MARC

MARC is a general-purpose finite element program designed for both linear and nonlinear analyses of structural, thermal, and electric field problems.

Allgemeines

Hersteller, Versionen und Plattformen

Hersteller:                  MSC Software

Deutsche Vertretung:         MSC.Software GmbH Am Moosfeld 13
                             81829 Muenchen
                             Main Phone: +49 (89) 431 987 0
                             Fax: +49 (89) 436 17 16
                             Hotline: +49 (89) 431987-277

Rechner, Betriebssystem:     LINUX-Cluster

Versionen:                   MARC Version 2007
                             MENTAT Version 2007

Awendungsgebiet

MARC is a general-purpose finite element program designed for both linear and nonlinear analyses of structural, thermal, and electric field problems. In addition, it can handle coupled thermal-mechanical and electric-thermal analyses. In nonlinear and transient problems, MARC makes the analyses easier by offering automatic load increments and time-stepping capabilities.

Eigenschaften von MARC

Many types of analyses can be performed by a combination of the basic MARC capabilities.


Geometry:
    1-D: truss, beam (open and closed section)
    2-D: plane stress, plane strain, generalized plane strain
    3-D: Solids, plates, shell, membranes
    Axisymmetric 2-D: Solid or shell (with nonaxisymmetric loading
         for linear problems)
Behavior:
    linear/nonlinear for geometry or material
    static/dynamic
    steady-state/transient
Material:
    linear elastic
    isotropic/orthotropic/anisotropic
    composites
    elastic-plastic, work-hardening
    isotropic, kinematic, and combined hardening
    finite strain
    cyclic loading
    viscoplasticity
    rigid plastic flow
    nonlinear elastic, elastomers, rubber
    viscolastic
Boundary conditions vary with:
    time/increment
    temperature
    displacements, velocities, accelerations
    open/close contact
Four comprehensive libraries:
    Procedure Library: Linear Elastic
                       Substructuring
                       Nonlinear
                       Fracture Mechanics
                       Dynamics
                       Heat Transfer
                       Hydrodynamic Bearings
                       Joule Heating
                       Fluid/structure interaction
                       Thermo-mechanical
                       Change of State
    Element Library:   approx. 100 element types
    Material Library:  40 different material models
                       Linear elastic
                       Composites
                       Hydroelastic
                       Elastomers
                       Elastic-plastic
                       Cyclic-plasticity
                       Creep
                       Viscolasticity
                       Polymers
                       Viscoplasticity
                       Soils
                       Conretes
    Function Library:  Load and contraints
                       Plotting
                       Post-processing

Benutzerkreis

Der Benutzerkreis ist bei MARC vertraglich eingeschränkt. MARC darf nur für Aufgaben aus dem Bereich der Forschung und Lehre an Instituten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Universitäten oder der Fachhochschule eingesetzt werden; für Anwendungen außerhalb des akademischen Bereichs gelten besondere Nutzungsbestimmungen.

Nutzung des Programms

Zugriff und Programmablauf

Der Zugriff auf das MARC Programmsystem erfolgt durch Laden des entsprechenden Moduls:

     module load marc
     module load mentat

Mit diesen Befehlen werden alle weiteren benötigten Kommandos zur Verfügung gestellt und Variablen belegt, z.B. können die Beispiele einfach mit

     cd $MENTAT_EXAMPLES      (Beispiele zu Mentat)
     cd $EXAMPLES             (Beispiele zu MARC)

verfügbar gemacht werden.

Diese Variablen sollten vom Benutzer nicht verändert oder gelöscht werden.

Der eigentlich Aufruf von MARC erfolgt mit:

     marc -jid <jid> [weitere Optionen]
     bzw.
     run_marc -jid  <jid> -user user_subroutines [weitere Optionen]

Für <jid> muß die Job-Identification (der Filename des Kommandofiles) gesetzt werden; heißt der Eingabedatensatz "MYJOB.dat" so lautet die Job-Identificaton MYJOB. Die von MARC erzeugten Ausgabedatensätze leiten ihre Filenamen aus der Job-Identification ab, z.B: MYJOB.t04. Der Output des MARC Programmes geht in den File MYJOB.out.

Weitere Optionen für das "run_marc"-Kommando:

-prog <prog>   Programmname
               Name eines ausführbaren Programms:
               Standardprogramme sind:
                  marc
                  mesh3d
                  pipe
                  plot
                  neutral_to_lrz
                  postscript
                  xcurve
               Der  Benutzer  kann  aber  auch  das  Executable  eines
               vorhergehenden Jobs spezifizieren, um so Übersetzungs-
               zeiten zu sparen (s.a. Option -user), z.B:
                  my_subroutines
               Default: marc
-rid <rid>     Restart File Job ID
-pid <pid>     Post File Job ID
-sid <sid>     Substructure File ID
-user <user_subroutines> Identifikation des Files mit den Benutzerrou-
               tinen (Angabe ohne die Extension .f)
               Das von MARC erzeugt Executable erhält den Namen:
               <user_subroutine>.marc
-save <y|n>    Das von MARC erzeugt Executable (<user_subroutine>.marc)
               wird nicht automatisch gelöscht und kann für nachfol-
               gende Läufe verwendet werden (Option -prog).
               Achtung: Arbeitet der Benutzer im temporären Directory
               $TMPDIR,  so muß er explizit das Executable am Jobende
               in sein Heimatverzeichnis $HOME kopieren.
-v <y|n>       Verify.
               y:  Die  Benutzereingaben  werden überprüft  und  der
                   Benutzer  wird  im interaktiven Betrieb noch einmal
                   gefragt, ob er den Job mit den  angezeigten  Werten
                   wirklich rechnen oder abschicken will.
               n:  keine Bestätigung vor Ausführung oder Submit.
               Default: Yes im Interaktiven Modus
                        No  im Batch Modus

Im allgemeinen sollte man mit MARC nur in den temporären Directories

    $OPT_TMP

oder

    $PROJECT

arbeiten, da nur hier genügend Platz für die Scratch-Files zur Verfügung steht. me directory kopieren!

Beispiele

Eine Übersicht über die MARC Beispiele erhält man mit:

     ls -C $EXAMPLES

MARC interaktiv

# MARC Programmsystem bereitstellen
module switch fortran fortran-7.1
module load marc
# Ins temporäre Directory wechseln, weil nur dort genügend
# Platz für die Scratch-Files bereitsteht und nur dort die
# Files dem ldcache-Mechanismus (SSD) unterworfen sind !!
cd /tmp
# Standard MARC_Lauf mit Neutral Plot
# Beispiel ins aktuelle Directory kopieren
cp $EXAMPLES/e6x6a* .
# MARC ausführen
marc -jid e6x6a
# Ergebnisse ausgeben
cat e6x6a.out

MARC in einem Batchjob

MARC  kann auf allen Prozessoren des clusters laufen.

Beispiel für ein MARC 2005 Batchfile:

#!/bin/sh
#$-o myjob.out -j y
#$-N myjob
#$-M  myname@mydomain.de
. /etc/profile
module load marc

cd /ntmp/<user-id>/marc
marc -jid example

Gestartet wird der Batchjob mit:

qsub batchfile

 

MARC und der Pre-/Postprozessor PATRAN

PATRAN ist ein interaktives Programmsystem für das rechnerunterstützte Entwerfen und Berechnen mechanischer Bauteile. PATRAN ermöglicht es, die Eingabedaten für komplexe Berechnungsprogramme schneller, einfacher und weniger fehlerbehaftet zu erstellen. Durch relativ einfache Befehle, die einer gemeinsamen Syntax unterliegen, wird die Geometrie eines Bauteiles mathematisch beschrieben und in einer Datenbank abgespeichert. Bauteileigenschaften, wie z.B. Volumen, Schwerpunkt, Trägheitsachsen und -momente, sowie das Gewicht bei Angabe des verwendeten Materials können von PATRAN berechnet werden. Vor allem bei größeren Konstruktionsvorhaben sollte auf die Verwendung von PATRAN nicht verzichtet werden.

Postprocessing für MARC

Für das Postprocessing mit PATRAN sollte die POST Anweisungen etwa wie folgt aufgebaut sein:

post
1,0,0,1,0,,,,,,4   (formatted POST File)

   oder
post
1,0,0,0,0,,,,,,4   (unformatted POST File)

Mentat

Kurzbeschreibung

Mentat ist ein grafisches frontend zu MARC. Mentat unterstützt die nichtlinearen Fähigkeiten von MARC, automatische Domain Decomposition und das Aufsetzen von MARC jobs sowie die Auswertung von MARC Ergebnisdateien.

Mentat kann außerdem zum Erzeugen eines Gitters (meshing) verwendet werden, allerdings gibt es am LRZ nur den Standard "tetramesher" in Mentat, nicht aber den etwas besseren jedoch unerschwinglich teueren "hexmesher".

Rechts sehen Sie ein Beispiel eines 3-dimensionalen Körpers, der mit Mentat erzeugt wurde.

Mehr zu Mentat finden Sie auf der Seite des Herstellers.

Aufruf

Nachdem das entsprechende Modul geladen ist:

     module load mentat

kann Mentat auf dem LINUX cluster einfach aufgerufen werden: 

    mentat

Bitte stellen Sie sicher, daß für den von Ihnen zum Zugriff benutzten SSH-Tunnel X-Forwarding aktiviert ist. Überprüfen Sie dies bei Problemen durch Aufruf von xlogo; hierauf sollte Ihnen ein kleines Fenster mit dem Logo des X-Window-Systems angezeigt werden; ist dies nicht der Fall, gibt es Probleme beim X-Forwarding.

Beispiel zu Mentat:

# Mentat bereitstellen
module load mentat
# Ins temporäre Directory wechseln, weil nur dort genügend
# Platz für die Scratch-Files bereitsteht
cd /tmp
cp -r $MENTAT_EXAMPLES/userguide/c14 .
cd c14
mentat c14.proc

Dokumentation

Die zugehörigen Manuale sind online im PDF-Format (Adobe Portable Document Format) unter dem directory $MARC_DOC verfügbar. Der zum Lesen benötigte Acrobat Reader acroread ist auf dem Linux-Cluster bereits installiert:


            cd $MARC_DOC/marc_ug
            acroread marc_ug.pdf

alternativ kann auch auf die gesamt MSC-Dokumentaiton in PDF-Format zugegriffen werden:

            $READ_DOC

Betreuung

Mit Fragen zum Rechenbetrieb sowie mit Anregungen, Wünschen und Fehlermeldungen wenden Sie sich bitte an den Support.