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Meteorologie

Klimaforschung im Rahmen des EU-Projekts DRIHM

Die Vorhersage von meteorologischen und klimatischen Phänomenen und deren Auswirkungen auf die Umwelt, wie sie zum Beispiel durch Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht werden, ist eine der wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, mit erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen.

Einige der Kernanforderungen zur Lösung damit zusammenhängender Fragestellungen wurden im EU-geförderten DRIHMS (Distributed Research Infrastructure for Hydro-Meteorology Study) Projekt formuliert. Sie reichen von der Fähigkeit, einen einfachen Zugang zu hydro-meteorologischen Daten und Modellen zu ermöglichen, bis hin zur Bereitstellung einer IT-gestützten Plattform für eine effiziente und effektive Kooperation zwischen Meteorologen, Hydrologen, Geowissenschaftlern und Informatikern zur Lösung drängender wissenschaftlicher Fragestellungen der hydrometeorologischen Forschung (HMR).

Das EU-geförderte DRIHM (Distributed Research Infrastructure for Hydro-Meteorology) Projekt entwickelt einen Prototypen einer solchen sogenannten e-Science Umgebung. DRIHM stellt auf die hydrometeorologische Forschung ausgerichtete End‑to - End-Dienstleistungen (Modelle, Datensätze, Workflow- Mechanismen, Post-Processing-Tools) auf europäischen e-Infrastrukturen zur Verfügung, die leicht auf einen globalen Maßstab erweitert werden können. So werden beispielsweise im Rahmen des EU-geförderten Projektes DRIHM2US die DRIHMDienste und –Konzepte in US-Cyberinfrastrukturen integriert. Langfristige Ziele des DRIHM-Projektes sind die Entwicklung völlig neuer HMR-Modelle und Datenarchive für die Untersuchung kritischer hydro-meteorologischer Ereignisse, die High-End -Simulation solcher Ereignisse und deren Auswirkungen sowie die Verbesserung von Vorhersagemodellen als Entscheidungsanalyse -Tools im Rahmen von Krisenmanagementprozessen.

DRIHM kombiniert europäisches Know-How in HMR, Grid Computing und High Performance Computing (HPC), um bestehende und zukünftige e-Infrastrukturen, insbesondere Grids und HPC-Infrastrukturen, besser zur Modellierung von HMR-Ereignissen, zur Bereitstellung von umfangreichen Messdatenbanken, zur Evaluierung von Modellen und zur Verbreitung von HMR-Modellergebnissen nutzen zu können. DRIHM legt somit nicht nur das Fundament für neue Ergebnisse in Hydro-Meteorologie und Informatik, sondern hilft auch, Entscheidungsprozesse im Krisenmanagement zu verbessern.

Kontakt

Dr. Antonio Parodi
Projektleiter von DRIHM
CIMA Research Foundation
Via Armando Magliotto 2
17100 Savona
http://www.drihm.eu/


Jutta Dreer
Leibniz-Rechenzentrum