Mitteilungen des LRZ im März/April 1996

Termine, Veranstaltungen, Allgemeines

Termine

a) Kurs: Nutzung der Hochleistungsrechner am LRZ (IBM SP2, CRAY T90)

Termine:
waehrend des Semesters donnerstags zu den angegebenen Zeiten, 8.30 Uhr bis ca. 10.30 Uhr (Beginn: 09.05.96).
Ort:
LRZ-Seminarraum S4533 (4. Obergeschoss)
Datum/Inhalt:
9. Mai:
Uebersicht ueber Hochleistungsrechnen: Systeme, Programmiermodelle, Algorithmen, Vektorisierung und Parallelisierung
23. Mai:
Optimierung und Parallelisierung an der SP2
13. Juni:
Programmieren mit MPI (Message Passing Interface), Teil I
20. Juni:
Programmieren mit MPI (Message Passing Interface), Teil II
27. Juni:
Programmieren mit PVM (Parallel Virtual Machine), Teil I
4. Juli:
Programmieren mit PVM (Parallel Virtual Machine), Teil II
11. Juli:
Einfuehrung in HPF (High Performance Fortran)
18. Juli:
Optimierung und Vektorisierung an der CRAY T90
25. Juli:
Parallelrechnergespraech
Kursleiter:
Dr. Matthias Brehm, Christian Schaller
Hinweise:
Der Kurs besteht aus voneinander unabhaengigen Teilen, die je nach Interesse besucht werden koennen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Begleitmaterial:
Kursunterlagen
(jeweils zu Kursbeginn erhaeltlich)
Ergaenzend:
Dokumentation am WWW-Server des LRZ:
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2/
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/CRAY/
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/T90/

b) Weitere Kurse und Veranstaltungen

Eine ausfuehrliche Uebersicht ueber alle neu angekuendigten Kurse und Veranstaltungen im Sommersemester 1996 finden Sie in den "LRZ-Mitteilungen" vom Januar/Februar 1996.

25.04.96
Informationsveranstaltung zum Groupware-Produkt LINK-WORKS (weitere Einzelheiten in diesen "Mitteilungen")
02.05.96
Das Leibniz-Rechenzentrum. Eine Einfuehrung
06.05.96
Nutzung von Internet-Diensten
06.05.96 - 10.05.96
Einfuehrung in Unix
09.05.96 - 25.05.96
Nutzung der Hochleistungsrechner (IBM SP2, Cray T90) am LRZ
13.05.96
Anschluss ueber Waehlmodem und ISDN (Workshop)
13.05.96 - 15.05.96
Einfuehrung in das Window-System X11
20.05.96
Arbeiten mit dem WWW (World Wide Web)
20.05.96 - 23.05.96
Einfuehrung in Word for Windows (WinWord)
03.06.96 - 05.06.96
Informationen und Tips zum PC-Kauf
10.06.96 - 14.06.96
Einfuehrung in die PC-Benutzung
17.06.96 - 20.06.96
Einfuehrung in MS-Access (Version 2.0)
24.06.96 - 28.06.96
Einfuehrung in MS-Excel
24.07.96
Treffen der DECcampus-Betreuer

c) Weitere Termine

30.04.96
http:/Lrz/PUBL/RUNDSCH/1996/MAERZ-APRIL/telefonnummer_ge.html Aenderung der Telefonnummern im LRZ
31.05.96
http:/Lrz/PUBL/RUNDSCH/1996/MAERZ-APRIL/umstellung_ge.html "Abschluss der Verlagerung der Oracle6-"Datenbestaende"
30.06.96
http:/Lrz/PUBL/RUNDSCH/1996/MAERZ-APRIL/Oracle7_ge.html Abschluss der Verlagerung der Oracle-"Anwendungen"
01.07.96
http:/Lrz/PUBL/RUNDSCH/1996/MAERZ-APRIL/CDC-4680_ge.html Ausserbetriebnahme der CDC 4680

Treffen der DECcampus-Betreuer

Das fuer den 28.2.1996 geplante, aber wegen Erkrankung des
DEC-Vertreters leider ausgefallene Treffen der DECcampus-Betreuer
wird nachgeholt.

          Datum:    Mittwoch, den 24. Juli 1996
          Ort:      Seminarraum S4533 im 4. OG des LRZ

Tagesordnung:

          14:00 Uhr      Begruessung (LRZ)
          14:05 Uhr      Neuigkeiten bei Digital (DEC)
                         - HW + SW
                         - F&L-Partner und -Programme
                         - Tips und Infos zu
                              - WWW, Customer Care etc.
                              - POLYCENTER Tools in DECcampus
                              - PATHWORKS Integration der
                                verschiedenen Plattformen

          15:30 Uhr      Pause

          15:45 Uhr      3 Jahre DECcampus -- ein Erfahrungsaustausch
                         Wuensche, Erfahrungen und Vorschlaege
                         anschliessend Diskussion
          16:45 Uhr      voraussichtliches Ende

Eine Anmeldung ist erwuenscht. Interessenten moegen sich bitte an
mich wenden.


                                              Vasilios Kokkas                                                   

Informationsveranstaltung zum Groupware-Produkt LinkWorks

LinkWorks der Firma Digital zielt als Groupware-Produkt auf eine inte-
grative Groupware-Infrastruktur, die unterschiedliche Anwendungssysteme
unter einer (Schreibtisch-) Oberflaeche zusammenfassen kann und Funk-
tionen wie Electronic Mail, gemeinsame Dokumentenablage, Versionsver-
waltung, Zugriffskontrolle und Automatisierungsmoeglichkeiten fuer Vor-
gangsbearbeitungen, an denen mehrere Personen beteiligt sind (Workflow
Management), zur Verfuegung stellt.

Auf der Basis von LinkWorks entwickelt die GMD (Gesellschaft fuer
Mathematik und Datenverarbeitung) derzeit zusammen mit verschiedenen
Kooperationspartnern POLITeam, das das "raeumlich verteilte Regieren"
zwischen den beiden Regierungssitzen, Bonn und Berlin, unterstuetzen
soll.

Eine Informationsveranstaltung zu Linkworks mit dem Titel "Die objekt-
orientierte Groupware- und Software-Integrationsplattform LinkWorks",
die ein Vertreter von Digital durchfuehren wird, findet statt am

   Donnerstag, 25.April 1996, 14:00 Uhr s.t. bis ca 16:00 Uhr,
                     im Seminarraum, 4. Stock,
       Leibniz-Rechenzentrum, Barer Strasse 21, 80333 Muenchen.

Im einzelnen werden folgende Punkte angesprochen:

Trends am Groupware-Markt, Digital Groupware Strategie, LinkWorks
im Ueberblick; Live-Demo, Software-Integration/Schnittstellen,
Realisierungsbeispiele.

Alle Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen.
Verwaltungsfachkraefte moechte ich dabei besonders auf diese
Veranstaltung aufmerksam machen.

Falls Sie Fragen zur Veranstaltung haben, wenden Sie sich bitte an
mich.

                                              Monika Weingaertner                                                   

Stellenangebote


  1. Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der
     Wissenschaften, Muenchen, ist das regionale Rechenzentrum
     fuer alle Hochschulen Muenchens. Die Abteilung

                    Benutzerbetreuung

     sucht zum naechstmoeglichen Zeitpunkt

      eine(n) wissenschaftliche(n) Mitarbeiter(in)

     (Dipl.-Informatiker [Univ.], Dipl.-Ingenieure [Univ.] und
     Dipl.-Mathematiker [Univ.] mit Nebenfach Informatik, bzw.
     Naturwissenschaftler mit Erfahrung und Neigung zur
     Informatik).

     Aufgabengebiete sind:

     -    Ausbau und Betrieb von Informationssystemen am LRZ
          (wie WWW, Harvest),
     -    Betreuung von Anwender-Software,
     -    Mitarbeit in der allgemeinen Benutzerbetreuung/Hotline.

     Die Anstellung erfolgt nach BAT und je nach Ausbildung
     und Berufserfahrung bis Verguetungsgruppe Ib.
     InteressentInnen wenden sich bitte zu einer ersten
     Kontaktaufnahme oder fuer naehere Auskuenfte an

     Herrn Sarreither    Tel.: 089/2105-8745,
                        email: sarreither@lrz-muenchen.de
     oder
     Herrn Haarer        Tel.: 089/2105-8714,
                        email: haarer@lrz-muenchen.de

  2. Das LRZ betreibt u.a. das umfangreiche Muenchener
     Hochschulnetz. Fuer die Abteilung

                   Kommunikationsnetze

     werden zum naechstmoeglichen Zeitpunkt

       ein(e) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in)

     (Dipl.-Informatiker [Univ.], Dipl.-Ingenieure [Univ.] und
     Dipl.-Mathematiker [Univ.] mit Informatik oder
     Nachrichtentechnik als Nebenfach) gesucht.

     Aufgabengebiete sind:

     -    Mitarbeit beim Auf- und Ausbau des Muenchener
          Hochschulnetzes im Rahmen einer flaechendeckenden
          Vernetzung,
     -    Mitarbeit beim Betrieb des Muenchener Hochschulnetzes.

     Praktische Erfahrungen mit Kommunikationsnetzen werden
     erwartet.

     Die Anstellung erfolgt vorerst befristet auf ein Jahr nach
     BAT. Eine Verlaengerung ist bei Weiterbewilligung der Mittel
     moeglich. InteressentInnen wenden sich bitte zu einer ersten
     Kontaktaufnahme oder fuer naehere Auskuenfte an

     Herrn A. Laepple       Tel.: 089/2105-8706,
                           email: laepple@lrz-muenchen.de
     oder
     Herrn W. Beyer         Tel.: 089/2105-8720,
                           email: beyer@lrz-muenchen.de

  3. Wir suchen laufend zur Bedienung unserer Rechenanlagen

                 Studentische Operateure

     fuer Abend, Nacht- und Wochenendschichten.

     InteressentInnen wenden sich zu einer ersten Kontaktaufnahme
     oder fuer naehere Auskuenfte an

     Herrn J. Ackstaller    Tel.: 089/2105-8735,
                           email: ackstaller@lrz-muenchen.de


Schriftliche Bewerbungen sind in allen Faellen zu richten an

Leibniz-Rechenzentrum
z.H. Frau Wex
Barer Strasse 21
80333 Muenchen

Neue Telefonnummern im LRZ


Im Rahmen der Baumassnahme "Erneuerung der Garchinger Telefonanlage"
der TU werden auch die Telefonnummern im LRZ geaendert.

Am

       30.04.1996 ab 17:00 Uhr

werden die bisherigen Rufnummern

          2105-xxxx

durch

          289-2xxxx

ersetzt, wobei xxxx die auch kuenftig unveraenderte Nebenstellennummer
darstellt.  Beispiel: Die Telefonnummer der LRZ-Hotline aendert sich
von 2105-8800 zu 289-28800.

FAQs: Neuer Dienst unter WWW am LRZ

Seit Anfang Maerz 96 gibt es auf dem WWW-Server des LRZ in der
Rubrik "Informationen und Dokumentation" einen neuen
Informationsdienst:

    LRZ-FAQs ("F"requently "A"sked "Q"uestions)

mit der Adresse 
http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/PUBL/FAQ

Wie der Name 'haeufig gestellte Fragen' schon erklaert, handelt es
sich um eine Sammlung der Fragen, die immer wieder an uns (Hotline
und Spezialisten) gestellt werden. Zu diesen Fragen gibt es dann
auch gleich die Antworten.

Derzeit gibt es Fragen/Antworten zu den Themenbereichen:

     Allgemein
     Mail
     WWW
     Netz
     Unix
     PC und MAC
     Software
     Lizenzen
     Peripherie
     Datenaustausch

Fuer jede Antwort zeichnet ein Autor verantwortlich. Sie finden
ihn, genauso wie die Aenderungsdaten, im Impressum der Antwort.
Von dieser Seite aus koennen Sie auch eine Mail an die Hotline
senden, wenn Sie zu der FAQ noch weiteren Erklaerungsbedarf sehen
oder auf eine Unkorrektheit stossen. Auch ueber Anregungen zu
weiteren noch nicht enthaltenen FAQs sind wir dankbar.

Die Hoffnung des LRZ ist nun, dass Sie sich ueber viele Dinge
jederzeit informieren koennen, ohne den Umweg ueber die Hotline
oder gar einen Spezialisten machen zu muessen.

An dieser Stelle duerfen wir Sie auch auf die FAQs der Informatik
der TUM aufmerksam machen, die wir als Ergaenzung unserer Sammlung
weiterempfehlen koennen. Sie finden diese FAQs unter der Adresse:

http://www.informatik.tu-muenchen.de/rechenbetrieb/infohalle/progber

                                              Eva Hammerschmidt 

Landes-, Campus- und Sammellizenzen

Neue Campus-Vereinbarung für Mathematica

Das Leibniz-Rechenzentrum hat fuer das Computer-Algebra-System
Mathematica eine neue Campus-Vereinbarung mit einer Laufzeit bis
Ende 1998 abgeschlossen. Diese Vereinbarung loest die bisherige
(vom Maerz 1993) ab.

Die neue Vereinbarung ermoeglicht sowohl den Bezug neuer Lizenzen als
auch die Wartung von Lizenzen, die im Rahmen der alten Vereinbarung
erworben wurden. Fuer den Bezug neuer Lizenzen gelten folgende
Konditionen:

  -  Der Preis pro Mathematica-Lizenz betraegt fuer PC-Plattformen
     (Macintosh, MS Windows, OS/2, Linux, NeXTSTEP Intel) 680 DM,
     fuer Workstation-Plattformen (DEC, HP, IBM, SGI, Sun) 880 DM
     (inkl. Mehrwertsteuer).

  -  Die genannten Preise beinhalten Nutzungsrecht und Wartung bis
     Ende 1998. Um die Lizenzen auch nach diesem Zeitpunkt weiter
     nutzen zu koennen, muessen sie entweder erneut unter Wartung
     gestellt werden (zu den dann gueltigen Konditionen) oder
     gegen eine Einmalgebuehr von 125 US-Dollar (pro Lizenz, zzgl.
     Mehrwertsteuer) in unbefristete Lizenzen umgewandelt werden.

Die Wartung von Altlizenzen duerfte zur Zeit u.a. deshalb von
Interesse sein, weil Ende Mai die derzeitigen Passworte ablaufen
und Mathematica danach nicht mehr benutzt werden kann. Spaetestens
bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich also entscheiden, ob Sie
Ihre Lizenzen in normale, ungewartete Hochschullizenzen wandeln
oder im Rahmen der neuen Campus-Vereinbarung bis Ende 1998 unter
Wartung stellen wollen. Fuer die Wartung von Altlizenzen gelten im
Prinzip dieselben Konditionen wie fuer den Kauf neuer Lizenzen,
mit dem wichtigen Unterschied allerdings, dass am Ende der Wartungs-
periode (Ende 1998)  keine  Gebuehren fuer die Umwandlung in unbe-
fristete Lizenzen anfallen.

Formulare fuer den Bezug neuer Lizenzen bzw. fuer die Wartung von
Altlizenzen erhalten Sie im LRZ-Benutzersekretariat (Buero-
Container vor dem LRZ-Gebaeude, Tel. 2105-8784). Fuer eventuelle
Fragen wenden Sie sich bitte an mich.

                                              Ado Haarer 

Rahmenlizenzvertrag mit Autodesk

Wenn Sie Produkte der Firma Autodesk (z. B. AutoCAD) einsetzen
moechten, kann dieser Artikel fuer Sie interessant sein.

Autodesk ist der Softwarehersteller des Computer Aided Design
(CAD)-Systems AutoCAD und der 3-D-Animationssoftware 3D Studio.

Das Rechenzentrum der FH Regensburg hat einen Rahmenlizenzvertrag
mit der Autodesk GmbH abgeschlossen. Diesem Vertrag ist das LRZ
beigetreten. So koennen Institute der LMU Muenchen, TU Muenchen,
FH Weihenstephan und die Bayerische Akademie der Wissenschaften
bis zum 31.1.1998 Lizenzen von Autodesk-Produkten zu guenstigen
Preisen erwerben. Die Software darf nur zu Ausbildungszwecken,
Ausbildungsvorbereitungszwecken oder nichtgewerbsmaessigen For-
schungszwecken genutzt werden.

Es handelt sich um folgende Produkte:

  -  AutoCAD Release 13 fuer DOS, Windows, Windows NT und UNIX-
     Systeme
  -  Autodesk 3D Studio 4.0 fuer DOS

Die Preise betragen 600,-- DM pro neue Lizenz und 300,-- DM pro
Update-Lizenz. Ein zusaetzlicher Satz Originaldokumentation kostet
100,-- DM.

Bestellungen werden vom LRZ abgewickelt, die Software wird ebenfalls
vom LRZ verteilt bzw. ausgeliefert. Die Verteilung von Hardwarelocks
und Autorisierungscodes als Kopierschutz und Lizenzkontrolle sowie die
Rechnungsstellung an die Lizenznehmer werden von einem autorisierten
Haendler, der Firma "Mensch und Maschine GmbH" in Wessling bei
Muenchen, geleistet.

Die Nutzung der Software ist auf beliebigen Rechnern des Lizenznehmers,
auch auf privaten Rechnern von Dozenten bzw.  Studenten, bis zur An-
zahl der erworbenen Lizenzen, moeglich.

Weitere Informationen ueber den Vertragsinhalt sowie Bestellformulare
sind in PostScript-Format ueber den ftp-Server des LRZ unter der
folgenden Adresse:

pub/comp/doc/LRZ/Formulare/acad_order.ps

erhaeltlich oder ueber meine Emailadresse anzufordern.

Wenn Sie interessiert sind, senden Sie bitte das ausgefuellte
Bestellformular bis zum 30.6.1996 an mich.

                                              Maria G. Wendt 

Hochleistungsrechner



Neue Software an der SP2




xgprof

xgprof ist eine graphische Oberflaeche zur Auswertung von
Profiling-Daten.  Naeheres in:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2/html/opttun/xgprof.htmlDiscover

Discover ist ein Programm zur Simulation von Molekuelen. An der SP2
wurden die parallele Version sowie die beiden sich stark in der Funk-
tionalitaet unterscheidenden Einzelprozessorversionen 97.0 und 3.0
installiert. Letztere sind vor allem fuer den Einsatz auf den Memory-
serverknoten der SP2 gedacht. Die bisherige Installation an der
CRAY Y-MP ist nicht mehr verfuegbar.  Naeheres in:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/SW/DISCOVER
                   
                                              Matthias Brehm 
                                              Christian Schaller


Version 2.0 der CRAY Programmierumgebung





An der CRAY Y-MP steht nun die Version 2.0 der CRAY Programmierumgebung
zur Verfuegung. Mit dieser Programmierumgebung wird auch der Produk-
tionsbetrieb am neuen Landesvektorrechner CRAY T90 aufgenommen werden.
Neu ist die Art der Bereitstellung der Programmierumgebung: sie erfolgt
mit Hilfe des "Module-Paketes".  Der Benutzer kann dabei genau angeben,
welche Compiler-, Library-, Lader- und Debuggerversionen er einsetzen
will. Dies erleichtert die Bereitstellung und den Test von neuen
Compiler-Versionen erheblich, denn der Benutzer braucht in Zukunft
nicht mehr seine Skripten zu modifizieren, wenn er eine andere Program-
mierumgebung verwenden will. Die bisherige Praxis am LRZ, neue oder
aeltere Compiler-Versionen als spezielle Kommandos wie "ncf77", "ocf77"
usw.  bereitzustellen, wird damit hinfaellig.

Um auf die neue, voreingestellte Programmierumgebung (CF90 Compiler,
Libraries, Totalview-Debugger, Lader etc.) zuzugreifen, muss an der
CRAY Y-MP folgendes Kommando eingegeben werden:

     module load PrgEnv
Mit:
     module load modules

kann die "Module"-Umgebung bereitgestellt werden (man-pages,
Kommandos etc.).

An der CRAY T90 wird die Bereitstellung einer Default-
Programmierumgebung automatisch im Systemprolog erfolgen.

                                              Matthias Brehm 


Antrag auf Nutzung der Hochleistungsrechner am LRZ via WWW




Zukuenftig sollten alle Antraege auf Nutzung der Hochleistungsrechner
(SP2 und CRAY) am LRZ mit Hilfe eines WWW-basierenden Formblattes er-
folgen. Vorteil dieses Verfahrens wird sein, dass die fuer einen
moeglichst reibungslosen Betrieb notwendigen Daten vollstaendig vom
Benutzer abgefragt werden und automatisch weiterverarbeitet werden
koennen. Zugriff auf das Formblatt erhaelt man ueber die Einstiegs-
seite in der WWW-Dokumentation zu den Hochleistungsrechnern, d.h.:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/CRAY
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2

Nach dem Ausfuellen des entsprechenden Formblattes erhaelt der Be-
nutzer eine Datei zum Ausdrucken, die er selbst unterzeichnen und dann
zusammen mit der Unterschrift seines Master-Users an das LRZ zurueck-
schicken muss.

                                              Matthias Brehm 


CDC 4680



Außerbetriebnahme der CDC 4680




Der Rechner CDC 4680 ("cd1") wird ab Mitte des Jahres 1996 stillgelegt.
Dieser Beitrag beschreibt, auf welche anderen Rechner die Funktionen
der CDC 4680 verlagert werden.

Der Rechner CDC 4680 ("cd1") war zum Zeitpunkt seiner Beschaffung
(Anfang 1992) der schnellste Rechner seiner Klasse auf dem Markt,
heute liegt er eher am unteren Ende. Er zeichnet sich zwar immer noch
durch seine gute "Connectivity" aus (viele Anschluesse an Peripherie-
und Netz-Geraete), ist jedoch in den Wartungskosten sehr teuer und
wird aus diesem Grund ab Mitte 1996 stillgelegt werden. Der allge-
meine Benutzerbetrieb auf der CDC 4680 wird zum

                       1. Juli 1996

eingestellt werden, die endgueltige Abschaltung wird etwas spaeter
erfolgen, wenn die noch notwendigen Abschluss- und Aufraeumarbeiten
beendet sein werden.

Nachfolgend ein Ueberblick ueber die bisher von der CDC 4680
geleisteten Funktionen, jeweils mit Hinweisen, wo bzw. wie die
betreffende Funktion kuenftig erbracht werden wird:

-    Die Backup- und Archivierungs-Funktion der CDC 4680 wird vom
     ADSM-System uebernommen. Zu diesem Thema gab es bereits in
     den LRZ-Mitteilungen vom Januar/Februar 1996 zwei Beitraege
     unitree_ge.html ("UniTree am Ende seiner Kapazitaet angelangt" und
     neues-backup_ge.htm "Neues Backup- und Archivsystem, Abloesung von Unitree"). 
Eine einfuehrende Beschreibung von ADSM finden Sie unter http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/PUBL/INFO/UMDRUCKE/ADSM/adsm_ge.html - Die Datenbankfunktion der CDC 4680 wird von einem neuen Datenbank-Server, einer Sun SPARCstation 20 mit Oracle 7 erbracht. Naehere Informationen hierzu finden Sie in den Beitraegen Oracle7_ge.html "Neuer Oracle7-Datenbankserver" und umstellung_ge.html "Umstellung der bisherigen Oracle6-Datenbanken auf den neuen Oracle7-Server" in diesen Mitteilungen. - Auch die bisher auf der CDC 4680 implementierte Email-Relay- Funktion wird in naechster Zeit von zwei Sun SPARCstation 20 uebernommen werden. - Die CDC 4680 erfuellt zur Zeit auch noch die Aufgabe als Drucker-Server fuer den Pseudo-Drucker "nosve" bzw. "nv", ueber den die Ausgabe in das LRZ-Auslageortsystem erfolgt. Diese Funktion wird kuenftig anders realisiert. Statt eines zentralen Drucker-Servers werden in Zukunft an allen wich- tigen Unix-Rechnern des LRZ alle erreichbaren Ausgabegeraete direkt eingetragen werden und damit direkt ansprechbar sein. Die Pseudo-Druckernamen "nosve" bzw. "nv" werden nach Abschaltung der CDC 4680 nicht mehr unterstuetzt werden. Ueber die neuen Druckernamen werden wir Sie in den naechsten "Mitteilungen des LRZ" informieren. - Schliesslich dient die CDC 4680 zur Zeit auch noch einigen Benutzern als "Arbeitsrechner", auf dem sie z.B. ihre Mailbox halten. Diese Benutzer muessen bis spaetestens 30. Juni 1996 auf eine andere Plattform wechseln. Falls Sie hauptsaechlich Email und andere Internet-Dienste (wie z.B. WWW) nutzen, empfehlen wir dafuer die Rechner des Sun-Clusters. Falls Sie hingegen (auch) rechenintensive Jobs haben, die Sie bisher via NQS an der CDC 4680 gerechnet haben, empfehlen wir einen Wechsel zum HP-Cluster und dem dortigen Batch-System DQS. In beiden Faellen benoetigen Sie eine "Workstation-Berech- tigung", die Sie, falls noch nicht vorhanden, auf dem ueblichen Weg ueber Master User und LRZ-Betreuer erhalten koennen. Bitte denken Sie auch daran, die Dateien Ihres Home- Directories rechtzeitig - also bis spaetestens zum 30.06.96 - auf eine andere Plattform zu verlagern. Wir werden zwar nach Ende des Benutzerbetriebs an der CDC 4680 eine Sicherung aller Home-Directories vornehmen und diese bis Ende dieses Jahres aufheben, moechten diese Sicherung aber nur als "Notnagel" verstanden wissen. Informationen zum Betrieb des Sun- bzw. HP-Clusters finden Sie unter:
http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/PUBL/INFO/UMDRUCKE/sun_ge.html
http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/PUBL/INFO/UMDRUCKE/hp_ge.html Ado Haarer

Workstations

Exponent Graphics für C und Fortran neu unter Solaris

Lange Zeit hindurch war mit der Bezeichnung "IMSL-Bibliothek" eindeutig
die numerische Programmbibliothek von IMSL in Fortran gemeint, inzwi-
schen gibt es diese Bibliothek schon eine Weile auch in C. Die aktuel-
len Versionen der "Fortran Numerical Libraries" (FNL) sind Version 2.0
und 3.0, wobei sich beide Versionen kaum in den verwendeten Funktionen
und Subroutinen unterscheiden.  Allerdings wurde Version 3 in eine glo-
balere Installationsoberflaeche integriert, die gleichzeitig fuer ver-
schiedene Rechner und auch andere IMSL-Produkte verwendbar ist, aber
auch die Lizenzierung abprueft.

Letzteres hat zur Folge, dass bereits an den Suns und den IBMs ein
Benutzer der IMSL-Bibliothek eine Lizenz-Environmentvariable richtig
besetzt haben muss. Ueberdies muss man fuer die Verwendung der Biblio-
thek auch noch weitere Bibliotheken dazuladen. Diese Information ist
an den Suns und IBMs im File /client/doc/imsl festgehalten, speziell
an den Suns wurde die Information jetzt aktualisiert. An den HPs wird
bei Uebergang zur Version 3 der FNL dieses Konzept ebenso uebernommen
werden.

Zusaetzlich zur traditionellen Fortran-IMSL-Bibliothek steht an den
Suns und IBMs die "C Numerical Libraries" (CNL) Version 1.02 zur Ver-
fuegung. Auch zu ihr liefert das File /client/doc/imsl die erforder-
liche Information.  Die seit Mai 1994 unter SunOS an den Sun-
Workstations installierte Graphikbibliothek "Exponent Graphics"
Version 2.0 (nur fuer C) war mit SunOS entfallen. Jetzt ist Exponent
Graphics (EG) Version 2.1 (fuer C und Fortran) an den Suns aufrufbar.
Diese Graphikbibliothek enthaelt die fuer ihre graphischen Anwendungen
(Darstellung von Kurven, Flaechen, Koerpern,...) notwendigen numeri-
schen Routinen selbst, der gleichzeitige Anschluss einer der IMSL-
Bibliotheken (CNL bzw. FNL) kann als Ergaenzung bei Verwendung auch
anderer Routinen angezeigt sein.

Die Benutzung aller EG-Bibliotheksroutinen erfolgt ueber ein C- oder
Fortran-Programm. Vom Hersteller wurde aber eine grosse Anzahl von
Beispielen mitgeliefert, so dass man nicht alles wirklich neu program-
mieren muss. Die Benutzung von Exponent Graphics am LRZ entnehmen Sie
der mit

     lrzinfo  lrzsw  imsleg

abrufbaren Schrift. Wesentlicher Teil dieser Schrift ist ein thema-
tischer Ueberblick fuer den sinnvollen Einsatz der EG-Attribute und
EG-Funktionen, die Details zu den einzelnen Attributen und Funktionen
koennen stets interaktiv ueber die Online-Dokumentation
(imslhelp-Aufruf, s.u.) gelesen werden.

Bei richtig gesetzter DISPLAY-Environment-Variablen liefert der
Aufruf

     /client/bin/imslhelp

an allen Workstations die "Online-Dokumentation" zu den IMSL-Produkten:

     - Fortran Numerical Libraries
     - C Numerical Libraries
     - Exponent Graphics

Im Falle von Problemen beim Einsatz der oben beschriebenen Software
wenden Sie sich bitte an mich.


                                              Brigitte Schiller 

Neuer Oracle7-Datenbankserver

Dieser Beitrag beschreibt den neu installierten, dedizierten
Datenbankserver Oracle7. Neben Hinweisen zur Nutzung desselben   
werden Angaben zur installierten Anwendersoftware und zur
Dokumentation gemacht.

An einer Sun SPARCstation 20 wurde ein neuer Datenbankserver mit dem
relationalen Datenbanksystem Oracle7 eingerichtet. Dieser dedizierte
Datenbankserver uebernimmt bis Mitte des Jahres die Datenbankserver-
Funktionalitaet der bisherigen Oracle6-Server an der SunOS-Plattform
"sundb1" und der EP/IX-Plattform "cd1".

Am LRZ ist derzeit Oracle7 Server Release 7.2.2.3.0 im Einsatz.  Hin-
weise zur Umstellung Ihrer bestehenden Oracle6-Datenbestaende sowie
Oracle6-Anwendungen entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Beitrag
umstellung_ge.html "Umstellung der bisherigen Oracle6-Datenbanken auf den neuen Oracle7-Server".

Ziel des neuen dedizierten Datenbankservers ist es, den Datenbank-
nutzern transparentes und performantes Netzwerk-Computing fuer ein
hochschulweites Datenmanagement auf der Basis von heterogenen System-
umgebungen bereitzustellen. Bei der angestrebten Client/Server-
Architektur des dedizierten Datenbankservers laufen die Datenbank-
anwendungen (Client-Anwendungen) auf anderen Rechnern ab als der
eigentliche Datenbankserver (Server-Teil). Diese Betriebsform soll
einen zuverlaessigen und effizienten Datenbank-Server-Betrieb, gute
Antwortzeiten, einen effektiven Einsatz von Systemressourcen und
staendige Verfuegbarkeit garantieren. Als Betriebssystemplattformen
fuer die Client-Anwendungen wird das Leibniz-Rechenzentrum MS Windows
und Sun Solaris unterstuetzen.

An den Unix-Plattformen werden diverse Anwenderprogramme der Firma
Oracle angeboten. Neben Oracle*Forms, das die Erstellung professionel-
ler formularorientierter Anwendungen unter einer grafischen Benutzer-
oberflaeche ermoeglicht, wird auch Oracle*Reports angeboten.
Oracle*Reports erlaubt die Erstellung von Berichten. Die grafischen
Eigenschaften von Oracle*Reports ermoeglichen eine einfache und
schnelle Erstellung ansprechender und informativer Berichte. Mit dem
Programm Oracle*Book koennen alle Oracle-Handbuecher on-line betrachtet
werden. Zur Erstellung von Ad-hoc-Abfragen und regelmaessig wieder-
kehrender Datenauswertungen steht Ihnen SQL*Plus, Oracles Implemen-
tierung des ANSI-SQL-Standards, zur Verfuegung. Eigenentwickelte
Programme mit Datenbankzugriff lassen sich mittels der Precompiler
Pro*C und Pro*FORTRAN erstellen. Als Netzwerkprotokoll zum Datenbank-
serverzugriff kommt TCP/IP in Form von SQL*Net Version 1 und Version 2
zum Einsatz. Neben den kommerziellen Anwendungsprogrammen kann auch
Public-Domain-Software (ORAPERL und ORA TcL/Tk) - soweit verfuegbar -
genutzt werden.

Ueber die sogenannte Open Data Base Connectivity (ODBC)-Schnittstelle
unter MS Windows koennen alle ODBC-faehigen Windows-Anwendungen als
Datenbank-Frontends zur Datenbank Oracle7 genutzt werden. Zu den am
LRZ installierten ODBC-faehigen Windows-Anwendungen zaehlen u.a.
MS WinWord, MS Query, MS Excel, MS Access, Corel Query, WordPerfect
sowie die Statistiksoftware SPSS.  Der Serverzugriff geschieht hierbei
ueber die SQL*Net-Software (DLL-Bibliothek) mit TCP/IP als
Netzwerkprotokoll.

An den Unix-Plattformen finden Sie die Online-Handbuecher zu Oracle7
im Verzeichnis /sw/license/oracle-tools/share. Neben der Beschreibung
des eigentlichen Oracle7-Servers finden Sie dort auch eine der am LRZ
installierten Oracle-Werkzeuge vor. Die gedruckten Originalmanuale von
Oracle koennen Sie zu den Oeffnungszeiten der LRZ-Beratung
(9 bis 17 Uhr) im PC- Labor einsehen.

Mittels des Oracle-Programms Oracle*Book, das Sie am Novellserver des
LRZ in der Programmgruppe "Oracle" vorfinden, steht Ihnen eine Online-
Version aller Oracle-Handbuecher zur Verfuegung. Die Handbuecher zu
den einzelnen Oracle-Produkten finden Sie im Verzeichnis
z:\lrz\oracle\doc. Eine Beschreibung zur Benutzung des Programms

"Oracle*Book Runtime" finden Sie in der Programmgruppe Oracle unter
dem Programmsymbol "Book Users Guide".

Alternativ steht Ihnen die Dokumentation zum Datenbankserver Oracle7
auch als Microsoft Windows-Hilfedateien am Novell-Server des LRZs im
Verzeichnis z:\lrz\ora_hlp zur Verfuegung.

Eine gute Einfuehrung in den neuen Oracle7-Server bietet Ihnen die
Oracle-Dokumentation "Oracle7 Server - Concepts" (deutsche Ausgabe:
"Oracle7 Server Begriffe"), die Sie on-line an unseren Rechnerplatt-
formen (s.o.) vorfinden. Eine Kurzuebersicht ueber den eingesetzten
Oracle7-Server und dessen Funktionalitaet finden Sie u.a. auf der
Homepage der Oracle Deutschland GmbH:

http://www.uk.oracle.com/europe/germany/tiburon.html

sowie auf der Homepage der Oracle Corp., USA:

http://www.oracle.com

Dort koennen Sie sich auch 90-Tage Testversionen von Personal Oracle7
fuer diverse PC- und Unix-Plattformen kostenfrei herunterladen. Sollte
Ihnen dies zu zeitaufwendig erscheinen, koennen Sie diese Software auch
als CD-ROM bei "Oracle Direct" in Muenchen gegen einen Unkostenbeitrag
von 25.- DM ordern. Die Rufnummer von "Oracle Direct" lautet:
0180/5 35 85 95. Mittels Fax ist "Oracle Direct" unter der Nummer
0180/5 35 85 96 erreichbar.

Den neuen Oracle7-Server erreichen Sie unter der Internetadresse:

Name:          dbserver.lrz-muenchen.de
Adresse:       129.187.10.83

Sollten Sie Interesse an einer Oracle-Kennung fuer diesen neuen
Oracle7-Server haben, wenden Sie sich bitte unter Angabe der
benoetigten Systemressourcen an mich.

                                              Gerhard Landherr 

Umstellung der bisherigen Oracle6-Datenbanken auf den neuen Oracle7-Server

Wie an anderer Stelle in diesen Mitteilungen erlaeutert, wird
der Rechner CD 4680 ("cd1") ab Mitte dieses Jahres stillgelegt.
Bis dahin muessen insbesondere auch die auf der cd1 angesiedelten
Oracle-Datenbanken auf den neuen Oracle7-Datenbankserver verlagert
werden. Der nachfolgende Beitrag gibt Hinweise und Tips zu dieser
Migration.

Wie im Beitrag Neuer "Oracle7-Datenbankserver" beschrieben, wurde an
einer Sun SPARCstation 20 ein neuer Datenbankserver eingerichtet (Name
des Rechners: dbserver.lrz-muenchen.de). Dieser Server soll die Daten-
bankserver-Funktionalitaet der bisherigen Oracle6-Server an der SunOS-
Plattform "sundb1" und der EP/IX-Plattform "cd1" uebernehmen.

Die Umstellung Ihrer bestehenden Oracle6-Datenbestaende sowie Oracle6-
Anwendungen auf den neuen Oracle7-Sever sollte daher umgehend ange-
gangen werden. In einem ersten Arbeitsschritt sind hierbei die Daten-
bestaende von den Oracle6-Serverplattformen "sundb1" und "cd1 "auf den
neuen Oracle7-Server zu verlagern.  Diese Verlagerung kann mittels der
Import- und Exportprogramme (IMP/EXP) vorgenommen werden.  Nach Ein-
richtung der entsprechenden Oracle7-Kennungen am neuen Datenbankserver
kann die Umstellung entweder vom Benutzer selbst vorgenommen werden
oder als Dienstleistung unsererseits fuer den Nutzer bewerkstelligt
werden.

Nach der Umstellung der Datenbestaende auf den neuen Datenbankserver
ist auf den Unix-Plattformen die Umgebungsvaribale TWO_TASK 
auf die neue SQL*Net Verbindungszeichenfolge T:dbserver:oracle7
zu setzen. In der Bourne-Shell oder Korn-Shell bewerkstelligen Sie 
dies mit dem Kommando

     TWO_TASK=T:dbserver:oracle7; export TWO_TASK

In der C-Shell lautet die Anweisung

     setenv TWO_TASK T:dbserver:oracle7

Anwendungen, die in C oder FORTRAN geschrieben sind und in denen die
SQL*Net Verbindungszeichenfolge fest codiert ist, benoetigen eine Neu-
uebersetzung mittels der Precompiler Pro*C und Pro*FORTRAN.

Anschliessend sollten alle Oracle-Anwendungen unter Unix transparent
auf die verlagerten Datenbestaende zugreifen koennen.  In den Anwen-
dungen selbst ist keinerlei Programmierung notwendig.  Sollten Sie
jedoch neue Moeglichkeiten des Oracle7-Servers nutzen wollen (z.B.
Datenbank-Trigger, Multimedia-Datentypen, Two-Phase-Commit bei
verteilten Datenbanken, im Server gespeicherte Prozeduren (PL/SQL),
etc.) sind die Anwendungen natuerlich entsprechend zu erweitern.

Die Verlagerung der Datenbestaende ist bis zum

                      31. Mai 1996

vorzunehmen. Daten, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht in den neuen
Oracle7-Server uebernommen sind, werden von unserer Seite aus von
den Oracle6-Servern auf Dateien gesichert (Stichtag: 31. Mai 1996)
und auf Anforderung des Benutzers in den neuen Oracle7-Server
uebernommen.

Neben den eigentlichen Datenbestaenden sind auch die auf den
Plattformen "cd1" und "sundb1" ablaufenden Anwendungen auf neue
Plattformen umzustellen. Neben den Oracle-Anwendungen SQL*Plus,
Oracle*Forms sowie Oracle*Reports sind dies auch Public-Domain-
Programme  wie ORAPERL und ORA TcL/Tk. Diese Anwendungsprogramme
werden - soweit verfuegbar - auf dem Sun-Cluster angeboten. Die
Umstellung der Anwendungsprogramme bedarf einer Verlagerung der
Programmquellen und Neukompilierung der Anwendung. Neben den
zeichenorientierten Programmen stehen Ihnen nunmehr auch Motif-
Versionen fuer Oracle*Forms und Oracle*Reports zur Verfuegung. Bei
der Umstellung Ihrer Anwendungen stehe ich Ihnen gerne mit Rat und
Tat zur Verfuegung.

Die Verlagerung der Anwendungsprogramme auf das Sun-Cluster oder
eine MS Windows-Plattform ist bis

                      30. Juni 1996

(Einstellung des Benutzerbetriebes an der "cd1" und "sundb1"!)
vorzunehmen. Sollte ein Benutzer innerhalb dieser Zeit eine
Umstellung seiner Anwendungsprogramme nicht vornehmen koennen, ist
er fuer die Sicherung seiner Programmquellen selbst verantwortlich.
Mit den gesicherten Programmquellen kann die Anwendung dann auch zu
einem spaeteren Zeitpunkt auf den neuen Plattformen uebersetzt bzw.
bereitgestellt werden.

Fuer die Umstellung auf den neuen Oracle7-Server sind also
folgende Termine einzuhalten:

Verlagerung der Oracle6-Datenbestaende in den Oracle7-Server:

                     31. Mai 1996

Verlagerung der Oracle-Anwendungen von der "cd1" und "sundb1"
auf das Sun-Cluster bzw. die MS Windows-Plattform:

                     30. Juni 1996

Sollten Sie die Umstellung auf den Oracle7-Server dazu nutzen wollen,
Ihre Anwendung von einer Unix-Plattform auf die MS Windows-Betriebs-
systemplattform zu verlagern, stehen Ihnen mehrere Optionen hierfuer
zur Verfuegung:

Ueber die sogenannte Open Data Base Connectivity (ODBC)-Schnittstelle
unter MS Windows, koennen alle ODBC-faehigen Windows-Anwendungen als
Datenbank-Frontends zur Datenbank Oracle7 genutzt werden. Zu den am LRZ
installierten ODBC-faehigen Windows-Anwendungen zaehlen u.a.
MS WinWord, MS Query, MS Excel, MS Access, Corel Query, WordPerfect
sowie die Statistiksoftware SPSS.  Der Serverzugriff geschieht hierbei
ueber die SQL*Net-Software (DLL-Bibliothek) mit TCP/IP als
Netzwerkprotokoll.

Am Novell-Server des LRZ finden Sie in der Programmgruppe Datenbanken
u.a. das Programmsymbol "MS-Access Oracle-Test" vor, das Ihnen eine
Bearbeitung von Oracle-Daten unter dem offenen Oracle-Kennzeichen
"scott/tiger" (username/password) erlaubt.  Hierbei arbeitet 
MS Access als Windows-Datenbankanwendung (Client bzw. Frontend gegen 
den Oracle7- Server (Server-Backend) des Leibniz-Rechenzentrums. 
Bedenken Sie bei der Nutzung dieser Anwendung jedoch, dass evtl. 
andere Benutzer gleichzeitig die Daten des Benutzers "scott"
bearbeiten und evtl. gegenseitige Sperrung von Einzeldatensaetzen 
moeglich ist. Des weiteren wird daraufhin gewiesen, dass dieses offene 
Oracle-Kennzeichen restriktiven Beschraenkungen bezueglich 
Datenbankressourcen unterliegt.

Sind Sie bereits mit der Nutzung von Oracle Windows-Programmen
vertraut, steht Ihnen unter der Windows-Programmgruppe Oracle auch
SQL*Plus in der Version 3.1 als Windows-Anwendung zur Verfuegung.
Auch hier koennen Sie erste Erfahrungen mit einer Client/Server-
Nutzung sammeln, indem Sie beim Logon-Fenster die offene Kennung
"scott/tiger" verwenden:

Username:      scott
Password:      tiger
Host-String:   T:dbserver:oracle7

Bei Fragen zur Migration bzw. zur Nutzung der Oracle-Programme
unter MS Windows und der ODBC-Schnittstelle stehe ich Ihnen gerne
zur Verfuegung.

                                              Gerhard Landherr 

Arbeitsplatzrechner

Publishing-Systeme im Vergleich

Das LRZ hat in seinen Mitteilungen vom November/Dezember 1995
Teilnehmer an einer Sammellizenz fuer das DTP-Programm FrameMaker
gesucht. Leider war das Interesse geringer als erwartet.
Vielleicht war einer der Gruende mangelnde Kenntnis ueber die
Leistungsfaehigkeit des Programms im Vergleich zu anderen
Produkten, wie z.B. MS-Word. Diese eventuell vorhandene Luecke
soll dieser Artikel schliessen.

Der nachfolgende Beitrag ist den "Benutzer-Informationen des
Regionalen Rechenzentrums Niedersachsen der Universitaet
Hannover" entnommen. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr
herzlich beim RRZN und der Firma "itl - Institut fuer technische
Literatur GmbH", Muenchen, deren vergleichende Studie Grundlage
des Artikels ist, fuer die Genehmigung des Nachdrucks:

Die Firma itl "Institut fuer technische Literatur" hat
Publishing-Systeme getestet und eine 600 Seiten starke Studie
"Dokumente erstellen mit Electronic Publishing Systemen"
vorgelegt. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem
Anwendungsgebiet "Technische Dokumentation" und ist damit wohl
auch fuer einen grossen Benutzerkreis des RRZN von besonderer
Bedeutung. Obwohl die Studie bereits Anfang 1995 vorlag, sind die
wesentlichen Ergebnisse auch heute noch relevant. Insbesondere die
angewandten Methoden und Testkriterien sind ueber den aktuellen
Test hinaus fuer die Beurteilung von Publishing-Systemen von
Bedeutung.

Wir duerfen, mit freundlicher Genehmigung des Unternehmens itl,
aus der Studie zitieren. itl hat uns auch Text in
maschinenlesbarer Form als FrameMaker-Dokument (!) ueberlassen.
In der Studie wurden die folgenden Publishing-Systeme untersucht:

  -  Corel Ventura 4.2
  -  FrameMaker 4.02
  -  Interleaf 6.01
  -  PageMaker 5.0
  -  Word fuer Windows 6.0
  -  WordPerfect fuer Windows

Die Studie unterscheidet also nicht zwischen Windows-Textverar-
beitung, Desktop Publishing und Electronic Publishing. Diese
Unterscheidung, die eigentlich nur noch von den Herstellern
aufrechterhalten wird (um die unterschiedlichen Preisdimensionen
zu begruenden), gibt es zumindest in der technischen und wissen-
schaftlichen Dokumentation praktisch nicht mehr. Hier muessen
sich, und dies zeigen auch viele Anfragen aus diesem Bereich an
das RRZN, sehr wohl FrameMaker und Interleaf gegen Word fuer
Windows abgrenzen und behaupten.

QuarkXPress konnte uebrigens in die Untersuchung nicht mit
aufgenommen werden, da es in der Grundausstattung fuer
strukturierte Dokumente nicht geeignet ist und erst mit den
sogenannten XTensions Inhaltsverzeichnisse, Indizes und
Tabellenfunktionen moeglich sind. Fuer ein kreatives Seitenlayout
macht aber QuarkXPress, so die Autoren der Studie, "Furore, weil
es als erstes Publishingsystem fuer kreative Seitenlayouts eine
unvergleichliche Praezision an den Tag legte, die Prozess-
farbenseparation im System integriert hatte, Objekte beliebig
drehen konnte und Bildrahmen hatte, die rund, oval oder
geschlossene Polygonzuege sein konnten, ... Leider laesst die
Informationspolitik von Quark sehr zu wuenschen uebrig."

Testverfahren und Musterdokument

Um einen aussagekraeftigen Test von Publishing-Systemen
durchzufuehren, ist ein Referenzdokument notwendig, das moeglichst
alle Anwendungen abfordert, die an ein leistungsfaehiges
Publishing-System gestellt werden. Von den itl-Autoren wurden
daher eine sehr grosse Zahl unterschiedlicher Dokumente analysiert
und deren wichtigste Eigenschaften in ein "Referenzdokument fuer
technische Dokumentation" umgesetzt. Dieses Referenzdokument legt
(nur) die Struktur fuer die Musterdokumente fest. Die Muster-
dokumente enthalten also nicht, wie in anderen Tests ueblich,
Blindtexte oder fertige Zeichnungen, sondern wurden mit jedem der
getesteten Publishing-Systeme vollstaendig neu erstellt und sind
in dieser Form in der Studie abgebildet. Nur so laesst sich
praxisnah feststellen, "ob ein Publishing-System Teil der Loesung
oder Teil des Problems ist".

Die folgende Aufstellung zeigt die wichtigsten Kriterien, die das
Referenzdokument an die Publishing-Systeme stellt:

  -  strukturierte Dokumentenerstellung

Wer moeglichst schnell ein schoenes Dokument erstellen moechte,
wird die Kreativitaet einengende Dokumentestrukturen eher als
stoerend empfinden. In der technisch-wissenschaftlichen Doku-
mentation gewinnt aber zunehmend das Management von Dokumenten, d.
h. die schnelle, effektive und konsistente Erstellung, Aenderung
und Verwaltung von Dokumenten an Bedeutung. Dokumentstrukturen
sind dazu unerlaesslich. Dabei ist zwischen formalen, inhaltlichen
Dokumentstrukturen, Textstrukturen und Praesentations-/Layout-
Strukturen zu unterscheiden. Waehrend alle getesteten
Publishing-Systeme mehr oder weniger gute Moeglichkeiten fuer
Layout-Strukturen bieten, werden bereits Textstrukturen haeufig
nur noch unzureichend unterstuetzt und fuer formale Doku-
mentstrukturen enthalten nur Interleaf und FrameMaker mit der
SGML-Erweiterung erste Ansaetze.

  -  kreatives Seitenlayout

Kreatives, seitenorientiertes Layout ist der klassische
Schwerpunkt von DTP-Systemen, und auch wenn diese Arbeitsweise
einer strukturierten Dokumentation haeufig eher entgegensteht,
sind die Moeglichkeiten fuer kreatives Seitenlayout wichtige
Testkriterien fuer Publishing-Systeme. Zu den getesteten
Gestaltungsmoeglichkeiten gehoeren u. a. frei plazierbarer Text,
Textverzerrungen, Textrotation, automatische Verdraengung von Text
durch Grafik, Wasserzeichenfunktion usw.

  -  Grafik

Der Bereich Grafik wurde unter zwei Gesichtspunkten getestet:
erstens die Grafikbearbeitung im System selbst und zweitens die
Moeglichkeiten, Grafiken aus anderen Anwendungen, wie Zeichen,
Visualisierungs- und CAD-Programmen in Dokumente einzufuegen
(Grafik-Import). Die verwendete Testgrafik orientiert sich an
typischen Anwendungen aus dem technischen Bereich, mit den An-
forderungen fuer definierte, DIN-gerechte Linienstaerken,
perspektivische Darstellungen, Spezialfunktionen fuer Gewinde usw.

Um Grafik-Import-Faehigkeiten zu testen, wurde die Testgraphik in
die gaengigsten Vektor-Grafikformate konvertiert, naemlich EPS
(Encapsulated PostScript), CGM (Computer Graphics Metafile), DXF
(AutoCAD Drawing Exchange Format), HPGL (Hewlett Packard Graphics
Language), WMF (Windows Metafile) und in die Publishing-Systeme
importiert.

Fuer den Bereich Pixelgrafik wurde der Import der Formate TIFF
(Tag Image File Format), BMP (Windows Bitmap Format) und PCX
(Paintbrush Format) anhand eines Testbildes mit unterschiedlicher
Aufloesung getestet. Einen Pixel-Grafik-Editor bietet nur
Interleaf, die anderen Systeme enthalten nur "rudimentaere"
Moeglichkeiten zur Bearbeitung von Pixelgrafiken.

Im uebrigen zeigt auch diese Studie, dass der Bereich
"Grafik-Dateiformate konvertieren und importieren" noch nicht so
einfach und anwenderfreundlich ist, wie es die bunten Mausknoepfe
versprechen. "Letzte Rettung" waren in vielen Faellen
Importoptionen, die in langen ASCII-Dateien zu konfigurieren waren,
oder, falls das System auch diese Moeglichkeit nicht zuliess, das
Edieren von Vektorformat-Grafikdateien "von Hand" in einem
ASCII-Editor.

  -  Laenge der Dokumente

Von den technischen Daten her sollten heute mit jedem der
untersuchten Systeme beliebig lange Dokumente erstellt werden
koennen. In den Tests zeigten jedoch insbesondere Windows-Systeme
bei laengeren Dokumenten (mehr als 15 Seiten) "erstaunliche"
Einbrueche. Die Laenge spielt vor allem bei komplexen Dokumenten
mit "hoeherwertigen Anwendungen", wie z. B. Anzahl der Bilder
und Grafiken, mehrseitige Layoutvorgaben und automatischen
Aenderungsdiensten, eine wichtige Rolle. Waehrend rein
textorientierte "Bleiwuesten" mit einseitigem Layout mehr oder
weniger problemlos ueber viele Seiten eingetippt werden koennen,
offenbaren komplexe, laengere Dokumente schnell die Schwaechen der
Systeme. Dabei hat sich gezeigt, dass lange Dokumente mit Systemen
ohne dedizierte Buchfunktion nicht effizient produzierbar sind.

  -  Tabellensatz

Ein leistungsfaehiger Tabelleneditor muss ausser den
Standard-Anforderungen, automatische Tabellen, Fuss- und
Kopfzeilen, variable Zeilen- und Spaltenverwaltung,
unterschiedliche Textformate fuer die Tabellenzellen, auch
weitergehende Moeglichkeiten enthalten, z. B. Plazierung von
Bildern und Formeln und einen automatischen Seitenumbruch fuer
umfangreiche Tabellen.

  -  Textverarbeitung

Wie die Studie zeigt, ist eine leistungsfaehige Textverarbeitung
auch heutzutage in Publishing-Systemen keine Selbstverstaend-
lichkeit. Anforderungen im Bereich Textimport, Kerning,
Formatierung werden meistens noch zufriedenstellend bewaeltigt,
aber bereits bei deutschen Umlauten und anderen internationalen
Sonderzeichen, der Darstellung nationaler Sonderzeichen (z. B.
dem Anfuehrungszeichen: ,,so" (deutsch) oder "so" (englisch)),
einer deutschen Rechtschreibpruefung oder Trennhilfe werden
deutliche Leistungsunterschiede in der Textverarbeitung erkennbar.

  -  Einsatz von Farbe

"Schmuckfarben" zur Hervorhebung in Grafiken und bei
Warnhinweisen sind Anforderungen, die die meisten
Publishingsysteme "verkraften", da die Farbzusammensetzung im
Publishingsystem selbst keine Rolle spielt. Der eigentliche
Aufwand bei Farben liegt in der Weiterverarbeitung und den
Druckkosten. Und Prozessfarben und vierfarbige Dokumente sind
produktionstechnisch ein so grosser Aufwand, dass sie auch im
Zeitalter des Desktop Publishings nur etwas fuer spezielle Profis
mit dem entsprechenden Equipment sind. Die Zeiten, in denen allein
QuarkXPress fuer Vierfarbdokumente geeignet schien, sind
allerdings vorbei. PageMaker widmet dem Thema Farbe und allgemein
dem Thema Offsetdruck ein eigenes kleines Handbuch, das man als
Einfuehrung in das Abenteuer "Farbe" nur waermstens empfehlen
kann.

  -  Typische Buerodokumente

Typische Buerodokumente sind ein- bis zweiseitige
Geschaeftsbriefe, Formulare, Etiketten, Notizen und einfache
Geschaeftsgraphiken. Ein "Universal-Publishing-System" sollte auch
diesen Anwendungsbereich abdecken.

Die Ergebnisse der Studie

Kurz und mit allen Vorbehalten ("jede Bewertung kann je nach
Hintergrund des Wunsches das Ziel total verfehlen") geben die
itl-Autoren folgende Kurzbewertung:

  -  FrameMaker ist unter dem Gesichtspunkt der Dokumenterstellung
     und Layoutgestaltung das beste Allround-System am Markt.

  -  PageMaker ist das beste System fuer kreative Seitenlayouts
     und kurze Dokumente.

  -  Word fuer Windows ohne gravierende Bugs waere das beste
     System fuers Buero.

Dass FrameMaker in allen entscheidenden Anwendungsbereichen fuer
die wissenschaftliche, technische Dokumentation mit "weitem
Abstand durchs Ziel geht", ist fuer uns am RRZN natuerlich auch
insoweit erfreulich, dass es unsere Entscheidung, fuer FrameMaker
eine Campus-Lizenzvereinbarung abzuschliessen, bestaetigt.

In der Studie wurde uebrigens nicht bewertet, ob ein System auf
unterschiedlichen Plattformen wie Unix, Mac und Windows eingesetzt
und ein reibungsloser Dokumentenaustausch plattformuebergreifend
moeglich ist. FrameMaker ist derzeit das einzige System am Markt,
das einen plattformuebergreifenden Austausch der Dokumente in
Binaerfassung (!) ermoeglicht. Dies war auch einer der
wesentlichen Entscheidungsgruende fuer den Einsatz von FrameMaker
am RRZN.

Eine Kurzbewertung der untersuchten Systeme kann folgender Tabelle
entnommen werden.

tabelle.ps

                                              Rainer Oesmann 

Statistikpakete im LRZ


Axum, BMDP, Solo

Unsere Versuche, weitere Interessenten fuer eine Teilnahme an
Sammellizenzen fuer BMDP und Solo zu finden, sind leider erfolglos
geblieben: Beide Lizenzen haben wir zum 31. Mai 1997 (Ende des
laufenden Vertrages) gekuendigt. Den Vertrag zu Axum haben wir aus
demselben Grund ebenfalls gekuendigt, dies allerdings zum

                       31.5.1996

Wir weisen mit Nachdruck darauf hin, dass alle Teilnehmer an
diesen LRZ-Lizenzen verpflichtet sind, alle Programme und sonstige
Unterlagen zum entsprechenden Zeitpunkt an allen Compiler-Biblio-
theken und externen Speichern zu loeschen, zu vernichten und nicht
mehr einzusetzen.

nQuery Advisor

Das Festlegen einer angemessenen Stichprobengroesse bzw. der
statistischen 'power' bei der Planung einer Studie ist eine
haeufiges und komplexes Problem. Das Programm "nQuery Advisor"
hilft bei solcher Planung: eine leicht zu bedienende Oberflaeche
hilft auch dem statistisch naiven Benutzer, eine Stichproben-
groesse und die 'power' seiner Tests so zu bestimmen, dass teuere
Ressourcen nicht verschwendet werden _ man will ja weder unnoetig
viele Messungen vornehmen, noch so wenige Daten sammeln, dass
keine signifikanten Ergebnisse zu erwarten sind.

Das LRZ wuerde gerne eine Sammellizenz fuer dieses Programm
organisieren. Falls Sie (auch nur potentielles!) Interesse an
diesem Programm haben, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf!

Neue Version von SAS

SAS Version 6.11 ist ab sofort im LRZ verfuegbar. Diese Version,
auch ORLANDO genannt, ist fuer Windows 3.1 (ab DOS 5) geeignet.

Wichtig fuer das Funktionieren dieser Version ist die Existenz
eines mathematischen Coprozessors, mindestens 8 MB Hauptspeicher
und das Setzen des virtuellen Speichers auf 25 MB.

Die SW-Kosten einer SAS-Lizenz betragen fuer das bekannte
Basismodul zur Zeit 200,-- DM. Die Zusatzmodule kosten jeweils
70,-- DM. Falls Disketten mit Installationsanleitung abgeholt wer-
den, muss der Benutzer auch die Kosten dieser Materialien tragen.

Benutzer mit gueltigen Lizenzen koennen diese Version (durch
Vorlage des gelben Durchschlags des Ueberlassungsformulars) vom
Benutzersekretariat kostenlos abholen.

Eine SAS-Lizenz ist bis 30. September des jeweiligen Jahres
gueltig. Das Passwort von SAS ist ueblicherweise ca. drei Monate
laenger gueltig. Die Anzahl der Geraete, auf denen SAS installiert
ist bzw. von denen (gleichzeitig) auf SAS zugegriffen werden kann,
entspricht der Anzahl der Lizenzen, die erworben werden muessen.

Interessenten sollen sich bitte an das LRZ-Benutzersekretariat
(Tel. 2105-8784 oder 2105-8761) wenden.

Neuronale Netze

Ein interessanter Ansatz zur Berechnung vor allem von nicht-
linearen Modellen stellt das SPSS-Produkt "Neural Connection" dar.
Dieses Produkt wird voraussichtlich ab

                       1. Mai 1996

im PC-Labor des LRZ (Raum S2531) zum Testen installiert sein. Wir
hoffen, so genuegend Interesse fuer eine Campus-Lizenz zu
generieren.

                                              Michael Wiseman 
                                              Vasilis Kokkas

Previewing und Druckausgabe für die LRZ-Graphik unter MS-Windows

Die LRZ-Graphik ist ein auf allen Plattformen des LRZ installiertes
Graphiksystem. Dieses ist auf die Beduerfnisse der Mathematik, der
Naturwissenschaften und der Technik zugeschnitten.

Das LRZ-Graphiksystem stellt geeignete Fortran-Routinen zur programm-
gesteuerten Erstellung von Graphiken beliebiger Art bereit. Nach Kom-
pilierung und Lauf des selbstgeschriebenen Fortran-Programmes erhaelt
der Benutzer eine Uebergabedatei. Diese kann durch verschiedene Nach-
bearbeiter auf dem Bildschirm oder einem Drucker ausgegeben werden.

Fuer das X-Window System unter Unix liegt ein solcher Nachbearbeiter
bereits seit einiger Zeit vor. Der Nachbearbeiter unter MS-Windows
steht nun ebenfalls zur Verfuegung. Er ist lauffaehig unter den
Windows-Versionen 3.1x, 95 und NT 3.x. Neben dem Previewing am Bild-
schirm bietet das Windows-Programm "WinPrev" auch die Druckausgabe auf
allen unter Windows installierten Druckern, also insbesondere auch auf
solchen, die nicht ueber PostScript als Seitenbeschreibungssprache
verfuegen.

Sie finden den neuen Nachbearbeiter auf dem FTP-Server des LRZ

     ftp.lrz-muenchen.de

unter

/pub/comp/platforms/pc/lrzgraph

Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an
Frau Claudia Brunner,
(Tel. 2105-8772, email: Brunner@lrz-muenchen.de).

                                              Andreas Kelz
Steffen Schmitt

Neue Preisgestaltung bei SofTrack




Will man Software in PC-Netzen einsetzen, verlangen Software-
Anbieter haeufig den Einsatz von Lizenzueberwachungssoftware,
sogenannten Metering-Programmen. Mit Hilfe dieser Programme kann
man sicherstellen, dass innerhalb eines PC-Netzes nicht mehr
Lizenzen eines bestimmten Software-Produktes gleichzeitig im
Einsatz sind, als tatsaechlich erworben wurden.

Eines dieser Produkte fuer den Einsatz in Novell-NetWare-Netzen
brauchbar erwiesen hat. SofTrack erlaubt die Ueberwachung von DOS-
/Windows-, OS/2- und Macintoshprogrammen, auch fuer Programmpakete
wie beispielsweise Office-Pakete. Dazu sind an den Arbeits-
platzrechnern keinerlei Treiber noetig, die Ueberwachung erfolgt
vollstaendig vom Novell-Server aus. Das Leibniz-Rechenzentrum hat
daher im letzten Jahr mit der Firma Intelligent Software
Management (ISM) GmbH eine Vereinbarung ueber den Bezug von
SofTrack abgeschlossen. Leider teilte uns ISM jetzt mit, dass sie
auf Grund hoeherer Einkaufspreise den damals ausgehandelten Rabatt
von 25 0.000000uer Neulizenzen und 20 0.000000uer Updates (jeweils auf den
Listenpreis) nicht mehr halten koennen. Die neuen Rabatte betragen
daher ab jetzt 15bei Neulizenzen und 10bei Updates. Geaenderte
Listenpreise wurden uns bisher nicht mitgeteilt.

Am Bezugsweg hat sich nichts geaendert. Jedes Institut kann
weiterhin unter Berufung auf unsere Rahmenvereinbarung direkt bei
ISM bestellen:

     Intelligent Software Management GmbH
     z. H. Frau Ehrenberg
     Robert-Bosch-Strasse 25A
     63225 Langen
     Tel.: (06103) 908-0
     Fax: (06103) 908-100

Dort koennen Sie auch die aktuellen Preise erfragen. Bei Interesse
stellt ISM auch 30-Tage-Testversionen zur Verfuegung.

                                              Ulrich Edele

Anhang



Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ




Zur Zeit koennen mehrere Software-Produkte fuer Zwecke der Lehre
und Forschung zu guenstigen Bedingungen ueber das LRZ bezogen
werden. Die aktuelle Uebersicht und Beschreibung koennen Sie
abrufen mit 

     lrzinfo umdruck lizenzen

bzw. 

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/LIZENZEN/lizenzen_ge.html



Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der
Anmeldung im LRZ-Gebäude sowie an den Außenstationen des LRZ
erhältlich und über verschiedene Medien abrufbar:

- über WWW http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/homepage_ge.html
- über anonymous ftp am Rechner ftp.lrz-muenchen.de im Verzeichnis
pub/comp/doc/LRZ/Info/rundsch (ASCII-Variante) bzw.
pub/comp/doc/LRZ/Mitteilungen (PostScript-Variante);
- mit dem Kommando lrzinfo rundsch 96-2 an den zentralen Rechnern des LRZ.

Diese Mitteilungen werden auch an alle Lehrstühle der Münchener Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt. Übersichten über die Rechnerbenutzung am LRZ sind in der Schriftengruppe rundsch enthalten und mit dem lrzinfo -Kommando abrufbar.

Einige wichtige Telefonnummern:
LRZ-Hotline für alle Fragen 2105-8800
LRZ-Anmeldung (Benutzersekretariat) 2105-8784 und 2105-8761
Herausgeber:
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Telefon: 089/2105-8784
Email: lrzpost@lrz-muenchen.de
Anschrift:
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Barer Strasse 21
D-80333 München
Telefon: (089) 2105-8784
Telefax: (089) 280 94 60

Am 30.4.1996 ändern sich alle Telefonnummern im LRZ: Sehen Sie hierzu den Beitrag Neue Telefonnummern im LRZ in diesen Mitteilungen.