Mitteilungen des LRZ im Januar/Februar 1996

Termine, Veranstaltungen, Allgemeines

Termine

a) Kurse und Veranstaltungen

Eine ausfuehrliche Uebersicht ueber alle neu angekuendigten Kurse und Veranstaltungen im Sommersemester 1996 (ab Maerz 1996) finden Sie im entsprechenden Beitrag dieser Mitteilungen.

Folgende Kurse und Veranstaltungen finden bis Ende April 1996 statt:

26.02.96-29.02.96 Einfuehrung in WordPerfect fuer Windows
(Version 6.1)
27.02.96 Arbeiten mit dem WWW (World Wide Web)
(siehe die Mitteilungen des LRZ
im Juli/August 1995)
06.03.96-07.03.96 Einfuehrung in AVS
(siehe die Mitteilungen des LRZ
im Juli/August 1995)
18.03.96-21.03.96 Einfuehrung in Word fuer Windows
15.04.96-19.04.96 Einfuehrung in die PC-Benutzung
15.04.96-19.04.96 Systemverwaltung unter Unix (Kurs)
22.04.96-26.04.96 Systemverwaltung unter Unix (Praktikum)
22.04.96-25.04.96 Einfuehrung in Corel-DRAW!
29.04.96-30.04.96 Einfuehrung in SPSS fuer Windows

b) Weitere Termine

28.02.96
Treffen der DECcampus-Teilnehmer
(siehe Beitrag "Neues zu DECcampus"
dieser Mitteilungen)
29.02.96
Parallelrechnergespraech
(siehe entsprechenden Beitrag
dieser Mitteilungen)
31.03.96
Einspruchsfrist Ende der Lizenzierung
des SPSS-Moduls CHAID
(siehe Beitrag "Statistik am LRZ"
dieser Mitteilungen)
31.03.96
Update Windows 3.x auf Windows 95
(siehe Beitrag "Neuer Select-Vertrag mit
Microsoft" dieser Mitteilungen)
01.04.96
Einfuehrung der Kontingentierung von
Rechenleistung an der IBM SP2
(siehe entsprechenden Beitrag
dieser Mitteilungen)

Stellenangebot

Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissen- schaften, Muenchen, ist das regionale Rechenzentrum fuer alle Hoch- schulen Muenchens. Das LRZ betreibt u.a. das umfangreiche Muenchener Hochschulnetz. Fuer die Abteilung

Kommunikationsnetze

werden zum naechstmoeglichen Zeitpunkt

ein(e) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in)

(Dipl.-Informatiker [Univ.], Dipl.-Ingenieure [Univ.] und Dipl.- Mathematiker [Univ.] mit Informatik oder Nachrichtentechnik als Nebenfach) gesucht.

Aufgabengebiete sind:

- Mitarbeit beim Auf- und Ausbau des Muenchener Hochschul-
netzes im Rahmen einer flaechendeckenden Vernetzung,
- Mitarbeit beim Betrieb des Muenchener Hochschulnetzes.

Praktische Erfahrungen mit Kommunikationsnetzen werden erwartet.

Die Anstellung erfolgt vorerst befristet auf ein Jahr nach BAT. Eine Verlaengerung ist bei Weiterbewilligung der Mittel moeglich. Inter- essenten wenden sich bitte zu einer ersten Kontaktaufnahme oder fuer naehere Auskuenfte an:

Herrn A. Laepple
Tel.: 089/2105-8706,
email: laepple@lrz-muenchen.de

oder

Herrn W. Beyer
Tel.: 089/2105-8720,
email: beyer@lrz-muenchen.de

Schriftliche Bewerbungen sind zu richten an:

Leibniz-Rechenzentrum z.H. Frau Wex Barer Str. 21 80333 Muenchen

Parallelrechnergespräch

Am Donnerstag, den 29. Februar, findet wieder das halbjaehrliche Parallelrechnergespraech des LRZ statt. Zu diesem Gespraech sind alle jetzigen und kuenftigen Benutzer des Parallelrechners und Memoryservers SP2 eingeladen. Themen des Gespraechs werden sein:

  • Betriebserfahrungen
  • Trends bei IBM im Hochleistungsrechnen
  • potentielle Stoerungsquellen
  • neue Software und Tools
  • kuenftige Gestaltung des Benutzerbetriebs
  • Benutzerfragen und -wuensche
  • Diskussion

Termin: Donnerstag, 29. Februar, 9.00 bis ca. 12.00 Uhr

Anmeldung: nicht erforderlich. Komplexe Fragen bitte uns vorher zukommen lassen!

Ort: Seminarraum 4.OG (S4533) LRZ-Gebaeude, Barer Str. 21 Matthias Brehm Christian Schaller Horst-Dieter Steinhoefer

Informationsveranstaltung zu Lotus Notes

Lotus Notes der Firma Lotus/IBM ist das derzeit mit Abstand
erfolgreichste Produkt am rasant expandierenden Groupware-Markt.

Was Groupware ist, was Lotus Notes kann und wo es sinnvoll einsetzbar
ist, koennen Sie in einer Informationsveranstaltung, die ein Vertreter der
Lotus Corporation im LRZ durchfuehren wird, erfahren.
Die Veranstaltung findet am

Dienstag, den 26.3.1996, von 14:00 - 16:00 Uhr,
im Seminarraum, 4. Stock
statt.

Alle Interessentinnen und Interessenten sind dazu herzlich eingeladen.

Wenn Sie Fragen zur Veranstaltung haben, wenden Sie sich bitte an mich. Monika Weingaertner

Aenderungen bei den LRZ-Betreuern

Fuer jede Einrichtung, die Dienstleistungen und Rechnerkapazitaet des LRZ in Anspruch nehmen kann, gibt es auf LRZ-Seite einen sogenannten Betreuer. Bei den Hochschulen ist diese Zuordnung fakultaetsweise. Der Betreuer ist u.a. zustaendig fuer alle organisatorischen Absprachen bezueglich der Rechnernutzung wie das Einrichten bzw. Verlaengern von DV-Projekten, fuer die Vergabe von Kennungen und fuer die Aenderung von Berechtigungen. Darueber hinaus ist der Betreuer der meist langjaehrig bekannte, erste Ansprechpartner bei generellen DV-Problemen, waehrend aktuelle Fragen von der Hotline behandelt werden.

Die Betreuertaetigkeit ist ueblicherweise auf 5 LRZ-Mitarbeiter aufgeteilt. Ab Februar 1995 war der seit vielen Jahren taetige Betreuer Herr G. Roderer leider langfristig erkrankt. Sein Betreuergebiet wurde seither interimsweise von anderen Betreuern uebernommen, und zwar der Bereich Bayerische Akademie der Wissenschaften von Herrn Weidner, der Bereich Fachhochschule Muenchen von Herrn Edele und die Bereiche TUM Weihenstephan und Medizin von Herrn Wiseman. Inzwischen ist Herr Roderer aus dem Dienst geschieden und vorzeitig in Ruhestand gegangen.

Ab 1. Maerz 1996 kann das Betreuerteam wieder vervollstaendigt werden: Frau Dipl.-Math. Jutta Dreer wird die Aufgabe als 5. Betreuerin uebernehmen und ab diesem Zeitpunkt erreichbar sein unter Tel. 289-28741, Zi. S2523 (email: dreer@lrz-muenchen.de). Beachten Sie bitte, dass seit Anfang 1996 in Folge der Asbestsanierung alle Betreuer ebenso wie die Praesenzberatung und das PC-Labor genau eine Etage hoeher als bisher, d.h. im 2. OG des LRZ-Gebaeudes untergebracht sind!

Bei dieser Gelegenheit wird auch eine gewisse Verschiebung der Betreuergebiete vorgenommen, um Erfordernissen der Praxis gerecht zu werden und die Belastung unter den Betreuern auszugleichen. Ab 1. Maerz 1996 gelten folgende neue Zuordnungen:

Bereich Betreuer(in)
Bayerische Akademie der Wissenschaften Frau Dreer
Fachhochschule Muenchen Frau Dreer
TUM Weihenstephan Herr Weidner
TUM Fakultaet Medizin Herr Wiseman
LMU Fakultaeten 1 bis 6 Frau Dreer

Alle uebrigen Zuordnungen bleiben unveraendert; eine komplette Uebersicht enthaelt der Anhang 5 der LRZ-Einfuehrungsschrift, bzw. die Ausgabe von:

lrzinfo lrzeinf anhang5 Paul Sarreither

Veranstaltungen im Sommersemester 1996

http:/Lrz/PUBL/KURSE/kursuebers_ge.html

Landes-, Campus- und Sammellizenzen

AVS-Landeslizenz

AVS ist ein Visualisierungspaket zur Aufbereitung grosser Datenmengen mit dem Ziel, anschauliche Darstellungen zu gewinnen. Das Prinzip von AVS ist es dabei, aus einzelnen Modulen Applikationen zusammenzustellen, die flexibel an die jeweilige Problemstellung ange- passt werden koennen. In diesem Sinne ist AVS kein fertiges Visualisierungsprogramm, sondern ein "Software-Baukasten", der dabei auch um eigene Programme erweitert werden kann. Der Schwerpunkt bezueglich der verfuegbaren Funktionen liegt bei AVS auf dreidimensionalen Visualisierungstechniken und Bildverarbeitung.

Das im LRZ seit einigen Jahren eingesetzte Paket AVS ist jetzt durch den Abschluss einer Landeslizenz fuer alle Universitaeten und Fachhochschulen Bayerns sehr preiswert verfuegbar geworden. Ueber das jeweils zustaendige Rechenzentrum koennen Institute eine UNIX-Floating-Lizenz gegen eine Schutzgebuehr von DM 500.-- erhalten. Mit der neuen Version AVS 6, die Mitte 1996 zu erwarten ist, gibt es ausserdem PC-Lizenzen (voraussichtlich fuer Windows NT), die fuer DM 200.-- erhaeltlich sein werden.

Die Lizenzen sind zeitlich unbefristet. Fuer die Dauer des Bestehens des AVS-Landesprogramms (also mindestens bis Ende 1998) koennen fuer die Software auch Updates bezogen werden. Die Software wird vorerst auf CDs verteilt, die im LRZ entleihbar sind, spaeter ist auch eine Bereitstellung auf dem ftp-Server des LRZ geplant.

Bei Fragen zu AVS oder Problemen wenden Sie sich bitte an mich. Jutta Dreer

Neuer Select-Vertrag mit Microsoft

Das Leibniz-Rechenzentrum hat mit zahlreichen Firmen Rahmenvertraege fuer den kostenguenstigen Bezug von Software durch die Hochschulen abgeschlossen. Einer der wichtigsten ist sicherlich der Select- Vertrag mit der Firma Microsoft GmbH. Er macht den Bezug von Produkten wie Word, Office, Windows 95 sowie auch von Server- Produkten zu i.d.R. deutlich guenstigeren Konditionen als im Handel moeglich.

Im Februar 1994 schloss das Leibniz-Rechenzentrum mit der Firma Microsoft Deutschland GmbH einen Vertrag, der den Hochschulen in Suedbayern den guenstigen Bezug von Microsoft-Produkten im Rahmen des Select-Programmes ermoeglichte. Dieser Vertrag, ein "Select 2.0-Ver- trag", laeuft nun aus.

Das Leibniz-Rechenzentrum hat daher noch im Dezember 1995 einen neuen Select-Vertrag mit Microsoft abgeschlossen. Dieser neue Vertrag ist ein Select 3.0-Vertrag. Allerdings stand die Unterschrift seitens Microsoft bis zum Redaktionsschluss dieser Mitteilungen noch aus. Wir planen aber dennoch bereits die Umstellung auf diesen neuen Vertrag und gehen derzeit vom 1. Maerz 1996 als Umstellungsdatum auf Select 3.0 aus.

Der neue Vertrag wird jedoch einige gravierende Aenderungen mit sich bringen, die vor allem Ausfluss der seit Mitte letzten Jahres geltenden Lizenzvorschriften von Microsoft sind. Diese Aenderungen betreffen den Bereich der Applikationen, also der Anwendungsprogramme wie Word oder Office. System- oder Server-Produkte sind von diesen Aenderungen nicht betroffen.

Da die hierzu notwendigen Ausfuehrungen recht umfangreich sind, werden wir nachfolgend lediglich einen groben Ueberblick ueber die Problematik geben. Die genauen Ausfuehrungen werden wir Interessenten auf Wunsch zur Verfuegung stellen, voraussichtlich zusammen mit Informationsmaterial von Microsoft zu diesem Thema. Den von uns erstellten Teil dieser Informationen finden Sie in Kuerze auch im Info-System des Leibniz-Rechenzentrums unter

lrzinfo ar select30

Die zentralen Aenderungen betreffen den Einsatz der Anwendungssoftware in einer vernetzten Umgebung. Ein Beispiel mag dies verdeutlichen:

Sie haben einen PC-Pool mit z.B. 20 PCs und wollen diesen mit Word fuer Windows ausruesten, wobei Ihnen aber 10 Word-Lizenzen genuegen, da bei Ihnen nie auf mehr als 10 der 20 PCs gleichzeitig Word genutzt wird.

Bisher konnten Sie im Rahmen von Select 10 Word-Lizenzen erwerben, auf Ihrem Server installieren und von Ihren 20 PCs aus nutzen, natuerlich nur 10 mal zum gleichen Zeitpunkt. Kuenftig muessen Sie nun entweder 20 Word-Lizenzen erwerben, also eine fuer jeden PC, oder Sie muessen fuer Ihre 10 Lizenzen zusaetzlich Maintenance Plus, eine neue Maintenance-Variante, erwerben. Maintenance Plus kostet fuer die zweijaehrige Laufzeit des Vertrages genausoviel, wie die Neulizenz selbst.

Dies sind die einschneidendsten Aenderungen, aber nicht die einzigen. Fuer die ausfuehrlichen Erlaeuterungen zu diesen und anderen Aenderungen und Neuerungen darf ich Sie auf das oben angesprochene Informationsmaterial verweisen.

Einige wichtige Hinweise seien an dieser Stelle noch gestattet:

Zwei wichtige Termine:

Wer beabsichtigt, fuer bereits vorhandene Lizenzen Maintenance, i.w. also das Recht auf Updates, zu erwerben, sollte dies moeglichst bis spaetestens 30.6.1996 tun. Nach diesem Zeitpunkt koennen wir die Verfuegbarkeit von Maintenance, fuer "Bestandslizenzen" nicht mehr garantieren.
Wer dies speziell fuer Windows tun will, um auf Windows 95 umzustellen, sollte dies sogar bereits bis zum 31.3.1996 tun.
Bitte beachten Sie hierzu unbedingt unsere ausfuehrlichen Erlaeuterungen!
- Bisher, also unter Select 2.0, erworbene Lizenzen bleiben von den Neuerungen unberuehrt, d.h. sie koennen weiterhin wie bisher genutzt werden.

Der Arbeitsaufwand fuer das Leibniz-Rechenzentrum im Zusammenhang mit Select war in der Vergangenheit bereits sehr hoch und personalintensiv. Dies droht mit den neuen Regelungen noch weiter zuzunehmen. Wir sind daher gezwungen, unsere Abwicklungspraxis zu ueberpruefen und zu vereinfachen. Welche Auswirkungen dies auf unseren bisherigen Service haben wird, koennen wir noch nicht sagen. Wir werden uns aber bemuehen, die nachteiligen Auswirkungen fuer Sie so gering wie moeglich zu halten. Ulrich Edele

Neues zu DECcampus

Verteilung von PATHWORKS PATHWORKS ist eine Kommunikations- und Netzwerkadministrations- Software von DEC. Im Rahmen einer Erweiterung von DECcampus bietet das LRZ ab sofort berechtigten Instituten den Client-Teil von PATH- WORKS an. Es werden Clients von DOS, Windows, Windows for Work- groups, Windows 95 und Windows NT unterstuetzt.

Die Lizenzen von PATHWORKS muessen direkt von DEC gekauft werden. Die Datentraeger mit der Software sowie die Begleitdokumentation koennen dann beim LRZ ausgeliehen werden; dabei muss eine Kopie des Kaufvertrags der entsprechenden Lizenzen beim LRZ abgegeben werden. Interessenten sollen sich bitte an Herrn Vasilios Kokkas wenden.

Treffen der DECcampus-Teilnehmer

Wie schon in den letzten LRZ-Mitteilungen (Beitrag 7) angekuendigt, findet im LRZ fuer die DECcampus-Betreuer der berechtigten Institute ein DECcampus-Treffen statt.

Datum: Mittwoch, den 28. Februar 1996

Ort: Seminarraum S4533 im 4. OG. des LRZ

Tagesordnung:

14.00 Uhr Begruessung (LRZ)
14.05 Uhr Neuigkeiten bei Digital (DEC)
- HW + SW
- F&L-Partner und -Programme
- Tips und Infos zu WWW, Customer Care etc.
- POLYCENTER Tools in DECcampus
15.30 Uhr Pause

15.45 Uhr 3 Jahre DECcampus - ein Erfahrungsaustausch;

Wuensche, Erfahrungen und Vorschlaege, anschliessend Diskussion

16.45 Uhr voraussichtliches Ende
Eine Anmeldung ist erwuenscht. Interessenten moegen sich bitte an mich wenden. Vasilios Kokkas

Vorerst keine Sammellizenz für FrameMaker

In den Mitteilungen des LRZ vom November/Dezember 1995 wurde nach dem Bedarf fuer das DTP-Programm FrameMaker gefragt, um bei ausreichendem Interesse eine Sammellizenz zu organisieren.

Der mir gemeldete Bedarf liegt bei 28 bzw. 23 Vollizenzen fuer PC/MAC bzw. Unix. Bei den Updates steht das Verhaeltnis 5 PC/MAC zu 57 Unix.

Leider gibt es seit der Uebernahme von Frame Technology durch Adobe keine generelle Campuslizenz-Regelung fuer FrameMaker mehr. Der Distributor Lean Data Systems hat uns daraufhin ein Angebot auf der Basis der aktuellen Hochschul-Einzelpreise inklusive eines gewissen Mengenrabatts unterbreitet. Dieser Rabatt ist auf den Stueckpreis umgerechnet so gering, dass sich der organisatorische Aufwand fuer eine Sammellizenz nicht lohnt.

Von daher geben wir die Empfehlung, sich den FrameMaker gemaess den ueblichen Hochschulkonditionen selbst zu besorgen oder die an LRZ - Rechnern vorhandenen Lizenzen zu benutzen (z.Zt. leider nur 4 Unix- Lizenzen, wir werden das Kontingent aber aufstocken und auch auf den Plattformen PC und MAC anbieten).

Hier sind noch einmal Haendler und aktuelle Preise:

Lean Data Systems
Frankfurter Ring 193a
D-80807 Muenchen
Tel.: 089/324667-0
Fax: 089/32466750

Unix: 1.140,- DM Vollizenz, 400,- DM Update
PC/MAC: 520,- DM Vollizenz, 200,- DM Update

Unabhaengig von dieser etwas unerfreulichen Situation haben wir erfahren, dass Adobe an einem sog. Volume Purchase Package fuer die Industrie/Wirtschaft arbeitet. Wir werden die Entwicklung verfolgen und Sie umgehend informieren, wenn sich von dieser Seite her eine interessante Moeglichkeit fuer eine preisguenstigere Beschaffung bieten sollte. Rainer Oesmann

DFV-Netz, Kommunikation

Bayern Online und B-WiN

Im Rahmen von Bayern Online ist vorgesehen, alle bayerischen Universitaeten und Fachhochschulen mit einer wesentlich hoeheren Geschwindigkeit als bisher an das WiN des DFN anzuschliessen. Dieser Artikel beschreibt das technische Konzept des neuen Breitband-WiN des DFN, die Auswirkungen auf die Benutzer im Muenchener Hochschulnetz und die weitere Entwicklung.

Bayern Online

Die Bayerische Staatsregierung hat im Rahmen der "Offensive Zukunft Bayern" vor, einen Teil aus den Privatisierungserloesen (DM 100 Millionen) in dem Vorhaben "Bayern Online" zu verwenden. Hinter Bayern Online verbergen sich ein Datenhochgeschwindigkeitsnetz (Bayernnetz) und neue Kommunikationstechnologien in Bayern. Das Bayernnetz hat u.a. die Aufgabe, die Hochschulen in Bayern zu vernetzen. Ausserdem sollen im Bayernnetz Pilotvorhaben wie:

- Mittelstand-Info,
- Multimediale Datenbank Textilwirtschaft,
- Baulogik,
- Bayerisches Gesundheitsnetz,
- Multimedia Bayern,
- Gueterverkehrslogik Bayern,
- Bayernweites Verkehrsmanagement BAYERN INFO,
- Bayerisches Innovationsnetz/Buergernetz,
- Verbindung bayerischer Citynetze,
- Behoerdennetz

realisiert werden. Naeheres zu Bayern Online ist im WWW-Server der Bayerischen Staatsregierung unter

nachzulesen.

Der Betrieb des Bayernnetzes wurde der IZB (Informatik Zentrum Bayern GmbH & Co. KG) uebertragen. Diese betreibt zur Zeit ein bayernweites Netz fuer die Sparkassen. Die IZB hat den DFN (Verein zur Foerderung eines Deutschen Forschungsnetzes) beauftragt, das Bayernnetz zu realisieren. Der DFN wird das Bayernnetz auf der Grundlage des B-WiN implementieren.

B-WiN (Breitband-Wissenschaftsnetz) Technisches Grundkonzept

Das B-WiN, das der DFN ab Fruehjahr 96 seinen Nutzern anbieten will, ist ein von der Deutschen Telekom AG betriebenes Netz basierend auf ATM-Technologie (ATM = Asynchron Transfer Mode). Unter diesem Schlagwort wird eine Reihe von Protokollen und Diensten verstanden, die geeignet sind, sowohl im lokalen als auch im Weitverkehrsbereich alle Anforderungen einer Kommunikation zu erfuellen. Dies betrifft sowohl die Geschwindigkeit als auch alle moeglichen Arten von Kommu nikationstypen, wie Text, Graphik, Standbild, Bewegtbild und Ton. Das B-Win Kernnetz bietet ueber ATM-Switches breitbandige Anschlues se mit 34 Mbit/s bzw. 155 Mbit/s. Da gegenwaertig erst fuer Teil bereiche der ATM-Funktionalitaet verabschiedete Standards vorliegen und die eingesetzten Komponenten diese Standards erst mit einer ge wissen Verzoegerung implementiert haben werden, erfolgt die Bereit stellung von vorgesehenen Diensten des B-WiN stufenweise entsprechend der Verfuegbarkeit standardisierter Produkte.

- In Stufe 1 wird ueber einen vom DFN betriebenen Router das jeweilige Nutzernetz angeschlossen (z.B. ueber einen weiteren Router am LRZ das MHN [Muenchener Hochschulnetz]) Es kann nur das IP-Protokoll (Internet-Protokoll) transportiert werden.
Anwendungen, die IPX-Protokolle (Novell), X.25-Protokolle
(Bibliotheksverbund SOKRATES) oder reine ATM-Protokolle (Videouebertragungen) verwenden, koennen vorerst nicht ueber das fB-WiN transportiert werden.
- In Stufe 2 (ab Anfang 1997) sollen auch X.25-Protokolle und ATM-Protokolle (soweit bis dahin standardisiert) ueber das B-WiN transportierbar sein.
- In Stufe 3 soll neben Erweiterungen des ATM-Protokolls auch noch der Transport von Sprache ueber das B-WiN moeglich werden.

Realisierung in Bayern

In ganz Deutschland sind bisher ueber 40 Anschluesse an das B-WiN beantragt worden. Allein 11 Anschluesse werden in Bayern realisiert. Die Anschlussgeschwindigkeit in den Universitaetsstandorten Muenchen und Erlangen wird ab April 1996 34 Mbit/s, ab Juli 1996 155 Mbit/s betragen, die in den Universitaetsstandorten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Freising-Weihenstephan, Eichstaett, Nuernberg, Regensburg, Passau, und Wuerzburg jeweils 34 Mbit/s. Die Realisierung ist bis April 1996 vorgesehen. Die Fachhochschulstandorte (soweit sie nicht mit den Hochschulstandorten identisch sind) Amberg, Ansbach, Aschaf fenburg, Coburg, Deggendorf, Hof, Ingolstadt, Kempten, Landshut, Neu-Ulm, Rosenhein, Schweinfurt, Triesdorf und Weiden werden ueber 2 Mbit-Strecken mit dem naechstgelegenen Universitaets-B-WiN-Anschluss verbunden. Wie schon oben erwaehnt, werden auf diesem Netz noch im Rahmen von Bayern Online die uebrigen Pilotvorhaben realisiert. Diese Vorhaben werden von der IZB betreut und duerfen maximal ein Drittel der Bandbreite des jeweiligen Anschlusses vor Ort nutzen. Zu diesem Zweck werden an den Hochschulstandorten (Uni und FH) von der IZB be treute Router installiert, an die die Pilotprojekte angeschlossen werden. Weitere Einzelheiten sind dem WWW-Server des LRZ unter

http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/B-WIN/index_ge.html

zu entnehmen.

Auswirkungen auf die Benutzer des MHN

Zur Zeit erfolgt die Datenkommunikation aus dem Muenchner Hochschul netz heraus auf drei Wegen:

- Ein 2 Mbit/s-WiN-Anschluss ist der Haupttraeger der Kommunika tion mit dem Rest der Welt. Seit Monaten ist dieser WiN-An schluss der meistgenutzte in Deutschland. Er war im November 1995 mit insgesamt 374 Gbyte (110 Gbyte empfangen, 264 Gbyte gesendet) belastet.

- Ein Datex-M-Anschluss bietet ueber eine 34 Mbit/s-Strecke Ver bindungen zu den Hochschulen in Baden-Wuertemberg (BelWue). Dieser transportiert zusaetzlich noch etwa ein Drittel des Da tenaufkommens des WiN-Anschlusses.

- Die direkte 34 Mbit/s-Verbindung (ab Februar 1996 155 Mbit/s) zwischen dem MHN und dem Erlanger Universitaetsnetz im Rahmen es RTB-Bayern entlastet zusaetzlich das Datenaufkommen.

Dies alles soll durch den B-WiN-Anschluss abgeloest werden. Dieser wird zuerst ab April 1996 ueber eine Anschlussgeschwindigkeit von 34 Mbit/s, ab Juli 1996 von 155 Mbit/s verfuegen. Die moegliche Trans ferrate ins WiN wird also wesentlich steigen. Man kann leider nicht erwarten, dass ploetzlich alles 16 mal bzw. 77.5 mal (in Bezug auf einen 2 Mbit/s-Anschluss) schneller geht. Dies hat mehrere Gruende:

- Die real erzielbare Datenrate ist aufgrund des Protokollover heads immer geringer als die verwendete Uebertragungsgeschwin digkeit. Dies gilt vor allem fuer das ATM-Protokoll, das als neues, unerprobtes Protokoll noch durch Tuning- und Implementie rungsverbesserungen leistungsfaehiger gemacht werden wird.

- Eine Leistungssteigerung kann nur erfolgen, wenn auch der Partner auf der anderen Seite seine Geschwindigkeit entsprechend erhoeht. Bleibt zum Beispiel der andere Kommunikationspartner im WiN bei 2 Mbit/s oder ist dieser sogar nur mit 64 Kbit/s angeschlossen, so nuetzt eine einseitige Erhoehung wenig fuer diese Verbindung. Ausschlaggebend ist immer das schwaechste Glied in der Kette. Der DFN reagierte daher entsprechend und hat vor, mit Einfuehrung des B-WiN die internationale Konnek tivitaet nach USA auf 34 Mbit/s und nach Rest-Europa auf 8 Mbit/s zu erhoehen.

- Das ATM-Kernnetz der Telekom ist aus Kostengruenden nicht so ausgelegt, dass alle B-WiN-Anschluesse mit der vollen Geschwindigkeit gleichzeitig bedient werden koennen. (Dies ist im uebrigen auch nicht beim Telefonnetz der Fall: Nicht alle Telefonteilnehmer koennen gleichzeitig telefonieren) Es kann daher sein, dass zur Hauptverkehrszeit die Transferrate be schraenkt ist, da das Kernnetz voll ist. Hier muessen aller dings noch Erfahrungswerte abgewartet werden. Verhandlungen ueber die zu erwartende Mindest-Uebertragungsguete sind Be standteil eines noch abzuschliessenden Vertrages zwischen der und dem DFN.

- Der Transport im B-WiN wird zumindest in der Anfangsphase ueber mehr Router als bisher im WiN durchgefuehrt. Dies kann zur Fol ge haben, dass zwar der Verkehr zwischen den Routern schneller geht, aber dieser Vorteil durch Verarbeitung der Datenpakete in vielen Routern wieder etwas verloren geht. Auch hier muessen noch Erfahrungswerte gewonnen werden.

- Von der zur Verfuegung stehenden Uebertragungskapazitaet kann bis zu einem Drittel von den uebrigen Bayern Online Projektvor haben in Beschlag genommen werden. Inwieweit dies auch genutzt wird, muss sich erst zeigen.

Ein zweiter Wermutstropfen beim B-WiN ist, dass anfangs nur das IP-Protokoll transportiert werden kann. Zwar macht dieses etwa 95% des Datenvolumens aus, die uebrigen Protokolle koennen je doch zur Zeit nicht vernachlaessigt werden.

- So wird mittels des X.25-Protokolls der gesamte Bayerische Bi bliotheksverbund SOKRATES zwischen den Hochschulstandorten ab gewickelt.

- Es bestehen mittels des IPX-Protokolls enge Verbindungen zwi schen den NOVELL-Servern einzelner Hochschulrechenzentren (z.B. auch zwischen Weihenstephan und Muenchen).

- Ueber das ATM-Protokoll werden zur Zeit die Informatikkollo quien wechselseitig zwischen der FAU in Erlangen und der TU in Muenchen uebertragen.

Dies bedeutet, dass der "alte" WiN-Anschluss fuer X.25 und IPX wei ter betrieben werden muss, jedoch aus Kostengruenden mit einer deut lich reduzierten Uebertragungsrate von 64 Kbit/s. Fuer die Nutzer dieser Protokolle kann dies eine Leistungsminderung ergeben. Zudem wird sich wahrscheinlich die X.25-DTE-Adresse des WiN-Anschlusses veraendern. Mittelfristig sollte man daher in den naechsten beiden Jahren pruefen, ob auf die Verwendung dieser Protokolle im Weitverkehrsbereich verzichtet werden kann.

Trotz dieser geschilderten Einschraenkungen hofft das LRZ jedoch mit Realisierung des B-WiN-Anschlusses eine Steigerung der Effizienz der Datenuebertragung fuer seine Benutzer im Weitverkehrsbereich erzie len zu koennen. Inwieweit sich dies bewahrheitet, muss die Erfahrung zeigen. Wir werden Sie weiterhin ueber die geeigneten Mitteilungs moeglichkeiten (Kurzmitteilungen, NEWS, WWW-Server, Rundschreiben) auf dem Laufenden halten. Alfred Laepple

Einstellung des WiN-Services

Mit der Realisierung neuer Verfahren und Techniken ist es leider unumgaenglich, alte, nicht mehr adaequate Dienste einzustellen. Dies mag zwar fuer manchen Nutzer schmerzlich sein, ein Ersatz hierfuer ist jedoch gegeben. Ein solcher Dienst, der am LRZ Anfang Mai 1996 eingestellt wird, ist der WiN-Service. Dieser Dienst ist jedoch wei terhin ueber das oeffentliche X.29-Gateway des DFN-Verein nutzbar.

Was ist der WiN-Service?

Der WiN-Service ist ein Dienst, mit dem es moeglich ist, ohne zusaetz liche Validierung (keine Eingabe eines weiteren Benutzerkennzeichens notwendig) Rechner, die nur an X.25 angeschlossen sind, zu erreichen. Die Bibliotheksrechner der TUM, LMU und Staatsbibliothek sind zum Beispiel nur ueber das X.25-Protokoll mit dem Muenchner Hochschulnetz (MHN) verbunden. Da die Terminals am Muenchner Hochschulnetz norma lerweise nicht mit X.25 angeschlossen sind, ist hier eine Umsetzung auf X.25 erforderlich. Das LRZ bietet bisher dazu zwei Moeglichkeiten des Zugriffs zum X.25-Netz. Der Dienst "Win-Service" ohne zusaetzliche Validierung und der Dienst "SW-PAD" mit zusaetzlicher Validierung.

Auf die Nutzungsbeschreibung des "WiN-Service" wird hier verzichtet, da man diesen Dienst ja nicht mehr nutzen soll. Welche Ersatzloesungen bieten sich jedoch an?

Ersatzloesungen fuer WiN-Service

Es bestehen im Prinzip drei Moeglichkeiten:

1. Anwahl des Rechners anstelle von X.25 nun ueber TCP/IP:

Ein Grossteil der bisher ueber X.25 erreichbaren Rechner ist inzwischen auch ueber TCP/IP direkt erreichbar. Dies gilt je doch nicht fuer die Rechner des Bayerischen Bibliotheksverbun des SOKRATES. Fuer einige haeufig verwendete X.25-Rechner gilt zum Beispiel folgendes:

Name X.25-DTE-Adr. TCP/IP-Name oder Adresse
ask 45050969010 ask.uni-karlsruhe.de
dfn 45050335015 rigel.dfn.de
dimdi 45050010100 grips.dimdi.de
elib 45050939033 elib.zib-berlin.de
fiz 45050362014 129.143.3.21
genius 45050766005 genius.embnet.dkfz-heidelberg.de
juris 45050160210 129.143.3.22
niss 0204334506201 nis.ac.uk
stn 45050160241 stn.fiz-karlsruhe.de
swb 45050060017 134.34.190.2
ubmline 45050987465 129.143.3.26
echo 0204370310099 echo.ln

Findet sich also in der Liste ein Rechner, fuer den auch ein TCP/IP-Name oder eine TCP/IP-Adresse angegeben ist, so kann dieser Rechner ueber "telnet < TCP/IP-Name oder TCP/IP-Adresse >" direkt ohne Verwendung des WiN-Services angewaehlt werden. Sollten Sie den gewuenschten X.25-Rechner nicht in der Liste finden, so pruefen Sie dennoch, ob der Rechner auch ueber TCP/IP erreichbar ist.

Es muss allerdings vermerkt werden, dass bei Anwahl ueber TCP/IP die Schnittstelle am Rechner eine andere sein kann und es Veraen derungen in der Transferrate geben kann (X.25 am LRZ in Zukunft mit 64 Kbit/s, TCP/IP mit 155 Mbit/s, siehe auch Beitrag "Bayern Online und B-WiN" dieser Mitteilungen).

2. Nutzung des oeffentlichen X.29-Gateways des DFN-Vereines ohne Validierung:

Hier muessen Sie mit

telnet x29-gw.dfn.de oder

telnet 129.143.3.1

den Dienst, der deutschlandweit vom Rechenzentrum der Universitaet Stuttgart im Auftrag des DFN-Vereins angeboten wird, anwaehlen. Der DFN ist der Meinung, dass dieser Dienst nur noch so wenig be noetigt wird, dass eine Stelle fuer ganz Deutschland ausreicht. Eine extra Validierung ist nicht notwendig. Durch Eingabe des Namens oder der X.25-DTE-Adresse erreichen Sie dann den entspre chenden X.25-Rechner.

3. Nutzung des Dienstes SW-PAD mit Validierung am LRZ:

Hierzu muessen Sie

telnet pad.lrz-muenchen.de

eingeben. Erforderlich ist hier allerdings eine gueltige Rechenbe rechtigung fuer den Modemzugang des LRZ. Nach dem Login erscheint ein Menue. Hier muss nach Auswahl des Menuepunktes "x" nur noch der Name bzw die X.25-DTE-Adresse des gewuenschten X.25-Rechners eingegeben werden. Mit "X" im Menue erhaelt man die mit Namen an waehlbaren Rechner. So gilt z.B.:

ubmline Bibliotheksrechner der LMU Muenchen
bsbline Bibliotheksrechner der Bayerischen Staatsbibliothek
bvbline Bibliotheksrechner des Bibliotheksverbundes Bayern
Alfred Laepple

Probebetrieb des neuen Modemservers

Durch die Einfuehrung des neuen Modemservers soll das Angebot von Waehlzugaengen des LRZ in Muenchen (auf 120) und in Weihenstephan (auf 30) wesentlich erweitert werden. In einem ersten Probebetrieb stehen nun 30 neue Anschluesse zur Verfuegung.

Ab sofort koennen alle LRZ-Nutzer, die eine gueltige Kennung fuer den Modemzugang haben, PPP-Verbindungen ueber unseren neuen Modem server probieren. Bis ca. Ende Februar ist ein Testbetrieb geplant, d.h. es kann nicht immer ein stoerungsfreier Zugang erwartet werden. Auch die Dokumentation fuer die Nutzung unter den verschiedenen Betriebssystem-Plattformen wird erst nach und nach zur Verfuegung stehen.

Die Anwahl erfolgt zur Zeit ueber die Rufnummer

(089) 2881010

Bis jetzt sind bis zu 30 gleichzeitige Verbindungen ueber Modem (V.34 oder langsamer) oder auch ueber ISDN digital moeglich. Ein Limit der Verbindungszeit gibt es vorerst nicht.

Studenten mit Sammelkennung (t8eikon, t8einet,...) werden wie bei den bisherigen Zugaengen mittels TELNET zu ihrem jeweiligen Insti tutsrechner verbunden. Alle anderen Nutzer muessen das PPP-Protokoll verwenden, einfache TELNET-Verbindungen werden nicht mehr unterstuetzt.

Kurze Anleitung: Nach erfolgreicher Modemverbindung zur Rufnummer 2881010 meldet sich der Modemserver mit "Login:". Es ist das gewohnte LRZ-Kennzeichen einzugeben, auf den Prompt "Password:" das Passwort. Die Meldung "MTU is 1524." des Servers ist mit einer leeren Eingabe (Enter) zu quittieren. Dann wird automatisch PPP gestartet.

Die Authentifizierung kann auch durch das sogenannte PAP/CHAP-Proto koll erfolgen. Falls Ihre Software dies unterstuetzt, tragen Sie Ihre Kennung und Ihr Passwort an den dafuer vorgesehenen Stellen ein und aktivieren Sie die Option PAP/CHAP. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer PPP-Software.

Bitte teilen Sie uns Ihre Erfahrungen (positive wie negative) mit. Wolfgang Beyer

Einschränkungen bei der Verbindung von Novell-Netzen über das WiN

Weitverkehrsnetze, wie z.B. das deutsche Wissenschaftsnetz (WiN), erlauben nur die Uebertragung des IP-Protokolls. Wenn Novell-Netze, in denen das IPX-Protokoll verwendet wird, ueber das WiN hinweg mit einander verbunden werden sollen, muessen die IPX-Pakete in dem einen Novell-Netz in IP-Pakete verpackt werden, die IP-Pakete ueber das WiN uebertragen und die IPX-Pakete im entfernten Novell-Netz wieder ausgepackt werden. Man spricht hierbei von einem IP-Tunnel. Bisher war es von jedem beliebigen Punkt im Muenchener Hochschulnetz aus moeglich, solch einen IP-Tunnel aufzubauen. Dies hat jedoch in der Vergangenheit zu erheblichen Problemen gefuehrt, die folgende Ursachen hatten:

1. Ueber den IP-Tunnel werden alle 60 Sekunden Informationen ueber saemtliche vorhandenen IPX-Subnetze und Dienste (Fileserver, Printserver usw.) uebertragen. Dies fuehrt zu einem nicht un erheblichen Verkehrsaufkommen, das sich zwar durch den Einsatz geeigneter Filter einschraenken laesst. Da die dazu notwendige Software (NetWare MultiProtocolRouter) aber in den seltensten Faellen in einem Institut vorhanden ist, wird dies in der Pra xis fast nie durchgefuehrt.

2. Durch Fehlkonfiguration des IP-Tunnels kann es zu erheblichen Stoerungen im Routing innerhalb des Muenchener Hochschulnetzes kommen. Dies ist in der Vergangenheit schon mehrfach aufgetre ten. Da das LRZ bisher fast nie ueber den Aufbau eines IP-Tun nels informiert wurde, gestaltete sich die Fehlersuche und -behebung sehr schwierig.

Aus diesen negativen Erfahrungen heraus sehen wir uns daher gezwun gen, die Moeglichkeiten zum Aufbau eines IP-Tunnels einzuschraenken. Ab sofort kann ein IP-Tunnel nur noch nach Ruecksprache und entspre chender Konfiguration durch das LRZ vom LRZ-Gebaeude aus aufgebaut werden. Dies stellt sicher, dass es zu keinen Fehlkonfigurationen kommt, und dass der Routingverkehr, der ueber das WiN uebertragen wird, minimiert werden kann, da wir ueber entsprechende Software zur Filterung von unnoetigen Routing-Informationen verfuegen. Sollte an Ihrem Institut die Notwendigkeit bestehen, Ihr eigenes Novell-Netz mit einem anderen zu koppeln, das nur ueber das WiN erreicht werden kann, so melden Sie sich bitte bei mir. Guenter May

Verkauf von Ethernetkarten und PC/TCP für PCs

Das LRZ ermoeglicht schon seit langem, kostenguenstig Ethernetkarten fuer PCs ueber das Benutzersekretariat mit einem Bestellformular (Rechnung an das Institut) bzw. gegen Barzahlung (insbesondere bei Studenten) zu beziehen.

Es handelt sich hierbei um 16-Bit ISA-Karten der Firma SMC (Elite Ultra Combo). Diese Karten besitzen alle drei moeglichen Anschluss arten an das Ethernet (AUI, BNC und RJ-45) und passen in jeden PC mit einem 16-Bit ISA-Bus-Steckplatz. Der Hersteller gewaehrt auf diese Ethernetkarten eine Garantie von 5 Jahren nach dem Einkauf durch das LRZ. Aufgrund der hohen Verkaufszahlen und der sinkenden Preise erhalten Sie ab sofort diese Karten inklusive Dokumentation und Treibersoftware zum Preis von DM 90,- (inkl. MwSt). Dieser Preis gilt auch rueckwirkend fuer alle noch nicht gestellten Rech nungen an Institute, speziell auch fuer Bestellungen im Rahmen von NIP (Netz-Investitions-Programm, flaechendeckende Verkabelung im Muenchener Hochschulbereich).

Wir haben in letzter Zeit von Instituten auch vermehrt Nachfragen bzgl. PCI-Ethernetkarten fuer PCs erhalten. Da die Rechnungsstel lung allgemein unsere Verwaltung vor grosse Probleme stellt (Anzahl, Mahnungen bei saeumigen Instituten) haben wir einen Lieferanten ge beten, das Handling fuer uns zu uebernehmen.

Ab sofort koennen Institute unter dem Stichwort "Leibniz-Rechenzen- trum" direkt bei der Fa. Atlantik Systeme GmbH, Fraunhofer Str. 11a, 82141 Planegg (Fr. Broeckl, Tel. 89505-250, Fax 89505-100) PCI- Interface-Karten der Fa. SMC bestellen. Im Rahmen der Vereinbarung werden zwei Typen angeboten:

  • SMC 8432BT
    (Anschlussart RJ-45 und BNC)
    Preis 150.- zzgl. MwSt. sowie
  • SMC 8432BTA
    (Anschlussart RJ45, BNC und AUI)
    Preis 220.- zzgl. MwSt.

Im Preis enthalten ist eine Pauschale von DM 10.- fuer Lieferung frei Haus. Die Karten werden jedoch ohne Dokumentation und Treiber geliefert (Bulkware). Beides kann aber, falls noetig, im Benutzer sekretariat zum Unkostenpreis von DM 5.- erworben werden.

Hinweis:

Im Muenchener Hochschulnetz wurde fuer die Verkabelung von Institu ten bisher in der Regel "Thick Ethernet" bzw. "Yellow-Cable" (10Base5) verwendet. Der Anschluss an diese Infrastruktur geschieht mittels eines Transceivers, Schnittstelle zum Endgeraet ist dann AUI. Da diese Verkabelungsart nicht mehr dem Standard einer strukturierten Verkabelung entspricht, werden Karten mit einer AUI- Schnittstelle seltener angeboten (geringe Stueckzahlen, wenig Anbieter) und sind damit auch deutlich teurer. Neubauten und zukuenftige Installationen werden strukturiert verkabelt (sternfoermig mittels verdrillten Draht kabeln, auch Twisted-Pair-Kabel genannt). In diesen Faellen ist die Schnittstelle zum Endgeraet RJ-45 (aehnlich zum Telefonstecker).

Wenn Sie an einem Kauf von Ethernetkarten interessiert sind, so wen den Sie sich entweder an das Benutzersekretariat (ISA-Karten; Sie erhalten dann ein Bestellformular) oder an die oben genannte Firma (nur bei PCI-Interface-Karten).

Fuer die Software PC/TCP und OnNet gelten ab sofort ebenfalls ver billigte Konditionen. PC/TCP kostet jetzt DM 135,- statt bisher DM 140,-, OnNet DM 225,- statt bisher DM 360,- pro Lizenz. Ein Upgrade von PC/TCP auf OnNet kann nicht mehr angeboten werden. In den ge nannten Preisen ist die Mehrwertsteuer enthalten. Die neuen Preise fuer PC/TCP und OnNet gelten im Gegensatz zu den Ethernetkarten nicht rueckwirkend, sondern nur fuer neue Bestellungen. Victor Apostolescu Guenter May

Hochleistungsrechner

Neuer Landesvektorrechner - im Fruehjahr '96

Im Fruehjahr 1996 wird der jetzige Landesvektorrechner Cray Y-MP8 durch einen des Typs Cray T94 ausgetauscht. Ende 1996 soll ein wei terer Hochleistungsparallelrechner fuer die bayerischen Hochschulen am LRZ installiert werden.

Im November 1989 wurde am Leibniz-Rechenzentrum eine Cray Y-MP4 un ter dem stolzen Namen "Bayerischer Landesvektorrechner" (LVR) in stalliert. Er war damals mit 4 Prozessoren zu je 333 Millionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde (MFlop/s) der schnellste Rechner in Bayern und gehoerte zu den 100 schnellsten Rechnern in der Welt. Bald folgte an 5 bayerischen Hochschulen die Installation kleinerer, mit dem LVR kompatibler Rechner als Vor- bzw. Nachbearbeitungsrech ner (Entwicklungsrechner Cray Y-MP EL). Vor ca. drei Jahren wurde der LVR auf 8 Prozessoren und 1 GB Hauptspeicher aufgeruestet.

Trotz dieses Ausbaus ist nach nunmehr ueber 6 Jahren der Rechner Cray Y-MP8 laengst kein Spitzenrechner mehr. Damit den bayerischen Hochschulen weiter konkurrenzfaehige Spitzentechnologie zur Verfue gung steht, wird 1996 die Hochleistungsrechenkapazitaet erneuert. Als erstes wird dazu im Fruehjahr 1996 (voraussichtlich im Mai) ein Rechner Cray Triton T94 installiert, der mit nur 4 Prozessoren etwa 2.5 mal leistungsfaehiger als der bisherige Rechner Cray Y-MP8 sein soll, jedoch mit ihm im Wesentlichen kompatibel ist. Der einzige Unterschied ist die Abkehr von der Cray-eigenen Arithmetik hin zu der genormten, heutzutage auf allen Workstations ueblichen IEEE- Arithmetik. Weitere technische Details siehe unten.

Waehrend der T94-Rechner die Kontinuitaet mit der bisherigen Hochleistungsrechenkapazitaet bieten soll, wird im Laufe des Jahres 1996 eine Ausschreibung fuer einen bayerischen Hochleistungsparallelrech ner durchgefuehrt werden, der Ende des Jahres 1996 oder Anfang 1997 installiert werden soll. Mitte 1997 sollen die bayerischen Hochschu len mit kompatiblen Entwicklungsrechnern ausgestattet werden. Eine im Fruehjahr 1995 durchgefuehrte Umfrage unter den groessten Nutzern des LVR ergab, dass bis 1997 der Bedarf um das 8- bis 16-fache der Leistung der Cray Y-MP8 angewachsen sein wird. Die grosse Bandbreite in den Leistungsanforderungen ergibt sich aus der Frage, ob genuegend Rechenkapazitaet vorhanden sein wird, um eine Reihe neuer Projekte ueberhaupt beginnen zu koennen. Weiterhin spielt die Unsicherheit eine Rolle, wie sich fuer ein bestimmtes Programm die nominelle Spitzenleistung eines Parallelrechners zu der des bisherigen Vektorrechners verhaelt. Nach der Installation der T94 verbleibt ein Bedarf der bayerischen Hochschulen von 5,5 bis 13,5 Cray Y-MP8-Einheiten. Beruecksichtigt man, dass in Zukunft am Stuttgarter Bundeshoechstleistungsrechenzentrum (s.u.) weitere Rechenkapazitaet zur Verfuegung stehen wird, so wird man Mitte 1996 einen Hochleistungsparallelrechner fuer Bayern ausschreiben muessen, der die 4- bis 12-fache Leistung einer Cray Y-MP8 zeigt.

Die Meinungen gehen noch stark auseinander, ob die geforderte Lei stung mit einem System sehr vieler Prozessoren erbracht werden soll, die alle mehr oder weniger Standardprozessoren sind (wie sie auch in Workstations Verwendung finden), oder besser durch nicht so viele, aber dafuer sehr schnelle Prozessoren. In die erste Kategorie fallen Rechner wie z.B. die am LRZ installierte IBM SP2 (RISC/6000-Prozes soren), die Cray T3E (DEC Alpha-Prozessoren), HP SPP1200 (HP-RISC Precision Architecture) und die Intel Paragon (Intel P6-Prozessoren). In die zweite Kategorie fallen ausser dem Cray T9x-System Rechner wie z.B. SNI-Fujitsu VPP300 und NEC SX4. Die Befuerworter der ersten Richtung argumentieren, dass die Entwicklung immer besserer Paralleli sierungsmethoden bald eine hohe Effizienz in der Nutzung massiver Prozessoranzahlen erlauben wird, und dass viele Standard-Software schnell von den Workstations auf solche Rechner uebertragen werden kann. Die Befuerworter weniger, schnellerer Spezialprozessoren pochen auf die viel leichter erreichbare hohe Nutzungseffizienz solcher Rechner.

Sollten Sie starke Argumente fuer die eine oder andere Richtung ha ben, so sind wir an Ihrer Meinung interessiert! Schreiben Sie mir unter E-mail.

Zum Schluss sei noch einmal auf die o.g. Schaffung eines Bundes hoechstleistungsrechenzentrums am Rechenzentrum der Universitaet Stuttgart ("Hochleistungsrechenzentrum Stuttgart" HLRS) hingewiesen. Dort hat man sich fuer eine Kombination aus einem 32-Prozessor-NEC SX4 und einem 512-Prozessor-Cray T3E-Rechner entschieden. Beide sollen im Sommer 1996 installiert werden. Sobald wir genauer wissen, wie man dort Rechenprojekte beantragen kann, werden wir darueber be richten. Guenter May

T90: Die neuesten parallelen Vektorrechner von Cray Research

Kurzer Ueberblick ueber die CRAY T90 und Vergleich mit dem bisherigen bayerischen Landesvektorrechner CRAY Y-MP.

Die Rechner der Reihe CRAY T90 sind die neueste Generation von parallelen Vektorrechnern der Firma Cray Research Inc. Die T90-Reihe ist eine Weiterentwicklung der C90-Reihe, die ihrerseits aus den Rechnern des Typs CRAY Y-MP hervorgegangen ist. Der am LRZ installierte bayerische Landesvektorrechner Cray Y-MP8/8-128 ist ein Vertreter des letztgenannten Typs; die C90-Reihe ist am LRZ nicht ver treten. Die T90-Reihe umfasst 3 Modelle unterschiedlicher Groesse: T94, T916 und T932. Eine voll ausgebaute grosse Maschine hat 32 Prozessoren mit einem gemeinsamen Hauptspeicher von maximal 8 GByte (1 GWort) und einer maximalen Rechenleistung von 57,6 GFLOPS. Die T90-Rechner sind wahlweise mit Prozessoren fuer das CRAY-Datenformat oder das IEEE-Datenformat erhaeltlich.

Hinweis: An dieser Stelle folgt in der druckaufbereiteten Version
dieser "Mitteilungen", die Sie ueber "anonymous ftp"
am Rechner "ftp.lrz-muenchen.de" im Verzeichnis
"pub/comp/doc/LRZ/Mitteilungen" abrufen koennen,
eine schematische Abbildung der CRAY T94
mit Abmessungsangaben.

Die T90 am LRZ

Am LRZ wird ein Rechner des Typs T94/4-128, das ist eine voll ausgebaute kleine Maschine des Modells T94, installiert. Sie umfasst 4 IEEE-Prozessoren mit einem gemeinsamen Hauptspeicher von 1GByte (128 MWorte) und einer maximalen Rechenleistung von 7,2 GFLOPS. Dieser Rechner wird mit einem Plattenspeicher von insgesamt 146 GByte ausgestattet. Gegenueber dem bisherigen Landesvektorrechner vergroessert sich also die maximale Rechenleistung insgesamt um den Faktor 2,75 und der Plattenplatz um den Faktor 1,8. Die Kapazitaet des Hauptspeichers bleibt leider unveraendert.

Tabelle zum Vergleich von CRAY Y-MP und CRAY T90 am LRZ:

  CRAY Y-MP 8/8-128 CRAY T94 4-128
Zahl CPUs 8 4
Hauptspeichergroesse in MByte (MWorte) 1024(128) 1024(128)
Plattenkapazitaet in GByte 80 146
Datenformat / Arithmetik CRAY IEEE
Taktzeit in ns 6,1 2,2
Taktfrequenz in MHz 164 450
Zugriffszeit des Hauptspeichers in ns (Takte) 24,4(4) 13,3(6)
Max. Rechenleistung der Maschine pro CPU in Gflop/s 0,328 1,8
Max. Rechenleistung der Maschine in Gflop/s 2,6 7,2

Prozessor und Vektorleistung

Im Folgenden werden fuer interessierte Anwender der CRAY T90 einige Einzelheiten der Rechnerarchitektur und der Ausstattung der Maschine am LRZ und deren Auswirkung auf die Leistung des Rechners dar gestellt. Dies kann fuer die Programmierung und Optimierung von vektorisierten Programmen nuetzlich sein.

Die zentralen Prozessoren sind in der teuren ECL-Technologie ausge fuehrt und werden mit 450 MHz getaktet (Taktzeit 2.22 ns). Allein durch die kuerzere Taktzeit verbessert sich die Rechenleistung eines Prozessors bei Vektorverarbeitung gegenueber der CRAY Y-MP um den Faktor 2,75. Eine weitere Verbesserung um den Faktor 2 (insgesamt also um den Faktor 5,5) wird dadurch erreicht, dass die Pfade zum Hauptspeicher und die Vektorfunktionseinheiten doppelt ausgelegt sind. Dementsprechend wurden die Vektorregister von 64 auf 128 Ele mente verdoppelt; Vektorelemente mit geradzahligem Index werden von der einen, solche mit ungeradzahligem Index von der anderen Vektor einheit bearbeitet.

Bei vektorieller Verarbeitung von Gleitkommazahlen koennen pro Pro zessor bis zu 4 Ergebnisse (Addition und Multiplikation) pro Takt erzielt werden. Dies ergibt eine Spitzenleistung von 1,8 GFLOPS pro Prozessor.

Die Vektorverarbeitung wird gegenueber der CRAY Y-MP durch folgende zusaetzliche Massnahmen weiter verbessert. Es gibt neue Vektorein heiten fuer Funktionen, die bisher von anderen Vektoreinheiten mit erledigt wurden, z.B. eine Vektoreinheit fuer die Multiplikation ganzer Zahlen. Insgesamt sind es 18 statt 14 Funktionseinheiten. Es gibt neue Vektorbefehle, z.B. einen fuer die Summe der Vektorelemen te. Die Parallelitaet wurde erhoeht: es koennen bis zu 16 statt bis zu 3 Vektoreinheiten parallel arbeiten.

Bei der IEEE-Variante, also auch bei der T90 am LRZ, gibt es eine eigene Vektoreinheit fuer die Division. Damit koennen Divisionen wie andere Vektoroperationen ausgefuehrt werden. Bei der CRAY Y-MP fuehrt die entsprechende Vektoreinheit nur eine Kehrwertnaeherung durch; sie muss durch eine Korrektur und eine Multiplikation er gaenzt werden, wodurch die Rechengeschwindigkeit erheblich sinkt. Al lerdings ist die Verknuepfung ("chaining") von Addition und Division weiterhin langsamer als bei Addition und Multiplikation. Die Divi sionseinheit fuehrt auch den neuen Vektorbefehl fuer die Quadratwur zel (SQRT) aus.

Skalarleistung

Entscheidend fuer die Geschwindigkeit der Verarbeitung skalarer Da ten ist die Zugriffszeit des Hauptspeichers. Sie verbessert sich von 24,4 ns bei der CRAY Y-MP auf 13,3 ns bei der CRAY T90, also um den Faktor 1,8. Dies ist die untere Grenze fuer die Erhoehung der Ska larleistung beim Uebergang von der Y-MP zur T90. Cray hat Massnahmen ergriffen, um die Skalarleistung weiter zu steigern. Dazu gehoert insbesondere ein skalarer Daten-Cache fuer 8 KByte (1 KWort) pro Prozessor. Ausserdem werden Adressrechnungen bei der T90 ebenfalls auf Worten mit 64 Bit ausgefuehrt, so dass die Adresseinheiten fuer Addition und Multiplikation auch fuer allgemeine Skalarberechnungen eingesetzt werden koennen.

Die Verbesserung der Skalarleistung laesst sich schwer abschaetzen, da sie stark vom jeweiligen Programm abhaengt; sie ist jedenfalls deutlich geringer als die Verbesserung der Vektorleistung und kann auch unter dem Faktor 2,75 liegen, um den sich die Taktzeit ver kuerzt. Dies zeigt, dass die T90 in noch hoeherem Masse als die Y-MP eine Spezialmaschine fuer gut vektorisierbare Probleme ist und nicht als schneller Rechner fuer allgemeine Anwendungen missverstanden werden sollte. Fuer schlecht vektorisierende sequentielle Programme mit grosser Speicheranforderung stehen uebrigens demnaechst, "Memory Server" in dem SP2 bereit (vgl. Rundschreiben des LRZ im Dezember 1995).

Hauptspeicher

Der Hauptspeicher ist wie bei der CRAY Y-MP ein realer Speicher, auf den alle Prozessoren gemeinsam zugreifen koennen. Die adressierbare Einheit ist weiterhin ein Wort mit 8 Byte. Der Speicher hat eine Zugriffszeit von 6 Takten, entsprechend 13,3 ns, und ist bei der T90 am LRZ in 128 Baenke unterteilt.

Der Hauptspeicher wurde nicht in gleichem Ausmass wie die Vektorver arbeitung verbessert. Zum einen wurde das Verhaeltnis der Haupt speichergroesse zur Zahl der Prozessoren lediglich verdoppelt. Im merhin koennen dadurch Jobs mit grosser Speicheranforderung besser bedient werden. Die Speichergroesse bleibt jedoch bei dem am LRZ installierten Modell T94 mit 1 GByte (128 MWorte) auf dem Niveau der CRAY Y-MP.

Zum anderen benoetigen Speicherzugriffe mehr Maschinentakte als bei der CRAY Y-MP; Programme mit sehr kleinen Vektorlaengen werden wegen der laengeren Anlaufzeit relativ zur Spitzenleistung schlechter lau fen. Je nach Operation muss ein Vektor an der CRAY T90 mindestens 50 bis 100 Elemente umfassen, um die Haelfte der Spitzenleistung zu erreichen. Bei der CRAY Y-MP genuegt dafuer eine Vektorlaenge von 20 bis 50.

Positiv ist, dass die Speicherverwaltung der CRAY T90 flexibler ist als bei der CRAY Y-MP: Mehrfach genutzte Bibliotheksroutinen muessen nur einmal im Speicher gehalten werden ("shared libraries"). Fuer die Zukunft ist auch geplant, dass Programme nicht mehr zusammen haengend im Speicher liegen muessen; es ist dann u.U. nicht mehr noetig, sie komplett auszulagern, um voruebergehend Platz fuer andere Programme zu machen.

Zusatzspeicher (SSD) entfaellt

Im Unterschied zum gegenwaertigen Landesvektorrechner wird die T90 des LRZ nicht ueber den Zusatzspeicher SSD ("Solid State Storage Device") verfuegen, der bisher hauptsaechlich zur Beschleunigung der Zugriffe auf temporaere Plattendateien eingesetzt wurde. Trotzdem sollten E/A-intensive Programme weiter auf dem temporaeren Platten bereich ($TMPDIR) arbeiten, da fuer diesen Platten mit einer groes seren Transferrate eingesetzt werden.

HPM (Hardware Performance Monitor) vorhanden

Die CRAY T90 verfuegt - wie die CRAY Y-MP - ueber 32 Zaehlregister in jeder CPU, die in jedem Maschinentakt Ereignisse in der CPU fest halten; es koennen Operationen, Speicherzugriffe, Haltebedingungen und Instruktionen gezaehlt werden. Damit stehen die gewohnten Werk zeuge zur Programmanalyse, das Kommando hpm(1) und der Dienst Perftrace, auch an der CRAY T90 zur Verfuegung.

Technische Besonderheiten

Eine wesentliche Neuerung gegenueber allen frueheren CRAY-Systemen ist der Wegfall der Verdrahtung. Die elektrischen Anschluesse der Module bestehen aus Bi-Metall-Klammern, die durch Einschalten eines eigenen Stromkreises geoeffnet werden. Dadurch wird die Wartung der Maschine erleichtert und die Stabilitaet des Betriebs erhoeht.

Das CRAY T90 System wird mit der Kuehlfluessigkeit Fluorinert ge kuehlt, wobei alle Bauteile - aehnlich wie bei der frueheren CRAY-2 - direkt in die Kuehlfluessigkeit eintauchen.

Eberhard Hahn

Migration von der CRAY Y-MP zur CRAY T90

Wie unterscheidet sich die CRAY T90 von der CRAY Y-MP fuer den Benutzer ?

Obwohl die CRAY T90 auch weiterhin mit dem sehr stabilen Betriebssystem UNICOS betrieben wird, gibt es fuer den Benutzer folgende Punkte zu beachten:

1. Die CRAY T90 ist nicht binaerkompatibel zur CRAY Y-MP und CRAY Y-MP EL

-- >>Alle Binaerobjekte (Libaries und Executables) muessen neu compiliert werden !

Dies ist wohl der laestigste und arbeitstraechtigste Punkt. Dieser Schritt waere jedoch sowieso unausweichlich, wenn man leistungsfaehige Programme erzeugen moechte, denn die Hardware ausstattung der T90 unterscheidet sich deutlich von der der CRAY Y-MP (Laengere Vektorregister, doppeltausgelegte Funk tionseinheiten etc.). Bedenken Sie, dass die T90 die ueber naechste Produktgeneration zur CRAY Y-MP darstellt! Leider koennen keine Binaerobjekte zwischen dem Entwicklungsrechner CRAY Y-MP EL und dem Landesvektorrechner mehr ausgetauscht werden.

2. Die neue Maschine verwendet zur internen Darstellung von Zahlen und fuer die Berechnungen mit diesen Daten den "ANSI/IEEE-Stan dard" und nicht mehr das CRAY-eigene Datenformat. Zwar liefert CRAY auch noch T90-Rechner mit dem alten Datenformat aus, da aber andere CRAY-Produktlinien wie der Parallelrechner T3D/T3E sowie fast alle Workstations und PCs den IEEE-Standard verwen den, ist zu erwarten, dass sich dieses Format schliesslich auch bei CRAY durchsetzen wird. Die Vorteile des IEEE-Formats fuer den Benutzer sind:

- erleichteter Datenaustausch mit anderen Maschinen

- Groessere Genauigkeit bei Gleitkommaberechnungen

- Der Rundungsmodus kann vom Benutzer beeinflusst werden.

- Spezielle Zahlenwerte (z.B. NaN=Not a number, signed zero, Infinity) sind standardisiert.

- Zur Behandlung von numerischen Ausnahmen und Fehlern koen nen standardisierte Funktionen verwendetet werden.

- Ein Programm sollte auf allen IEEE-Plattformen die glei chen Ergebnisse liefern. Eine verteilte Programmentwick lung und die Portierung von Programmen auf andere Maschi nen wird so wesentlich erleichtert.

Die Nachteile fuer den Benutzer sollen nicht verschwiegen werden:

- Die Programme muessen gegebenenfalls ueberarbeitet werden.

- Der darstellbare Zahlenbereich wird enger. Die groesste Zahl ist nun etwa 10 hoch 300, die kleinste von Null ver schiedene Zahl etwa 10 hoch -300 (z.Z. 10 hoch +/-2460). Dies stellt jedoch im allgemeinen kein besonderes Problem dar, selbst wenn man an astronomische oder atomare Strukturen denkt.

3. Der bisherige Fortran 77-Compiler (cf77) entfaellt vollstaen dig und wird durch den "Fortran 90"-Compiler von CRAY (cf90 Version 2.0) ersetzt.

4. Die CRAY T90 wird von Anfang an mit der Betriebssystemversion UNICOS 9 betrieben werden, die CRAY Y-MP weiterhin mit UNICOS 8. Dies wird jedoch nur geringen Einfluss auf die Benutzerschnitt stelle haben.

5. Vorerst wird es keinen direkten Zugriff auf AFS-Files geben. Erst mit der Verfuegbarkeit von DFS (Distributed File System, dem Nachfolgeprodukt von AFS) kann wieder auf AFS-Files zuge griffen werden.

Was muss ich tun, um meine Programme auf die T90 zu migrieren ?

In den meisten Faellen wird es genuegen, den Quellcode mit dem Fort ran 90 -, dem neuen C - oder C++ - Compiler neu zu uebersetzen. Der Sprachumfang von Fortran 77 ist ja weitehend Bestandteil von Fortran 90. Als Hilfe kann auch das Dokument "Fortran 90 for Fortran 77 Programmers" von Bo Einarsson und Yurij Shokin dienen, das ueber WWW erreichbar ist

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/T90/compiler/f77tof90

Folgende Schwierigkeiten koennen auftreten:

-Sprachunterschiede.Fuer einige wenige Konstrukte (z.B. NAME LIST) ist die Syntax von Fortran 90 und CRAY Fortran 77 ver schieden.

-C Header Files. Einige sind neu, andere veraendert.

-Bibliotheken. Auch hier wird es einige Unterschiede geben.

-Datenformat. Wenn Gleitkommazahlen mit SHIFT- oder MASK -Operationen behandelt werden, muessen diese Programmteile neu geschrieben werden.

-Genauigkeitsunterschiede/Zahlenbereich. Falls nach Grenzwer ten abgefragt wird, muessen die entsprechenden Programmteile angepasst werden. Genauigkeitsgrenzen und Darstellungsbereiche sollten nur noch portabel mit Fortran-90-Konstrukten program miert werden.

- Die LOGICAL-Darstellung unterscheidet sich in den verwendeten Bits.

- Bitmuster fuer Konstanten muessen konvertiert werden.

- Rundungsfehler. Das IEEE Format hat eine andere Rundung als das CRAY Format.

- Vektorregister. Die Vektorregister haben nun die Laenge 128 Elemente. Bei unsauberer Programmierung kann es notwendig sein, dass zusaetzlich Compilerdirektiven verwendet werden muessen, um die Korrektheit zu garantieren. In einigen wenigen Faellen kann es auch aus Performancegruenden wuenschenswert sein, Anpassungen an die neue Vektorlaenge vorzunehmen.

Muss ich auch meine archivierten binaeren Daten konvertieren ?

Nein! Daten im CRAY-Format koennen weiterhin gelesen (und auch ge schrieben) werden. Hierzu gibt es entweder explizite Konvertierungs routinen oder eine implizite Konvertierung mittels des assign-Kom mandos. Das assign-Kommando kommt jetzt schon an der CRAY Y-MP zum Einsatz, um dort Daten im binaeren IEEE-Format zu erzeugen. Keines falls sollten Sie jetzt Ihre archivierten Daten von UniTree holen und im IEEE-Format dorthin zurueckschreiben. Informationen zum assign-Kommando finden Sie unter:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/CRAY/KAP06.html#6.5" Kann ich jetzt schon mit der Migration beginnen ?

Ja! Compilieren Sie schon jetzt Ihre Programme mit dem Fortran 90 Compiler an der CRAY Y-MP. Die Version 2.0 des cf90-Compilers, der im Februar installiert wird, soll eine gleiche oder bessere Leistung erbringen als der alte cf77-Compiler. Verwenden Sie den Totalview-Debugger und nicht mehr den CDBX-Debugger, der an der T90 nicht mehr vorhanden sein wird. Weitere Informationen hierzu:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/CRAY/KAP04.html#4.1.12 http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/CRAY/KAP05.html#5.14.

Welche weitere Hilfestellung bietet das LRZ noch an ?

Viele Informationen zur Migration auf die T90 sind in Dokumenten zusammengefasst, die ueber WWW abrufbar sind unter der URL:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/T90

Diese Informationen werden laufend ergaenzt.

Vor Inbetriebnahme der T90 ist eine Informationsveranstaltung ge plant, bei der die Migrationsproblematik ausfuehrlich behandelt wird. Weiterhin wird es eine genuegend lange Ueberlappungsperiode geben, in der beide Rechner, Y-MP und T90, gemeinsam betrieben wer den. Und schliesslich steht auch noch die dann in ihrer Leistung verdoppelte Entwicklungsmaschine CRAY Y-MP EL fuer solche Programme zur Verfuegung, die einen unangemessenen Aufwand bei der Migration erfordern wuerden oder deren Restnutzungsdauer begrenzt ist. Diese Maschine wird ja weiterhin mit dem alten CRAY-Datenformat betrie ben werden.

Matthias Brehm

Performance-Analyse leicht gemacht

Viele Benutzer scheuen leider den Aufwand, Tools zur Performance Analyse anzuwenden. Oftmals vorgebrachte Einwaende sind, dass die Tools zur schwer zu bedienen seien und dass man zu viele Aenderungen an seinen Programmen vornehmen muesste. Besonders nuetzlich und be liebt sind deshalb Tools, die Messungen vornehmen koennen, ohne dass ein Benutzerprogramm veraendert werden muss. Das finnische "Center for Scientific Computing" hat eine Sammlung von Tools veroeffent licht, mit deren Hilfe die Daten des Hardware Performance Monitors an den SP2-Prozessoren ausgelesen werden koennen. Die Funktionalitaet und die Handhabung entspricht weitgehend einem aehnlichen Tool an der Cray Y-MP. Mit dem Kommando

hpm program_name

kann man jedes beliebige Programm vermessen, ohne dass das Programm besonders compiliert werden muss. Die Ausgabe sieht dann etwa so aus:

CPU seconds 10.8522   CP executing 723839628
Elapsed seconds 14.7198   -
FPU0 results/sec 28.68M   F.P. in Math0 311224707
FPU1 results/sec 9.93M   F.P. in Math1 107768808
F.P. add ops/sec 37.40M   F.P. add 405873987
F.P. mul ops/sec 1.05M   F.P. mul 11432079
F.P. div ops/sec 0.03M   F.P. div 280923
F.P. ma ops/sec 36.48M   F.P. ma 395898615
MFLOPS ratio 74.96M   F.P. math ops 813485604
Fixed instr/sec E0 35.43M   Fixed instr E0 384448926
Fixed instr/sec E1 29.23M   Fixed instr E1 317221719
ICU instr/sec 49.13M   ICU instr. 533163204
Integer MIPS 113.79M   Total instr. 1234833849
I Cache reloads/sec 21.54k   D Cache reloads/sec 703.77k
D Cache storebacks 86.49k   D Cache misses 615.27k

Unter anderem erhaelt man folgende Angaben:

1. Zeile:
verbrauchte CPU-Zeit (in Sekunden und Zyklen)
2. Zeile:
Verweilzeit des Programms
3.-8. Zeile:
Nutzung der Funktionseinheiten fuer Gleitkommaberechnungen (in Operationen pro Sekunde bzw. Gesamtanzahl) und Art der durchgefuehrten Operationen. Im Beispiel erkennt man, dass das Programm die zweite Gleitkommaeinheit (FPU1) nicht so stark ausnutzt wie die erste (FPU0); Abhilfe hiergegen waere z.B. das Entrollen von Schleifen.
9. Zeile:
Anzahl Gleitkommaoperationen. Die Peakper formance liegt bei 266 MFlops. Im Beispiel erkennt man, dass noch etliches durch wei tere Optimierung herausgeholt werden kann.
10.-13.Zeile:
Festkkommaoperationen, Instruktionscache und Integeroperationen
14.-15. Zeile:
Cache Misses und Reloads fuer Instruktions- und Datencache.
Zur Ueberwachung von mehreren Prozessoren kann man das Kommando "sp2flops" verwenden, zur Ueberwachung von (parallelen) Jobs das Kommando "userflops". Zu allen Kommandos gibt es man-Pages sowie eine ueber WWW verfuegbare Dokumentation:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2/html/opttun/hpm/

Matthias Brehm

Neue Software an der SP2

sBLAS Bibliothek

Diese an der Universitaet von Texas entwickelte Bibliothek enthaelt eine Reihe von hochoptimierten, skalierbaren Routinen zur Berechnung von Matrix-Matrix-Operationen mit Hilfe der BLAS (Basic Linear Algebra) - Routinen.

Mathematical Acceleration SubSystem (MASS) Libraries Diese Bibliotheken enthalten hochoptimierte Routinen zur Berechnung von haeufig verwendeten mathematischen Funktionen wie sqrt, exp, log, sin, tan, atan, sinh, x**y, etc. In den Bibliotheken gibt es auch vektorisierte Funktionen, falls die Ausdruecke in Schleifen vorkommen.

AVS

Das Advanced Visualization System ist nun auch an der SP2 verfueg bar.

NAG PVM/PVMe

eine fuer PVM parallelisierte Version der NAG Bibliothek. Enthaelt hauptsaechlich Routinen zur linearen Algebra und Quadratur.

MPIMap

ein kleines Tool, um das Layout von MPI (Message Passing Interface) zu visualisieren.

LINDA

ist eine Programmierumgebung, die eine Realisierung des Shared Memory-Programmiermodells auf Maschinen mit verteiltem Speicher er moeglicht. Im Gegensatz zu Message-Passing-Bibliotheken wie PVM oder MPI, die die explizite Kommunikation zwischen Prozessoren in den Mittelpunkt der Programmierung ruecken, stellt LINDA einen (virtuellen) globalen Speicher zur Verfuegung, auf den alle gestar teten Tasks mittels weniger, einfach handzuhabender Befehle zugrei fen koennen. Dieser Speicher, der als Tupelspace bezeichnet wird, kann auch - etwas ungewohnt - ueber Namen angesprochen werden. Beispiel: Zwei Prozesse greifen auf den globalen Speicher zu und tauschen so Daten aus:

Prozess 1                  Prozess 2
I = 2                      J = 2
A = 5.6                    B = 7.2
                           A = B
OUT("ONETOTWO",I,A)        IN("ONETOTWO",J,?B)
IN("TWOTOONE",I,?A)        OUT("TWOTOONE",J,A)
PRINT * 'A:   ',A          PRINT * 'B:  ',B
A:   7.2                   B:    5.6
Prozess 1 generiert ein 3-Tupel im globalen Speicher. Prozess 2 war tet, bis ein 3-Tupel verfuegbar ist, dessen "Aktualvariablen" die Werte "ONETOTWO" und "2" haben. Wenn das der Fall ist, wird der Wert der "Formalvariablen" B (durch das vorangestellte Fragezeichen als solche gekennzeichnet) eingelesen. Anschliessend eliminiert Prozess 2 das Tupel aus dem globalen Speicher. So hat man den zunaechst in A gespeicherten Zahlenwert von Prozess 1 in den Prozess 2 transfe riert. In analoger Weise wird der Inhalt der Variablen A von Prozess 2 in den Prozess 1 gebracht; Prozesse 1 und 2 haben also die Inhalte von A und B vertauscht. Die fuer das LRZ beschaffte Lizenz gestattet es, maximal auf 16 Kno ten des SP2 gleichzeitig mit LINDA compilierte Executables auszu fuehren. Die Benutzung der Compiler fuer C und Fortran sowie der Start paralleler Applikationen ist in einem WWW-Dokument erlaeutert

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2/html/linda/

High Performance Fortran (xHPF)

High Performance Fortran ist eine Weiterentwicklung von Fortran auf der Basis von Fortran 90 fuer parallele Programme. Mit dem sogenann ten "datenparallelen" Programmiermodell kann man auf vergleichsweise einfache Art ein paralleles Programm fuer Parallelrechner schreiben. Die Parallelisierung und die Datenverteilung erfolgt im wesentlichen ueber Compilerdirektiven.

Darueberhinaus besitzt xHPF die Faehigkeit, geeignete Fortran 77 - Programme automatisch zu parallelisieren, wenngleich ein solches Vorgehen in den meisten Faellen nur von maessigem Erfolg gekroent sein wird.

Im folgenden Beispiel ist die Berechnung der Summe von 1000 Zahlen mit 5 Prozessoren dargestellt. Jeder Prozessor initialisiert 200 Zahlen und berechnet die Teilsumme, die Gesamtsumme wird dann aus den Teilsummen berechnet.

    program summe
    real sum, data(1000)
c   Datenverteilung
!HPF$ PROCESSORS PROC(5)
!HPF$ DISTRIBUTE (BLOCK) ONTO PROC:: data
    n = 1000
c   Daten initialisieren
    do i=1,n
       data(i) = n
    end do
    sum = 0.
    FORALL(I=1,n)
       sum = sum + data(i)
    END FORALL
    print *, ' Ergebnis: ',sum
    end
Es wurde eine Lizenz des xHPF-Compilers von Applied Parallel Research fuer bis zu 8 Knoten beschafft. Ein einfuehrendes Tutorial liegt unter:

http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/SP2/html/xhpf

Zur Information: IBM hat fuer Mitte des Jahres ebenfalls einen HPF Compiler angekuendigt, der Bestandteil des ueblichen xlf-Compilers auf der SP2 sein wird. Matthias Brehm Christian Schaller Reinhold Bader

Kontingentierung von Rechenleistung an der IBM SP2

Eine Kontingentierung von Rechenleistung auch an dem Rechner IBM SP2 erscheint angesichts der steigenden Lastsituation mittlerweile not wendig. Sie soll daher, wenn alle Vorarbeiten planmaessig vorankom men, eingefuehrt werden am

1. April 1996.

Das Verfahren wird aehnlich dem unter UNICOS auf den Cray-Anlagen sein:

Jedem Konto wird ein Kontingent an Rechenleistung zugeteilt, das sich taeglich um einen Zuwachs p erhoeht. Von diesem Kontingent wird die durch Stapelauftraege verbrauchte Rechenzeit (gemessen in "wallclock"-Sekunden mal Anzahl belegter Prozessoren) abgezogen:

Guthaben = Kontingent - Verbrauch

Ein unbeschraenktes Anhaeufen des Guthabens ist nicht moeglich; das Guthaben kann den Wert 60*p nicht ueberschreiten. Der jeweilige Stand des Guthabens und des Zuwachses wird zu Beginn eines jeden Auftrages gemeldet. Die Aktualisierung des Guthabens erfolgt einmal taeglich, frueh morgens. Ist das Kontingent erschoepft ("negatives Guthaben"), werden keine Stapelauftraege mehr zugelassen. Generell wird nur der Rechenzeitverbrauch von solchen Jobs abgerech net, die mit dem "LoadLeveler" gestartet wurden; die im interaktiven Betrieb aufgenommene Rechenzeit bleibt daher "frei". Allerdings wird es auch die Moeglichkeit von Jobs mit niedriger Prioritaet nicht geben. Eine detaillierte Information ueber den Rechenzeitverbrauch aller abgerechneten Jobs eines Kontos steht den Master Usern schon seit laengerem mit dem Dienst "muserv" zur Verfuegung.

Die Erstvergabe der SP2-Kontingente wird aufgrund der Bedarfsanfor derungen der Benutzer vorgenommen. Dabei wird allerdings der Nach weis einer vernuenftigen Ausnutzung der Maschineneigenschaften (Parallelisierung, lokale Optimierung, Hauptspeicherbedarf) verlangt. Typischerweise wird also bei Neuanforderungen zur Nutzung der IBM SP2 zunaechst ein kleines Kontingent vergeben. Im uebrigen soll die Vergabe von Kontingent an der SP2 gegen bestehende Kontingente an den Cray-Anlagen aufgerechnet werden.

Wir erwarten, dass diese Kontingentierung zu einer Entspannung der Lastsituation und zu besserer Bedienqualitaet beitraegt. Fuer Rueck fragen bezueglich aller Kontingentierungsprobleme stehen Ihnen die Betreuer am LRZ zur Verfuegung. Paul Sarreither

Archivsysteme

UniTree am Ende seiner Kapazität angelangt

Dieser Artikel betrifft ausschliesslich die bisherigen Nutzer von UniTree; diesen aber wird die Lektuere dringend ans Herz gelegt.

Das vor wenigen Jahren installierte Archivsystem UniTree mit der angeschlossenen Metrum-Bandbibliothek hat das Ende seiner Kapazitaet erreicht und verhaelt sich ausserdem bei hoher Last instabil. Gerade in den letzten Wochen hat sich aber die Anzahl der Transporte gros ser Datenmengen in beiden Richtungen stark erhoeht, und haeufige und auch laenger andauernde Betriebsstoerungen sind leider an der Tagesordnung.

Deswegen ist der Umstieg auf den neuen Archivserver unter ADSM jetzt dringend erforderlich; siehe dazu auch den naechsten Artikel dieses Rundschreibens. UniTree soll nicht mehr zur Aufbewahrung weiterer Daten verwendet werden und bereits vorhandene Daten muessen rasch von UniTree wegverlagert werden. Es waere jedoch der verbliebenen Verfuegbarkeit von UniTree sehr abtraeglich, wenn jetzt unkoordi niert Massendaten verschoben wuerden. Im folgenden wird beschrieben, wie stattdessen vorgegangen wird.

Urspruengliche Planung war es, dass der alte (UniTree) und der neue Archivserver eine angemessene Zeit ueberlappend in Betrieb sind. Weder die Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme des neuen noch die Unstabilitaeten des alten waren in dem eingetretenen Masse vorher sehbar; deswegen ist das Ueberlappungsfenster praktisch auf Null zu sammengeschrumpft, was den UniTree-Benutzern ebenso wie dem LRZ selbst leider unangenehme Hektik beschert.

Zukunft von UniTree

Das UniTree-System muss schon wegen der hohen Wartungskosten drin gend abgeloest werden. Natuerlich kann das nicht auf Kosten der dort gespeicherten Daten geschehen. Daraus ergibt sich eine gewisse Reststandzeit des Systems, deren Ende jetzt fuer den 31.7.96 ange peilt ist. Rechtzeitig vorher wird der schreibende Zugriff auf Uni- Tree endgueltig eingestellt, um die Migration der vorhandenen Daten nicht zu gefaehrden. Dafuer ist zur Zeit der 1.4.96 vorgesehen, falls das System nicht vorher schon kapazitaetsmaessig erschoepft ist.

Gegenwaertige Betriebseinschraenkungen

Fuer die restliche Standzeit des Systems werden neue FTP-Verbindungen jeweils nur akzeptiert, wenn die augenblickliche Last, besonders auch die augenblickliche Belegung des Plattencaches, vermuten laesst, dass der Datentransport erfolgreich abgeschlossen werden kann. Damit soll kurzfristig die Verfuegbarkeit erhoeht werden, indem abermalige tage lange Ausfallzeiten vermieden werden.

Bitte loeschen Sie sofort nicht mehr benoetigte Dateien aus UniTree. Wenn die Ablage weiterer Daten nicht spuerbar nachlaesst oder alte Dateien nicht in nennenswertem Umfang geloescht werden, wird sich zwangslaeufig eine vorzeitige Beendigung des schreibenden Zugriffs ergeben.

Worin sich ADSM von UniTree unterscheidet

Das Archiv- und Backupssystem ADSM, welches am LRZ UniTree abloest, wird im naechsten Artikel in diesem Rundschreiben vorgestellt und in einem Umdruck im WWW-Server des LRZ ausfuehrlicher beschrieben. Hin sichtlich seiner Benutzung unterscheidet es sich von UniTree vor allem in zwei Punkten:

- Der einzelne Benutzer ist auf dem Archivsystem nicht validiert. Schon aus diesem Grunde ist ein FTP-Zugriff auf die Daten nicht moeglich. Vielmehr ist ein spezielles Client-Programm zu ver wenden, das auf den LRZ-Rechnern (mit Ausnahme der Cray-Rechner und der CD4680) installiert ist und auf institutseigenen Work stations gegebenenfalls erst installiert werden muss.

- Archivierte Dateien erhalten den Namen der Datei (ganzer Pfad), wo die Datei vor der Archivierung lag. Bei Zurueckholen kann die Datei zwar an eine andere Stelle gelegt werden, als sie beim Archivieren lag, aber solange sie archiviert ist, traegt sie notwendig als Namen den Dateipfad ihres Herkunftsortes. Man moege also diesen sorgfaeltig waehlen, damit er aussagekraeftig ist. Allerdings kann man auch beim Archivieren eine beliebige Beschreibungszeile mitgeben, die auch zum Wiederfinden benutzt werden kann.

Umgang mit neu anzulegenden Dateien

Fuer neu anzulegende Dateien soll ab sofort nur noch ADSM verwendet werden. ADSM steht ueberall am LRZ mit Ausnahme der Cray-Maschinen zur Verfuegung. Fuer letztere ist leider der Umweg ueber eine andere Maschine notwendig, der weiter unten beschrieben wird.

Uebernahme vorhandener Dateien

Vorhandene UniTree-Dateien sollen, sofern sie noch gebraucht werden, moeglichst rasch nach ADSM uebertragen werden, jedoch, wie oben schon erwaehnt, in groesserem Umfang keinesfalls unkoordiniert. Mit arbeiter des LRZ werden sich daher von sich aus an diejenigen Benut zer wenden, die besonders grosse Datenmengen auf UniTree halten oder die in juengerer Zeit besondes viele Daten dort neu abgelegt haben. Es wird dann individuell abgestimmt, wann und wie im jeweiligen Ein zelfall vorgegangen wird.

Wer kleinere Datenmengen hat, kann und soll unabhaengig von diesen Grossaktionen schon mit dem Aufraeumen seiner UniTree-Dateien und ggf. ihrer Verlagerung auf ADSM beginnen. "Kleinere Mengen" heisst hier, dass bei der Aufraeumaktion nicht mehr als wenige hundert Me gabyte pro Tag von UniTree geholt werden.

Besonderheiten fuer Cray-Benutzer

Eine Schwierigkeit fuer Cray-Benutzer ist es, dass auf den Cray Rechnern kein ADSM-Client zur Verfuegung steht, man also den ADSM- Client einer anderen Maschine benutzen muss. Cray-Benutzer, die gleichzeitig SP2-Benutzer sind, koennen dazu die SP2 benutzen, fuer andere Cray-Benutzer wird von Fall zu Fall entschieden, ob sie fuer diesen Zweck eine SP2-Berechtigung erhalten oder ob die allgemeine Workstation-Berechtigung ausreicht.

Die Uebertragung ueber die SP2 laeuft z.B. wie folgt ab:
  -  /work/username sowie evtl. Subdirectories anlegen
  -  Datei mit rcp kopieren
  -  Datei nach ADSM schaffen
Wichtig: in /work findet eine Gleitloeschung statt, d.h.
/work/username kann beim naechstenmal wieder verschwunden sein!
Ausserdem ist bei Binaerdateien mit Gleitkommazahlen noch folgendes zu beachten: Wie im Artikel "Migration von der Cray Y-MP zur Cray T90" dieses Rundschreibens erlaeutert, wird der naechste grosse Cray-Rechner, die T90, ein anderes Format fuer Gleitkommazahlen be nutzen als die Y-MP8. Da sowohl die jetzige wie die kuenftige Cray die Formate ineinander umwandeln koennen, ist eine Konvertierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt erforderlich. Werden aber bei einer Aufraeum- und Verlagerungsaktion groessere Mengen Gleitkomma zahlen bewegt, so ist es sinnvoll, darueber nachzudenken, ob nicht bei derselben Gelegenheit die Konvertierung durchgefuehrt werden koennte, um die Daten nicht zweimal anfassen zu muessen. Diese Kon vertierung laesst sich allerdings nur auf den Cray-Rechnern durch fuehren, die dagegen bei einer blossen Verlagerung von Daten nicht gebraucht werden. Helmut Richter

Neues Backup- und Archivsystem, Ablösung von UniTree

Dieser Artikel betrifft ausschliesslich die bisherigen Nutzer von UniTree; diesen aber wird die Lektuere dringend ans Herz gelegt.

Das vor wenigen Jahren installierte Archivsystem UniTree mit der angeschlossenen Metrum-Bandbibliothek hat das Ende seiner Kapazitaet erreicht und verhaelt sich ausserdem bei hoher Last instabil. Gerade in den letzten Wochen hat sich aber die Anzahl der Transporte gros ser Datenmengen in beiden Richtungen stark erhoeht, und haeufige und auch laenger andauernde Betriebsstoerungen sind leider an der Tagesordnung.

Deswegen ist der Umstieg auf den neuen Archivserver unter ADSM jetzt dringend erforderlich; siehe dazu auch den naechsten Artikel dieses Rundschreibens. UniTree soll nicht mehr zur Aufbewahrung weiterer Daten verwendet werden und bereits vorhandene Daten muessen rasch von UniTree wegverlagert werden. Es waere jedoch der verbliebenen Verfuegbarkeit von UniTree sehr abtraeglich, wenn jetzt unkoordi niert Massendaten verschoben wuerden. Im folgenden wird beschrieben, wie stattdessen vorgegangen wird.

Urspruengliche Planung war es, dass der alte (UniTree) und der neue Archivserver eine angemessene Zeit ueberlappend in Betrieb sind. Weder die Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme des neuen noch die Unstabilitaeten des alten waren in dem eingetretenen Masse vorher sehbar; deswegen ist das Ueberlappungsfenster praktisch auf Null zu sammengeschrumpft, was den UniTree-Benutzern ebenso wie dem LRZ selbst leider unangenehme Hektik beschert.

Zukunft von UniTree

Das UniTree-System muss schon wegen der hohen Wartungskosten drin gend abgeloest werden. Natuerlich kann das nicht auf Kosten der dort gespeicherten Daten geschehen. Daraus ergibt sich eine gewisse Reststandzeit des Systems, deren Ende jetzt fuer den 31.7.96 ange peilt ist. Rechtzeitig vorher wird der schreibende Zugriff auf Uni- Tree endgueltig eingestellt, um die Migration der vorhandenen Daten nicht zu gefaehrden. Dafuer ist zur Zeit der 1.4.96 vorgesehen, falls das System nicht vorher schon kapazitaetsmaessig erschoepft ist.

Gegenwaertige Betriebseinschraenkungen

Fuer die restliche Standzeit des Systems werden neue FTP-Verbindungen jeweils nur akzeptiert, wenn die augenblickliche Last, besonders auch die augenblickliche Belegung des Plattencaches, vermuten laesst, dass der Datentransport erfolgreich abgeschlossen werden kann. Damit soll kurzfristig die Verfuegbarkeit erhoeht werden, indem abermalige tage lange Ausfallzeiten vermieden werden.

Bitte loeschen Sie sofort nicht mehr benoetigte Dateien aus UniTree. Wenn die Ablage weiterer Daten nicht spuerbar nachlaesst oder alte Dateien nicht in nennenswertem Umfang geloescht werden, wird sich zwangslaeufig eine vorzeitige Beendigung des schreibenden Zugriffs ergeben.

Worin sich ADSM von UniTree unterscheidet

Das Archiv- und Backupssystem ADSM, welches am LRZ UniTree abloest, wird im naechsten Artikel in diesem Rundschreiben vorgestellt und in einem Umdruck im WWW-Server des LRZ ausfuehrlicher beschrieben. Hin sichtlich seiner Benutzung unterscheidet es sich von UniTree vor allem in zwei Punkten:

- Der einzelne Benutzer ist auf dem Archivsystem nicht validiert. Schon aus diesem Grunde ist ein FTP-Zugriff auf die Daten nicht moeglich. Vielmehr ist ein spezielles Client-Programm zu ver wenden, das auf den LRZ-Rechnern (mit Ausnahme der Cray-Rechner und der CD4680) installiert ist und auf institutseigenen Work stations gegebenenfalls erst installiert werden muss.

- Archivierte Dateien erhalten den Namen der Datei (ganzer Pfad), wo die Datei vor der Archivierung lag. Bei Zurueckholen kann die Datei zwar an eine andere Stelle gelegt werden, als sie beim Archivieren lag, aber solange sie archiviert ist, traegt sie notwendig als Namen den Dateipfad ihres Herkunftsortes. Man moege also diesen sorgfaeltig waehlen, damit er aussagekraeftig ist. Allerdings kann man auch beim Archivieren eine beliebige Beschreibungszeile mitgeben, die auch zum Wiederfinden benutzt werden kann.

Umgang mit neu anzulegenden Dateien

Fuer neu anzulegende Dateien soll ab sofort nur noch ADSM verwendet werden. ADSM steht ueberall am LRZ mit Ausnahme der Cray-Maschinen zur Verfuegung. Fuer letztere ist leider der Umweg ueber eine andere Maschine notwendig, der weiter unten beschrieben wird.

Uebernahme vorhandener Dateien

Vorhandene UniTree-Dateien sollen, sofern sie noch gebraucht werden, moeglichst rasch nach ADSM uebertragen werden, jedoch, wie oben schon erwaehnt, in groesserem Umfang keinesfalls unkoordiniert. Mit arbeiter des LRZ werden sich daher von sich aus an diejenigen Benut zer wenden, die besonders grosse Datenmengen auf UniTree halten oder die in juengerer Zeit besondes viele Daten dort neu abgelegt haben. Es wird dann individuell abgestimmt, wann und wie im jeweiligen Ein zelfall vorgegangen wird.

Wer kleinere Datenmengen hat, kann und soll unabhaengig von diesen Grossaktionen schon mit dem Aufraeumen seiner UniTree-Dateien und ggf. ihrer Verlagerung auf ADSM beginnen. "Kleinere Mengen" heisst hier, dass bei der Aufraeumaktion nicht mehr als wenige hundert Me gabyte pro Tag von UniTree geholt werden.

Besonderheiten fuer Cray-Benutzer

Eine Schwierigkeit fuer Cray-Benutzer ist es, dass auf den Cray Rechnern kein ADSM-Client zur Verfuegung steht, man also den ADSM- Client einer anderen Maschine benutzen muss. Cray-Benutzer, die gleichzeitig SP2-Benutzer sind, koennen dazu die SP2 benutzen, fuer andere Cray-Benutzer wird von Fall zu Fall entschieden, ob sie fuer diesen Zweck eine SP2-Berechtigung erhalten oder ob die allgemeine Workstation-Berechtigung ausreicht.

Die Uebertragung ueber die SP2 laeuft z.B. wie folgt ab:
  -  /work/username sowie evtl. Subdirectories anlegen
  -  Datei mit rcp kopieren
  -  Datei nach ADSM schaffen
Wichtig: in /work findet eine Gleitloeschung statt, d.h.
/work/username kann beim naechstenmal wieder verschwunden sein!
Ausserdem ist bei Binaerdateien mit Gleitkommazahlen noch folgendes zu beachten: Wie im Artikel "Migration von der Cray Y-MP zur Cray T90" dieses Rundschreibens erlaeutert, wird der naechste grosse Cray-Rechner, die T90, ein anderes Format fuer Gleitkommazahlen be nutzen als die Y-MP8. Da sowohl die jetzige wie die kuenftige Cray die Formate ineinander umwandeln koennen, ist eine Konvertierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt erforderlich. Werden aber bei einer Aufraeum- und Verlagerungsaktion groessere Mengen Gleitkomma zahlen bewegt, so ist es sinnvoll, darueber nachzudenken, ob nicht bei derselben Gelegenheit die Konvertierung durchgefuehrt werden koennte, um die Daten nicht zweimal anfassen zu muessen. Diese Kon vertierung laesst sich allerdings nur auf den Cray-Rechnern durch fuehren, die dagegen bei einer blossen Verlagerung von Daten nicht gebraucht werden. Helmut Richter

Arbeitsplatzrechner

Statistik am LRZ

1. Neue SPSS-Versionen

Ab sofort koennen folgende SPSS-Versionen ueber das LRZ bezogen wer den:

a) Die SPSS-Version 6.1.3 fuer Windows auf deutsch.

Diese Version laeuft sowohl unter Windows 3.11 (Windows fuer Workgroups) als auch unter Windows 95 sowie unter Windows NT.

Neben den bekannten Moduln enthaelt diese Version auch das von vielen LRZ-Benutzern gewuenschte Modul "Exact Test". Damit kann man die exakten Werte fuer nichtparametrische Tests berechnen. Wichtig fuer das Funktionieren dieser Version ist die Existenz eines mathematischen Coprozessors, mindestens 8MB Hauptspeicher und das Setzen des virtuellen Speichers zwischen 15 und 20 MB.

b) Die SPSS-Version 6.1.1S fuer PowerMac und

c) die SPSS-Version 6.1.1S fuer Macintosh mit 68k-Coprozessor.

Benutzer mit gueltigen Lizenzen koennen die neuen Versionen (durch Vorlage des gelben Durchschlags des Ueberlassungsformulars) vom Be nutzersekretariat kostenlos abholen. Sie muessen nur die Kosten fuer die Disketten (1,-- DM pro Diskette) entrichten.

Die Kosten einer SPSS-Lizenz betragen, wie bekannt, DM 100,-- zzgl. der Diskettenkosten. Eine Lizenz gilt bis 30. Juni des jeweiligen Jahres. Lizenzen, die ab April eines Jahres erworben werden, gelten bis 30. Juni des naechsten Jahres. Der Anzahl der Geraete, auf denen SPSS installiert wird bzw. von denen (gleichzeitig) aufgerufen wer den kann, entspricht die Anzahl der Lizenzen, die erworben werden muessen. SPSS-Lizenzen koennen in bar bzw. per Rechnung bezahlt wer den.

Fuer die in bar zu bezahlenden Lizenzen muss der LRZ-Benutzerausweis, bzw. der Dienstausweis oder der Studentenausweis vorgezeigt werden.

Fuer die per Rechnung zu bezahlenden Lizenzen muss ein Bestellschein von der Einkaufsstelle bzw. ein Bestellbrief des Institus mit In stitutsstempel abgegeben werden.

2. SYSTAT

Wie in den letzten LRZ-Mitteilungen vom November/Dezember 1995 (Bei trag 5) angekuendigt, ist ab sofort die Version 6.0 fuer DOS des Statistikpakets SYSTAT im LRZ verfuegbar. Besonders hervorzuheben sind bei SYSTAT die objekt-orientierten Graphiken, die man modifi zieren, editieren und mit den Pfeiltasten drehen kann. Bei dieser Version sind Module fuer Cluster-, Pfad-, Diskriminanz-Analyse sowie Log-lineare Modelle und eine Matrixprogrammiersprache enthalten.

Die Kosten und Ausleih-Bedingungen sind die gleichen wie bei SPSS. Nur fuer die erste Ausleihperiode bis zum 30. Juni 1996 gilt ein Sonderpreis von DM 50,-- .

Interessenten sollen sich bitte an das LRZ-Benutzersekretariat (Tel. 2105-8784 oder 2105-8761) wenden.

Fuer lizenztechnische Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfuegung, fuer inhaltliche Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Wiseman, Tel.: 2105-8742 email: Wiseman@lrz- muenchen.de

3. MINITAB

Die Frist der in den letzten LRZ-Mitteilungen vom November/Dezember 1995 (Beitrag 5) angekuendigten Testinstallation von MINITAB im PC- Labor ist verlaengert worden. Die vertreibende Software-Firma hat freundlicherweise das Paket dem LRZ zum Testen bis 31.05.1996 ueber lassen.

4. CHAID: Ende der Lizenzierung?

CHAID ist ein Modul von SPSS und steht fuer "CHi-squared Automatic Interaction Detection". Es bietet auf der Basis von statistischen Prozeduren einen automatisierten Ansatz, um Fragen zur Prognose, Segmentierung und zur Gestaltung von Preis und Produkt zu loesen. Dieses Modul wird seit einigen Jahren vom LRZ an seine Benutzer schaft im Rahmen der SPSS-Campusregelung angeboten. In letzter Zeit ist jedoch das Interesse an diesem Modul auf eine Handvoll Benutzer zurueckgegangen, so dass wir die entstehenden Kosten nicht mehr rechtfertigen koennen. Die Lizenzierung dieses Moduls wird daher zum 31.08.96 gekuendigt. Wer Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen will, moege sich bitte bis spaetestens 31. Maerz 1996 schriftlich bei Herrn Vasilios Kokkas melden. Vasilios Kokkas

Neue Software auf dem FTP-Server

Der folgende Beitrag, der zukuenftig regelmaessig erscheinen wird,
enthaelt eine Liste von Softwareprodukten, die auf dem FTP-Server
des LRZ (ftp.lrz-muenchen.de) neu installiert bzw. aktualisiert 
wurden.
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/pegasus
Dateiname: winpm223.zip
Kurzbeschreibung: Pegasus Mail fuer Windows
Version: 2.23
Beschreibung:
Pegasus Mail ist ein Mailprogramm, das
sowohl in Novellnetzen als auch als
POP-Client eingesetzt werden kann. Die
neue Version enthaelt u.a. folgende
neuen Features:
* Erweiterte Filtermoeglichkeiten:
Filterregeln sind jetzt nicht
nur auf neue, sondern auch auf
solche Mails anwendbar, die
bereits in Foldern abgespeichert wurden.
* Open Encryptor Interface:
Programmierschnittstelle,die es ermoeglicht,
Mails mitexternen Programmen zu ver-
bzw. zu entschluesseln. Ein bereits bestehendes
Programm, das diese Schnittstelle benutzt, ist PGPJN
(s.u.).
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/pegasus
Dateiname: wpm223de.zip
Kurzbeschreibung: Deutsches Sprachmodul fuer Pegasus
Mail fuer Windows
Version: 2.23
Beschreibung: Die ZIP-Datei enthaelt das deutsche
Sprachmodul fuer Pegasus Mail fuer
Windows und die deutsche Version der
Borland-Laufzeitbibliothek. Beachten
Sie bitte, dass vor der Installation
des deutschen Sprachmoduls Pegasus
Mail bereits installiert sein muss.
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/pegasus
Dateiname: pgpjn.zip
Kurzbeschreibung: PGP Open Encryptor Interface fuer
Pegasus Mail
Version: 1.01
Beschreibung: PGP-Interface fuer Pegasus Mail fuer
Windows. Zur Verschluesselung von
Mails ist neben PGPJN noch PGP (Version 2.6.2)
notwendig (s.u.).
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/pgp
Dateiname: pgp262i.zip
Kurzbeschreibung: PGP fuer MS-DOS
Version: 2.6.2i
Beschreibung: PGP (Pretty Good Privacy) ist eine
Software zur Verschluesselung von Texten.
Das dabei angewendete Verfahrenbenutzt eine
Kombination von "Secret"
und "Public Keys". Die Datei
pgp262i.zip enthaelt die internationale
Version fuer MS-DOS. Das Verzeichnis
/pub/comp/platforms/pc/pgp enthaelt
neben dem ausfuehrbaren Programm
noch den Quellcode (pgp262is.zip), die
deutschen Hilfedateien (pgp262ig.zip)
sowie eine 386er-Version
(pgp262ix.zip).
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/novell
Dateiname: 410pt3.exe
Kurzbeschreibung: NetWare 4.10 OS Patches
Version: -
Beschreibung: Das DS Enhancement Pak enthaelt die
neuesten Betriebssystem-Patches fuer
NetWare 4.10.
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/novell
Dateiname: dsenh.exe
Kurzbeschreibung: DS Enhancement Pak
Version: -
Beschreibung: Das DS Enhancement Pak enthaelt die
neueste Version (4.89a) des DS.NLM
fuer NetWare 4.10. Neben Bugfixes enthaelt die
neue Version auch erweiterte
Funktionen, wie z.B. die Moeglichkeit,
einen Server temporaer ausser Betrieb
zu nehmen, ohne ihn aus dem NDS-Baum
entfernen zu muessen.
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/novell
Dateiname: libup6.exe
Kurzbeschreibung: CLIB Server Library Update
Version: -
Beschreibung: Die Datei enthaelt die neuesten Versionen
der NLMs CLIB, MATHLIB u.a.
fuer NetWare 3.x und 4.x.
Verzeichnis: /pub/comp/platforms/pc/novell
Dateiname: vlmkt1.exe ... vlmkt6.exe
Kurzbeschreibung: NetWare Client Kit fuer DOS & Windows
Version: 1.20b
Beschreibung: Die Dateien VLMKT1.EXE ... VLMKT6.EXE
enthalten die neueste Version des
Client Kits fuer DOS und Windows.
                                                 Guenter May

Digitales Video im PC-Labor des LRZ

Fast jede mit dem Schlagwort Multimedia versehene CD-ROM enthaelt
heute mehr oder weniger kleine Filme, meist sogenannte Video for
Windows Filme, die den Lehr- oder Unterhaltungswert der CD-ROM er
hoehen sollen. Die Erstellung solcher Filme sowie eine Anzahl weite
rer Bereiche der klassischen analogen Videobearbeitung lassen sich
heute auf jedem besseren PC in digitaler Form, in meist ausreichen
der Qualitaet, durchfuehren. Wenn Sie sich fuer den digitalen Video
schnitt oder die Erstellung von Filmen fuer Multimediaanwendungen
interessieren, interessiert Sie sicher auch der nachfolgend
beschriebene PC-Videoarbeitsplatz des LRZ.
Wieso ueberhaupt digital?
Bei vielen Aufgaben der analogen Videobearbeitung, z. B. dem Schnitt
und dem Kopieren auf andere Formate, sind mit jedem Arbeitsschritt
auch Qualitaetsverluste verbunden. Bei der digitalen Verarbeitung
lassen sich Qualitaetsverluste ab dem Zeitpunkt vermeiden, an dem
die Filmsequenz erstmals in digitaler Form vorliegt. Auch die Be
arbeitungsmoeglichkeiten sind im digitalen Fall deutlich hoeher, als
im analogen. Denken Sie nur an die zahlreichen Effekte, die in mo
dernen Filmen benutzt werden.
Die Integration von Video- und Computerdaten in Multimediaanwendun
gen wird natuerlich ebenfalls wesentlich einfacher, wenn beide auf
demselben Medium in digitaler Form vorliegen. Andernfalls muessten
Sie zu Ihrer neuerworbenen CD-ROM auch noch eine Videokassette da-
zukaufen und zu Hause versuchen, beide Medien so abzuspielen, dass
nicht eines dem anderen vorauslaeuft.
Die Videodigitalisierung
Als Ausgangsmaterial der digitalen Bearbeitung liegt meist ein ana
loges Videoband vor. Diese Videodaten muessen also in einem ersten
Schritt digitalisiert werden. Dazu dient ein sogenannter Motion
Grabber (meist eine Steckkarte im Computer). Das Problem liegt dar
in, die riesige Datenmenge eines analogen Videosignals (ueber 30
Megabyte pro Sekunde) ohne Zeitverzoegerung auf eine Festplatte zu
schreiben. Ohne Verluste ist dies nur mit Hochleistungs-Graphik-
Workstations moeglich. An einem PC kommt also nur ein Verfahren in
Frage, das die ankommenden Daten in Echtzeit komprimiert. Diese Kom
pression ist prinzipiell mit Qualitaetsverlusten verbunden, meist
sind diese aber so gering, dass Sie sie nicht sehen werden. Am PC-
Videoarbeitsplatz des LRZ kommt die Motion-Grabber-Karte
     miroVIDEO DC20
in einem Pentium-PC mit geeigneter Software unter Windows 95 zum
Einsatz. Im besten Fall erlaubt sie eine Kompression von 1 zu 6, so
dass von den etwa 30 MByte/s noch ungefaehr 5 MByte/s uebrigbleiben.
Sie sehen schon an diesem Beispiel, dass sich damit Festplatten im
mer noch sehr schnell fuellen lassen. Als Kompressionsverfahren wird
Motion JPEG (MJPEG) eingesetzt. Die Qualitaet des Eingangsmaterials
kann maximal S-VHS sein. Ein S-VHS-Rekorder steht am Arbeitsplatz
zur Verfuegung. Der Ton einer Filmsequenz kann bei Bedarf ebenfalls
aufgezeichnet werden.
Die Videobearbeitung
Nachdem das Video endlich in digitaler Form vorliegt, kann es ge
schnitten, vertont und mit Effekten versehen werden. Dazu dient die
Software
     Adobe Premiere 4.0
Premiere duerfte in den meisten Faellen auch professionellen Anspruechen
an die Videobearbeitung genuegen. Eine Beschreibung auch
nur weniger Moeglichkeiten wuerden den Rahmen dieses Artikels deut
lich sprengen. Probieren Sie es einfach selbst aus!
Die Videoausgabe auf Band oder als Multimedia-Film
Der fertig bearbeitete Film kann entweder auf Videoband, maximal in
S-VHS-Qualitaet, ausgegeben oder zur Weitergabe, z. B. auf CD-ROM,
in ein hochkomprimiertes Format umgewandelt werden. Eine weitere
Kompression ist in diesem Fall noetig, da ein typisches Doublespeed
CD-ROM-Laufwerk eine Datenrate von nur 300 Kilobyte pro Sekunde lie
fert, also wenig im Vergleich zu den oben beschriebenen 5 Megabyte
pro Sekunde. Fuer eine hoehere Kompression stehen grundsaetzlich
zwei verschiedene Verfahren zur Verfuegung:
     a)   Verfahren, die zum Abspielen zusaetzliche Hardware benoe
          tigen, zumindest dann, wenn das Video in voller Aufloesung
          gezeigt werden soll. MPEG (nicht zu verwechseln mit MJPEG)
          ist ein solches Verfahren.
     b)   Verfahren, bei denen die Filme rein softwarebasiert abge
          spielt werden, z.B. Video for Windows- oder Apple
          QuickTime-Filme. In diesem Fall wird das Video meist in
          kleiner Aufloesung angezeigt, da die softwarebasierte De
          kompression komprimierter Filme sehr viel Prozessorlei
          stung verlangt. So entstehen die typischen "Maeusekino"-
          Filme in Multimedia-Anwendungen.
Am PC-Videoarbeitsplatz des LRZ kann Ihr Video in alle gaengigen
hochkomprimierten Formate konvertiert werden. Das so komprimierte
Video koennen Sie anschliessend direkt im PC-Labor auf eine CD-ROM
brennen.
Mehr Informationen?
Details zur technischen Ausstattung des PC-Videoarbeitsplatzes und
konkrete Angaben zu dessen Nutzung erhalten Sie im LRZ-Infosystem
unter
     lrzinfo ar videopc
oder im World Wide Web (WWW) unter
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/AR/videopc_ge.html
 
Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an mich.
                                              Andreas Kelz

Anhang A

Aktuelle Landes-, Campus- und Sammellizenzen am LRZ

Zur Zeit koennen mehrere Software-Produkte fuer Zwecke der Lehre und
Forschung zu guenstigen Bedingungen ueber das LRZ bezogen werden. Die
aktuelle Uebersicht und Beschreibung koennen Sie abrufen mit
    lrzinfo umdruck lizenzen
bzw. in WWW unter der URL
http://www.lrz-muenchen.de/LRZ/PUBL/INFO/UMDRUCKE/LIZENZEN/lizenzen_ge.html
 

Anhang B

Neue Software-Versionen an den Rechnern des LRZ

Hinweis: Aenderungen stehen in Hochkommata.
Produkt:                      UniChem
Version:                      "3.0"
Plattformen:                  Cray Y-MP, Cray Y-EL, SGI
Programmzwecke:               Molecular Design Interface
Naeheres ueber:               lrzinfo lszsw unichem
                              Herstellerdokumentation
Produkt:                      TUSTEP
Version:                      "Oktober 1995"
Plattform:                    MS-DOS, Linux
Programmzweck:                Textedition
Naeheres ueber:               lrzinfo umdruck lizenzen
                              Herstellerdokumentation

LRZ-Kurskalender für Maerz bis August 1996

Diesen Kurskalender finden Sie in der PostScript-Variante dieser
"Mitteilungen" am Rechner "ftp.lrz-muenchen.de"
sowie in WWW unter der URL
http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/PUBL/KURSE/KALENDER/kurs-kalender_ge.html
Diese Mitteilungen sind im Benutzerarbeitsraum und in der Anmeldung
im LRZ-Gebäude sowie an den Aussenstationen des LRZ erhältlich und
über verschiedene Medien abrufbar:
- über WWW
(http://www.lrz-muenchen.de/Lrz/homepage_ge.html);
- in der News-Gruppe "lrz.general"
- über anonymous ftp am Rechner "ftp.lrz-muenchen.de"
im Verzeichnis
pub/comp/doc/LRZ/Info/rundsch (ASCII-Variante)
bzw.
pub/comp/doc/LRZ/Mitteilungen (PostScript-Variante);
- mit dem Kommando lrzinfo rundsch 96-1 an den zentralen Rech-
nern des LRZ.
 
Diese Mitteilungen werden auch an alle Lehrstuehle der Münchener
Hochschulen sowie an alle anderen bayerischen Hochschulen versandt.
Übersichten über die Rechnerbenutzung am LRZ sind in der
Schriftengruppe "rundsch" enthalten und mit dem "lrzinfo"-Kommando
abrufbar.
Einige wichtige Telefonnummern:
LRZ-Hotline für alle Fragen 2105- 8800
LRZ-Anmeldung (Benutzersekretariat) 2105-8784 und 2105-8761
Herausgeber:
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Telefon: 089/2105-8784
Email: lrzpost@lrz-muenchen.de
Anschrift:
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften
Barer Strasse 21
D-80333 München
 
Telefon: (089) 2105-8784
Telefax: (089) 280 94 60