingaben bei der Installation der Software notwendig ist. Dadurch werden Konfigurationsfehler weitgehend vermieden. Nähere Informationen zu diesen Versionen von Pegasus Mail finden Sie unter:

http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/email/pegasus

Günter May
Email: May@lrz.de

Seit ca. einem halben Jahr gibt es am LRZ spezielle Studentenkennungen, die dazu berechtigen, sich via Modem oder ISDN in das Münchner Hochschulnetz einzuwählen und dort Internet-Dienste (wie z.B. Email, WWW, News, FTP) zu nutzen. Ab sofort ist es für Inhaber solcher Kennungen nun außerdem möglich, sich eigene Home Pages einzurichten, die dann weltweit zugreifbar sind.

Studenten, die am LRZ eine Studentenkennung haben (also eine Kennung, die mit lmu, tum oder ext beginnt), können sich ab sofort eine eigene Home Page einrichten. Für die Ablage der Home Page sowie eventueller weiterer Seiten stehen pro Kennung 2 MB Speicherplatz zur Verfügung. Um von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, müssen die WWW-Seiten (z.B.) am heimischen Rechner erstellt und dann per FTP auf den jeweiligen Studentenserver übertragen werden. Eine ausführliche Beschreibung, was genau zu tun ist, finden Sie innerhalb des Wegweisers

Modem/Internet­Kennung für Studenten:

http://www.lrz-muenchen.de/wir/studserver

im Abschnitt Wie kann ich mir eine eigene "Home Page" einrichten?

In einer zweiten Anleitung sind einige nützliche Werkzeuge beschrieben, die an den Studenten-WWW-Servern zur Verfügung stehen. Die betreffende Schrift heißt Tools an den Studenten­WWW­Servern und ist zugreifbar über

http://www.lrz-muenchen.de/services/netzdienste/www/studenten

Sie erfahren dort u.a. wie Sie ein "Gästebuch" führen können oder wie Sie dafür sorgen können, daß auf der allgemeinen Home Page "Ihres" WWW­Servers (also z.B. auf http://www.stud.uni­muenchen.de/) ein Link auf Ihre persönliche Home Page eingerichtet wird.

Bitte beachten Sie aber beim Einrichten von WWW­Seiten folgende Warnung: Verstoßen WWW­Seiten gegen Strafgesetze (z.B. wegen rassistischer oder pornographischer Inhalte) oder die LRZ­Benutzungsrichtlinien (z.B. wegen kommerzieller Nutzung), so wird die betreffende Kennung sofort und unwiderruflich gesperrt.

Ado Haarer
Email: Haarer@lrz.de

In diesem Artikel wird die Mitnutzung des B-WiN-Anschlusses (Breitband-Wissenschaftsnetz) im LRZ-Gebäude durch Bayern Online Projekte beschrieben. Eine Benutzung durch Schulen ist dabei die Ausnahme, daher sollten Schulen in München den WiN-Shuttle-Dienst nutzen.

Im Rahmen der Initiative Bayern Online der bayerischen Staatsregierung ist mit dem Pilotprojekt Hochschulnetz eine breitbandige Vernetzung sämtlicher Hochschulstandorte in Bayern entstanden. Die Fachhochschulstandorte haben Anschlüsse von 2 Mbit/s, die bayerischen Universitätsstandorte von 34 Mbit/s, München und Erlangen sogar von 155 Mbit/s erhalten. Das Bayerische Hochschulnetz (BHN) wird durch das B-WiN (Breitband Wissenschaftsnetz auf Basis von ATM) des DFN (Verein Deutsches Forschungsnetz) realisiert. Das B-WiN ist Bestandteil des Internet.

Zusätzlich zu den Hochschulen können in geringem Umfang weitere Bayern Online Projekte, die keinen besonderen Sicherheitskriterien unterliegen, das B-WiN nutzen. Solche Projekte sind zum Beispiel:

  • Bayern-Info: Landesweites Verkehrsmanagement
  • Baulogistik: Effiziente Steuerung mittelständischer Bauunternehmen
  • Mittelstands-Info: Versorgung der mittelständischen Wirtschaft mit einschlägigen Informationen
  • Multimedia Bayern: Interaktive Multimedia-Dienste für Privathaushalte
  • Bürgernetze: Internetzugang zum Ortstarif mit speziellen lokalen Diensten für Privatnutzer

Die Endpunkte der B-Win-Anschlüsse sind in den einzelnen Hochschulrechenzentren installiert. Daher enden die Zuleitungen solcher Projekte ebenfalls in den Hochschulrechenzentren.

Das LRZ verfügt über einen 155 Mbit/s-Anschluß an das B-WiN. Folgende Institutionen mit ihren Bayern Online Projekten sind über Standleitungen am B-WiN-Anschluß des LRZ mit angeschlossen:

IZB (Informatik Zentrum Bayern)

als Betreuer der Bayern Online Projekte

64 Kbit/s
Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung,

Internetzugang für Behörden

2 Mbit/s
Pilotprojekt Baulogistik 64 Kbit/s
Regierung des Bezirkes Oberbayern 64 Kbit/s
Pilot Bayerninfo

EFA (Elektronische Fahrplanauskunft)

64 Kbit/s
Bürgernetz München 64 Kbit/s
Bürgernetz Dachau 64 Kbit/s
Bürgernetz Germering 2 Mbit/s
Bürgernetz Isar-Loisach 64 Kbit/s
Bürgernetz Ebersberg 64 Kbit/s
Bürgernetz Penzberg 64 Kbit/s
Bürgernetz München-Land 64 Kbit/s
Pilotprojekt Michaeli-Gymnasium München 64 Kbit/s
Pilotprojekt Realschule Vaterstetten 64 Kbit/s

Nutzungsstatistiken des B-WiN-Anschlusses am LRZ bzw. des gesamten B-WiN-Verkehrs sind unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/netz/statistik/diagmhn/

bzw. unter

http://asterix.rrze.uni-erlangen.de/bwin_stat/linkstat/index.cgi

abrufbar.

Der Anschluß der beiden Schulen über Festverbindung ist nicht der Regelfall, den das Kultusministerium empfiehlt. Die Empfehlung ist vielmehr, daß sich Schulen über Wählverbindungen zum Ortstarif über Bürgernetze oder den WiN-Shuttle-Dienst des DFN ans Internet anschließen. Da in München ein WiN-Shuttle des DFN existiert, ist für Schulen im Münchener Ortsbereich eine Anbindung über das WiN-Shuttle eine gute Wahl. Es können sowohl einzelne Rechner, als auch ganze Schulnetze über Rechner mit Routerfunktionalität angeschlossen werden. Die Nutzung ist vorerst bis Mitte 1998 kostenfrei. Informationen hierzu sind über

http://www.shuttle.de/infos/schulen.html

zu erhalten.

Alfred Läpple
Email: Laepple@lrz.de

Preisreduktionen für die über die Fa. Atlantik Systeme zu beziehenden Ethernetkarten der Fa. SMC.

Seit längerer Zeit ist es für die Institute nicht mehr möglich, Ethernetkarten für PCs über das LRZ zu beziehen. Als Ersatzlösung wurde mit unserem ehemaligen Lieferanten, der Fa. Atlantik Systeme, folgende Vereinbarung getroffen: Institute der Münchener Hochschulen können jetzt unter dem Stichwort "Leibniz-Rechenzentrum" dort direkt sowohl ISA-Karten als auch - wie im Rundschreiben vom Januar 96 angekündigt - PCI-Interface-Karten der Fa. SMC bestellen:

Fa. Atlantik Systeme GmbH,
Fraunhofer Str. 11a, 82141 Planegg
Ansprechpartner Hr. A. Bichlmeir,
Tel. 89505-250, Fax 89505-100

Im Rahmen dieser Vereinbarung werden aktuell folgende Karten angeboten:

16-Bit ISA-Karten SMC Elite Ultra Combo (Anschlußart RJ45, BNC und AUI) Preis DM 93.- zzgl. MwSt.
PCI-Karten (10 Mbit/s) SMC 8432BT (Anschlußart RJ-45 und BNC) Preis DM 109.- zzgl. MwSt.
SMC 8432BTA (Anschlußart RJ45, BNC und AUI) Preis DM 129.- zzgl. MwSt.
PCI-Karten (10/100 Mbit/s) SMC 9432BT (Anschlußart RJ-45)

Hierbei handelt es sich um eine Karte, die sowohl in Ethernet (10 Mbit/s) als auch in Fast-Ethernet-Umgebungen (100 Mbit/s) ihren Dienst tut. Die Karte unterstützt Autosensing, eine Technik bei der sich das Endgerät ohne Anpassungen an die im Netz gefahrene Geschwindigkeit adaptiert.

Preis DM 129.- zzgl. MwSt.

Im Preis enthalten ist die Lieferung frei Haus. Die Karten werden jedoch ohne Dokumentation und Treiber geliefert (Bulkware). Beides kann aber, falls nötig, im Benutzersekretariat des LRZ zum Unkostenpreis von DM 5.- erworben werden. Bitte achten Sie bei der Nachfrage nach Dokumentation und Treiber im Benutzersekretariat auf den richtigen Kartentyp, da diese für jeden Kartentyp (ISA, PCI-Karten 10 Mbit/s und PCI-Karte 10/100 Mbit/s) unterschiedlich sind. Am besten bringen Sie eine Kopie Ihrer Bestellung oder des Lieferscheins mit.

Hinweis:

Im Münchener Hochschulnetz wurde für die Verkabelung von Instituten bisher in der Regel "Thick Ethernet" bzw. "Yellow-Cable" (10Base5) verwendet. Der Anschluß an diese Infrastruktur geschieht mittels eines Transceivers, Schnittstelle zum Endgerät ist dann AUI. Da diese Verkabelungsart nicht dem Standard einer strukturierten Verkabelung entspricht, werden Karten mit einer AUI-Schnittstelle seltener angeboten (geringe Stückzahlen, wenig Anbieter) und sind damit auch deutlich teurer. Neubauten und zukünftige Installationen werden strukturiert verkabelt (sternförmig mittels verdrillten Drahtkabeln, auch Twisted-Pair-Kabel genannt). In diesen Fällen ist die Schnittstelle zum Endgerät RJ-45 (ähnlich zum Telefonstecker).

Fast-Ethernet setzt zwingend eine strukturierte Verkabelung auf der Basis von Twisted-Pair (TP) voraus.

Victor Apostolescu
Email: Apo@lrz.de

Der elektronische Publikumskatalog (OPAC) der Bibliothek des Studentenwerks (Studen-tenbibliothek) ist jetzt auch über das Internet verfügbar. Die Anbindung erfolgt über das Münchener Hochschulnetz (MHN), d.h. für alle Leser mit Zugriffsrechten auf das MHN ist der Service kostenlos.

Im OPAC kann man nach Verfassern, Stichworten, Titeln, Verlag und Erscheinungsjahr (auch in Kombination) recherchieren. Mit dem Rechercheergebnis erhält man den Standort in den Abteilungen Universität und Technische Universität, die Anzahl der Exemplare sowie die aktuelle Verfügbarkeit des gewünschten Titels. Sind alle Exemplare ausgeliehen, kann per "Mausklick" vorbestellt werden. Außerdem können der Kontostand und der Stand des Gebührenkontos abgefragt werden. Fällige Medien sind per "Mausklick" verlängerbar.

Die Internetadresse lautet:

http://www.studentenwerk.mhn.de

Susanne Bohn
Studentenwerk München
Tel.: 089 / 38196-210

Für (potentielle) Nutzer des Vektor-Parallel-Rechners Fujitsu VPP700 am LRZ wird ein Überblick über den gegenwärtigen Stand dieses Rechners gegeben. Insbesondere wird auf die Ausstattung mit Anwendungsprogrammen und die angebotenen Dienste eingegangen.

Der Rechner Fujitsu VPP700/34 wurde Anfang April 1997 geliefert und im Laufe der Monate April und Mai aufgebaut, konfiguriert und getestet. Der Rechner bestand erfolgreich die vertraglich festgelegten Leistungstests. Beim Verfügbarkeitstest, der sich über 30 Tage erstreckte, wurde - erstmalig bei Hochleistungsrechnern am LRZ - eine Verfügbarkeit von 100% erreicht.

Erste Benutzer wurden ab Mitte Mai zugelassen. Es handelte sich um ausgewählte Anwender mit gut vektorisierenden/parallelisierenden Programmen, die bereit waren, die Anlaufschwierigkeiten zu ertragen. Nachdem einige Kinderkrankheiten beseitigt bzw. erkannt waren und der Betrieb sich mit Beginn des Verfügbarkeitstests stabilisiert hatte, wurde der allgemeine Benutzerbetrieb eröffnet.

Benutzer, die auf dem VPP rechnen wollen, können eine Kennung über den zuständigen Master-User beantragen. Für bereits laufende Projekte genügt ein Verweis auf die Projektbeschreibungen für die CRAY T90 bzw. IBM SP2. Für neu zu beantragende Projekte verwenden Sie am besten das Antragsformular unter:

http://www.lrz.de/services/compute/vpp/antrag

Datensicherung und Archivierung

Die Sicherung der permanenten Benutzerdaten erfolgt - wie bei den Workstations des LRZ - täglich mit ADSM (ADSTAR Distributed Storage Management); bitte richten Sie eventuelle Restaurationswünsche vorerst an

vpp-admin@lrz.de.

Die Archivierung von Dateien durch die Benutzer wird freigegeben, sobald IBM die noch bestehenden Stabilitätsprobleme der VPP-Version von ADSM gelöst hat.

Bisher wurden Benutzerdateien von LRZ-Rechnern in der Regel in dem Bereich afs (ADSM-Sprechweise: node afs) des Archivs archiviert. Die Zahl von Dateien in diesem Archivbereich ist inzwischen so groß, daß die zugehörigen Datenbanken zu unhandlich werden. Daher werden die Dateien vom Fujitsu VPP in einem eigenen Bereich mit dem Namen vpp gesichert und archiviert. Dies ist beim Austausch von Daten zwischen den Rechnern zu beachten (bei der Cray T90 wird analog verfahren werden). Weitere Einzelheiten werden in einer Kurzmitteilung und über einen WWW-Eintrag bekanntgegeben werden.

Temporäre ($TMPDIR, Job-MRFS) und pseudotemporäre Dateien wie $PTMP_UFS, oder $PTMP_VFL werden wie angekündigt nicht gesichert.

Job-MRFS

In NQS-Aufträgen können Sie Dateien in den Hauptspeicher (Job-MRFS) legen, was den Dateizugriff deutlich beschleunigt. Dazu ist beim Kommando qsub(1) die Option

-lV mem_lim

anzugeben, wobei der Parameter mem_lim den gewünschten Platz, z.B. 1Gb, angibt. Der Zugriff auf das Job-MRFS erfolgt über die Variable $MRFSDIR. Job-MRFS und das jeweils laufende Programm können zusammen nicht mehr Hauptspeicher nutzen, als dem NQS-Auftrag insgesamt zur Verfügung steht (qsub-Option -lM mem_lim).

Die Dateien im Hauptspeicher werden am Ende des Jobs vom Betriebssystem gelöscht.

Abrechnung und Plattenkontingente

Derzeit gibt es noch keine Rechenzeitkontingentierung an dem Fujitsu VPP. Es ist geplant, bei weiterer Zunahme des Benutzerbetriebs eine Rechenzeitkontingentierung wie an IBM SP2 und Cray T90 einzuführen. Weiter soll der permanente Plattenplatz pro Benutzer ($HOME) beschränkt werden. Die maximale Grenze liegt bei 4 GByte, da das VPP-Betriebssystem zur Zeit noch keine höheren Werte erlaubt.

Zugriff auf AFS-Dateien

Das LRZ betreibt jetzt einen Umsetzer, der AFS-Dateien mit Hilfe des NFS-Protokolls exportiert. Daher können auch Rechner, die eigentlich nicht über AFS verfügen, wie der Fujitsu VPP700 und die Cray T90, auf AFS-Dateien zugreifen. Am VPP700 können Sie jetzt auf öffentlich lesbare AFS-Dateien (z.B. auf die Kurzmitteilungen des LRZ mittels lrzkm(1)) zugreifen. Für den Zugriff auf geschützte Daten, insbesondere für den Zugriff auf Ihr Verzeichnis $HOME, benötigen Sie ein AFS-Token. Dieses wird auf dem Rechner hinterlegt, der die Protokollumsetzung vornimmt. Einzelheiten dazu werden demnächst über eine Kurzmitteilung und einen WWW-Eintrag bekannt gegeben. Eine analoge Möglichkeit wird es auch an der Cray T90 geben.

Löschung temporärer Dateien

Benutzerdateien, die im Verzeichnis /tmp abgelegt werden, werden automatisch durch einen periodischen Löschauftrag des LRZ entfernt. Dateien in /tmpdir werden in gleicher Weise gelöscht; ausgenommen sind die Verzeichnisse $TMPDIR, die erst nach dem Ende des zugehörigen Jobs gelöscht werden.

Dateien in den Verzeichnissen $PTMP_UFS und $PTMP_VFL unterliegen der Hochwasserlöschung. Das Verfahren ist wie am SP2 und an der Cray T90. Wenn der Füllungsgrad des betreffenden Dateisystems den eingestellten oberen Grenzwert (voraussichtlich 85%) erreicht, werden so lange die ältesten Dateien gelöscht, bis der Füllungsgrad auf den unteren Grenzwert (voraussichtlich 75%) abgesunken ist. Das entsprechende automatische Löschverfahren wird demnächst eingesetzt werden.

Jobsteuerung

Ein typisches Problem bei einem Parallelrechner wie dem Fujitsu VPP700 ist die Auslastung aller Prozessoren bei gleichzeitiger fairer Bedienung der verschiedenen Arten von NQS-Aufträgen und der parallelen interaktiven Jobs. Die von Fujitsu mitgelieferten Steuerungsinstrumente sind ungenügend; es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, bis wir hinreichende Erfahrungen haben, um geeignete Steuerungsverfahren zu entwickeln.

Programme und Bibliotheken

Die Bibliotheken NAG, BLAS, LAPACK und FFTPACK sind in vektorisierter Version, SCALAPACK in vektorisierter und parallelisierter Version vorhanden. Zusätzlich gibt es die herstellereigene wissenschaftliche Bibliothek SSL II, die über 900 vektorisierte Routinen aus den Bereichen Lineare Algebra, Eigenwertprobleme, Optimierung, Differentialgleichungen und Integration enthält. Zum Teil sind diese Routinen auch parallelisiert. Das quantenchemische Programmpaket Gaussian steht in einer vektorisierten Version zur Verfügung. Zur Performance-Analyse und Optimierung paralleler MPI-Programme kann das Programmpaket Vampir eingesetzt werden. Das Debugging paralleler Programme ist leider noch nicht möglich. Voraussichtlich im Herbst wird aber ein paralleler Debugger (Totalview) zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Fujitsu VPP700 finden Sie unter:

http://www.lrz-muenchen.de/services/compute/vpp

Die Informationen auf diesen Seiten werden ständig erweitert. Es empfiehlt sich also, immer dort bei der Suche nach Informationen zu beginnen. Seit kurzem gibt es dort auch eine Zusammenstellung zu den Werkzeugen zur Optimierung und Fehlersuche und einen umfangreichen Umdruck zur Vektorisierung und Optimierung mit vielen Beispielprogrammen.

Eberhard Hahn
Email: Hahn@lrz.de

Christian Schaller
Email: Schaller@lrz.de

Im Rahmen der Erneuerung der PCs in öffentlich zugänglichen LRZ-Geräte-Pools soll eine Konzentration auf einige wenige Standorte erfolgen. Künftig werden diese PCs nur noch mit einer persönlichen Kennung genutzt werden können. Damit soll eine schon lange bestehende Sicherheitslücke geschlossen werden. In dem folgenden Beitrag werden auch einige Hinweise zur Vergabe der neuen PC-Kennungen gegeben.

Status der LRZ-Pools

Das LRZ betreibt an verschiedenen Standorten öffentlich zugängliche Geräte-Pools, die überwiegend mit PCs, teilweise auch mit X-Terminals ausgestattet sind. Die PCs sind alle direkt ans Münchener Hochschulnetz und damit ans Internet angeschlossen; sie sind gleichzeitig in einem PC-Netz zusammengefaßt und werden von zentralen Novell-Servern mit Software versorgt.

Die Aufgabe dieser LRZ-Pools ist es, DV-Arbeitsplätze für jene Mitarbeiter und Studenten zu bieten, die im Rahmen der dezentralen DV-Versorgung noch keinen geeigneten DV-Zugang finden. Nachdem sich in den letzten Jahren die dezentrale DV-Ausstattung aber deutlich verbessert hat, ist unseres Erachtens der Weiterbetrieb von LRZ-Pools nicht mehr an allen bisherigen Standorten gerechtfertigt. Im Laufe des Frühjahrs 1997 wurde daher zunächst nur die PC-Ausstattung in drei größeren LRZ-Pools erneuert: An den Standorten

  • LRZ-Gebäude Arbeitsraum 1.OG Ost
  • TUM-Stammgelände Nord Raum N2155/9
  • LMU Theresienstraße 37-41 Raum A115, B120/1/2

sind jetzt neue PCs vom Typ Dell OptiPlex GXi (Pentium 200 MHz, 32 MB Memory, 2 GB Platte, CD-Laufwerk, 17-Zoll Monitor) aufgestellt. Dagegen betreibt das LRZ am Standort Weihenstephan ab sofort keinen eigenen PC-Pool mehr, sondern hat Neugeräte der Datenverarbeitungsstelle (DVS) zur Verfügung gestellt, die diese Geräte in die vorhandenen CIP-Pools integriert und die künftige Betreuung vor Ort übernommen hat. Über die Zukunft der anderen, teilweise sehr kleinen LRZ-Geräte-Pools sind wir derzeit noch in Diskussion mit den Instituten bzw. Fakultäten, die dem LRZ die jeweiligen Räumlichkeiten überlassen haben; eine Entscheidung über Aufrüstung oder Auflösung der einzelnen Pools soll in der nächsten Zeit fallen.

Zugangsregelung

Die Pools sind im Rahmen der Öffnungszeiten der jeweiligen Gebäude bzw. Räume frei zugänglich. Für die Nutzung der PCs fordert das LRZ nur den Besitz eines über Master User vergebenen LRZ-Benutzerausweises; eine technische Zugangskontrolle gibt es bisher nicht. Diese sehr freizügige Regelung verstößt nach heutigem Verständnis gegen allgemein anerkannte Regeln für die Nutzung des Internets und der angebotenen Software. Das LRZ wird daher, wie schon lange geplant und angekündigt, ab Anfang September 1997 persönliche Kennungen für die Nutzung der öffentlichen LRZ-PCs einführen. Der bisherige offene Zugang über die Kennungen lrzuser bzw. macuser (ohne Paßwort) wird nicht mehr möglich sein

ab Anfang November 1997.

Die persönliche PC-Kennung dient als einheitliche Zugangskontrolle für alle öffentlichen LRZ-PCs, ist aber nicht zur Speicherung von Benutzerdaten auf dem zentralen Novell-Server gedacht. Es wird auf den LRZ-PCs auch keine Möglichkeit geben, direkt (unter Novell) Mail zu empfangen. Mail muß über einen fremden POP3-Server abgewickelt werden (etwa mit netscape oder pegasus), oder es muß eine Verbindung zu einem Unix-System hergestellt und dort Mail benutzt werden (z.B. mit telnet, pine). In beiden Fällen erfordert die Benutzung von Mail eine von der PC-Kennung unabhängige, zusätzliche Validierung (Login, Paßwort) für den jeweiligen Mailserver.

Vergabe der PC-Kennungen

Die Berechtigung zur Nutzung der öffentlichen LRZ-PCs wird wie bei allen anderen LRZ-Plattformen über den Master User vergeben und in den Dienst muserv integriert sein. Die Vergabe von PC-Kennungen über den Master User soll der Regelfall sein für Mitarbeiter von Instituten bzw. für Studenten, die in einer gewissen Beziehung zu einem Institut stehen (Hilfskrafttätigkeit, Diplomarbeit o.ä.). Da die damit bereitgestellten Druckdienste nur über Copycards genutzt werden können, entsteht den Instituten kein neues Kostenrisiko.

An Studenten wird das LRZ PC-Kennungen aber auch direkt vergeben. Jedoch müssen wir hier, im Gegensatz zur Vergabe von Modem-/Internetkennungen an den LRZ-Studenten-Servern, die Anzahl der Kennungen deutlich begrenzen. Nähere Einzelheiten zur direkten Vergabe von PC-Kennungen an Studenten durch das LRZ sind derzeit aber noch nicht fixiert und werden erst in den nächsten Wochen bekanntgegeben.

P. Sarreither
Email: Sarreither@lrz.de

Zur Zeit können mehrere Software-Produkte für Zwecke der Lehre und Forschung zu günstigen Bedingungen über das LRZ bezogen werden.

Dieser Anhang enthält sowohl eine Kurzbeschreibung dieser Programme als auch eine Übersichtstabelle, die deren Verfügbarkeit an verschiedenen Plattformen zusammenfaßt. Landeslizenzen sind gesondert gekennzeichnet. Umfangreiche Produktsammlungen sind kursiv dargestellt.

Weitere Einzelheiten sind unter

http://www.lrz-muenchen.de/services/swbezug/lizenzen/

zu finden.


Produkt




Landes-
Lizenz?


Plattformen





Personal-
Computer


Unix-
Systeme
(Unix)


AIT

Cray-Workstation-Verbindungswerkzeuge


Ja



SunOS 4.1

IRIX 3.3 +

ULTRIX 4.1


AFS

verteiltes Dateisystem



X


AVS

Visualisierungssystem


Ja


Windows 95

Windows NT


X


BSD/386

Unix-Implementierung für PC


PC ab 386



CAP

Verschiedene Softwarepakete der Firma WordPerfect (heute: Corel)


DOS

Windows

Macintosh


gängige Unix-
Plattformen


Claris

Verschiedene Softwarepakete der Firma Claris

(Bezug über c&H)


Ja


Windows

Macintosh



DECcampus

Anwender- und System-Software der Firma DEC



versch. DEC-
Betriebs-
Systeme


FTN90

Fortran-90-Compiler der Firmen NAG und Salford für DOS-PCs


DOS



FuLP

Verschiedene Softwareprodukte der Firma Borland


Ja


Windows

DOS



HP-Software

Compiler und weitere System-Software der Firma HP



HP-UX 9.0

HP-UX 10.0


IBM-Software

Compiler und weitere Software der Firma IBM



IBM AIX


IDL

Graphik- und Bildverarbeitung


Windows

Linux

Macintosh


X


IMSL

Fortran-Unterprogrammbibliothek


X


X


KHOROS

Visualisierungssystem


Ja



X


Lars

Archivierungs- und Recherche-System

(Bezug über ASKnet)



DOS

Windows



LRZ-Graphik

Graphikpaket


Ja


DOS


X


Maple

Computer-Algebra-System


Windows

OS/2

Macintosh


X


Mathematica

Computer-Algebra-System

Windows

Macintosh


X


Micrografx

Verschiedene Produkte aus dem Bereich Grafik


Ja


Windows



MLA

Netware und weitere Produkte der Firma Novell


DOS



NAG

Fortran-Unterprogrammbibliothek


Ja


DOS


X


OnNet

TCP/IP für PCs


Windows



OnNet32

TCP/IP für PCs


Windows 95

Windows NT



OSF/DCE

Verteilte Anwendungen



X


OSF/Motif

Toolkit für Window System X11



X


PC/TCP

TCP/IP für PCs


DOS

Windows



PC-TeX

Textsatzsystem TeX (incl. LaTeX)



DOS

Windows


Pro/Engineer CAD/CAM-3D-Modellierer für den Bereich Maschinenbau Ja

Windows 95

Windows NT

X


SAS

Statistik-Programmsystem


Windows.31

Windows 95

Windows NT


ScholarPAC Software und Betriebssystem-Wartung von Sun Microsystems GmbH X 86 Solaris

Select

Microsoft-Software aus den Bereichen Anwender-, System- und Server- Software


DOS

Windows

Macintosh

Windows NT



Softbench

CASE-Tool



HP-UX

SunOS 4.1.x

Solaris 2.x


Dr. Solomons Anti-Virus Toolkit

Software zum Schutz gegen Computerviren


Ja


DOS

Windows 3.x

Windows 95

Windows NT

(Workstation)

OS/2

Novell- Netware 3.x/4.x



SPSS

Statistik-Programmsystem


DOS

Windows

Macintosh

OS/2



SYSTAT

Statistik-Programm


Windows



Trumpet Winsock

TCP/IP für MS-Windows (mit PPP)


Windows 3.x



TUSTEP

System von Textverarbeitungsprogrammen


DOS

Linux



UniChem

Quantenchemieprogramm


Ja



IRIX 3.3.1 +

IRIX 4.0.1 +


Varsity

Compiler und weitere Software der Firma SGI



Silicon Graphics


Vista-eXceed/

HCL-eXceed


X-Window-Server für PC (Bezug über ASKnet)


DOS

Windows

OS/2


X: auf allen gängigen Plattformen der jeweiligen Rubrik verfügbar

+: diese Systemversion oder höher

Kursiv gedruckt sind die Namen umfangreicher Produktsammlungen