Empfehlungen für den Kauf von Netzkomponenten für den Institutsbereich

Netzkomponenten zum Einsatz im Institutsbereich sind grundsätzlich nicht über das LRZ zu beziehen, sondern im Fachhandel zu bestellen. Händlerempfehlungen zur Beschaffung von Netzkomponenten sind schwer zu machen, da sie in der Regel sehr schnell veralten. Da es sich hierbei aber um Standardkomponenten handelt, ist ein Wechsel eines Händlers bzw. eines Herstellers in den meisten Fällen problemlos möglich. Als Händler bei den nachfolgend aufgeführten Produkten können wir die folgenden Firmen empfehlen. Sollte Ihr Händler hierbei nicht aufgeführt sein, so bedeutet das keineswegs, dass wir hier schlechte Erfahrungen gemacht hätten, sondern dass er uns bisher nicht aufgefallen ist. Ihren Hinweis nehmen wir gerne in dieser Liste auf, wenn er bei den aufgeführten Produkten besonders interessante Angebote für Hochschulinstitute macht.

  • Allied Telesyn
    EDV Frisch + Partner, Tel. (0179) 3918579
    Microstaxx, Tel. 089 / 4890750
  • Bay Networks (Netgear)
    EDV Frisch + Partner, Tel.(0179) 3918579
    Microstaxx, Tel. 089 / 4890750
  • HP Komponenten
    Microstaxx, Tel. 089 / 4890750 (Rahmenvertrag mit speziellen Hochschulkonditionen)

Im Institutsbereich werden neben Netzkarten häufig auch Mini-Switches zur lokalen Vernetzung der Institutsrechner eingesetzt. Die notwendige Konnektivität ans Münchner Wissenschaftsnetz (MWN) ist in der Regel dann durch einen Anschluss an die vorhandene Gebäudeinfrastruktur gegeben. 

Switches

In den letzten Jahren ist der Preis für leistungsfähige Switches stetig gefallen. Die Funktionsweise eines Switches ist vergleichbar mit der einer Multiportbridge, bloß schneller und darüber hinaus sind hier parallele Kommunikationsbeziehungen möglich. Switches unterstützen auch dedizierte "High-Speed"-Anschlüsse von Servern bzw. des Backbones (z.B. mit 100 MBit/s bzw. 1000 MBit/s). Der Einsatz empfiehlt sich bereits bei der leistungsfähigen Vernetzung eines PC- bzw. Workstation-Clusters mit einem oder mehreren Servern. Das LRZ setzt mittlerweile bei Neuinstallationen (strukturierte Verkabelung vorhanden) Switches vom Typ HP ProCurve ein (HP 4104 bzw. HP 4108 modulare Switches mit 8 bzw. 4 Slots, pro Slot entweder 24 Port 10/100 MBit/s Autosensing Twisted Pair, 12 Port 100 MBit/s LWL, 6 Port 100/1000 MBit/s Twisted Pair oder 1000 MBit/s LWL möglich) und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Preise sind durch die vorhandenen Managementfunktionen und die Erweiterungsmöglichkeiten allerdings deutlich höher als bei Produkte für den SOHO-Bereich, es muss im Einzelfall abgewogen werden, ob sie im Institutsbereich gerechtfertigt sind.

Legt man auf diese Funktionen keinen Wert, so werden sowohl von Netgear als auf von Allied Telesyn unmanagebare Switches angeboten. Bei geringen Portdichten, z.B. bei bis zu 8 Anschlüssen wäre hier der AT-FS708LE (8x10/100 Autosensing, Preis ca. Euro 35.- zzgl. MwSt) oder der FS108GE von Netgear (8x10/100 Autosensing, Preis ca. Euro 47.- zzgl. MwSt), zu empfehlen. Es sind aber auch Geräte am Markt, die bis zu 16 bzw. 24, bzw. 10/100/1000 MBit/s Anschlüsse bieten.

In den letzten Jahren werden vermehrt auch strukturierte Verkabelungen auf der Basis von LWL (Lichtwellenleiter = Glasfaser) realisiert. Zum Anschluss eines PCs an diese Schnittstelle empfehlen wir derzeit Netzkarten der Fa. Allied Telesyn AT-2700FX-sc (Preis ca. Euro 70,-).

Weitere Informationen

Über den Anschluss an das Ethernet im MWN und den Einsatz von Netzkomponenten finden Sie unter folgendem Beitrag weitere Infos.